Aufsatz(gedruckt)1985

Möglichkeiten und Grenzen der Internationalen Organisation

In: Vereinte Nationen: Zeitschrift für die Vereinten Nationen und ihre Sonderorganisationen, Band 33, Heft 5/6, S. 154-157

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Abstract

Die Internationale Organisation, sofern sie Interaktionen aller Staaten organisiert, kann nur auf Konfliktursachen einwirken, die aus der Struktur des internationalen Systems entstehen. Aufrechterhaltung des Friedens sollte in der klassischen Periode der Internationalen Organisation durch Konsens erfolgen. Völkerbund und Vereinte Nationen folgten jedoch 1919 und 1949 nicht diesem Konzept, sondern dem der kollektiven Sicherheit, das auf unvereinbaren Funktionsprinzipien (Übereinstimmung und Erzwingung) basierte. Mit dem "Peace-keeping"- Konzept 1956 der Vereinten Nationen kehrt das klassische Konsensprinzip wieder, das damit auch fruchtbar gemacht werden kann für ein neues Verständnis der Wirkungsweise der Internationalen Organisation allgemein. Der Funktionswandel der UNO weg von der Erzwingung und hin zu der Konsenserziehung hat aus der Organisation ein wirksames und einsatzfähiges friedensstrategisches Instrument werden lassen. (KB)

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