Aufsatz(gedruckt)1991

Opposition und Dissidenz in der Geschichte der DDR

In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 5, S. 52-62

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Abstract

"Zur Geschichte der fast 45jährigen Herrschaft der SED gehört auch die Geschichte der verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Kräfte, die aus unterschiedlichen Motiven, mit divergierenden Zielsetzungen und in verschiedenartigen Formen dagegen opponierten. Das Erscheinungsbild dieser Opposition und Dissidenz war in allen Phasen der DDR-Geschichte von der 'Deutschen Frage' als Problem der geteilten Nation und des 'Sozialismus in einem halben Lande' geprägt und besaß daher ein spezifisch anderes Profil als etwa in Polen oder der Tschechoslowakei. Nach der Niederschlagung des Aufstandes vom 17. Juni 1953 waren es vor allem Intellektuelle, die mit der 'führenden Partei' auf unterschiedlichen Feldern in Konflikt gerieten. Sie waren und blieben stets eine kleine Minderheit gegenüber denen, die sich arrangierten oder aktiv mitmachten. Ihre politischen Vorstellungen orientierten sich in abgestuften Varianten durchgängig an einem eigenständigen Weg eines reformierten Sozialismus in der DDR, bis die von ihnen 1989 ausgelöste Dynamik sie selber überrollte." (Autorenreferat)

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