Libyen und das Dilemma externer Interventionen
In: Bürger & Staat, Band 62, Heft 1/2, S. 34-43
Abstract
Die humanitäre Intervention, die Durchsetzung einer Flugverbotszone über Libyen und eines Waffenembargos gegen das Gaddafi-Regime durch die NATO haben eine Debatte um den Nutzen und die Notwendigkeit humanitärer Interventionen ausgelöst. Der Erfolg der Intervention in Libyen von März bis Ende Oktober 2011, aber auch die nach wie vor herrschende Instabilität in Libyen unterstreichen einmal mehr - so [der Verfasser] - das Dilemma von externen Interventionen: gut gemeinte und international legitimierte Interventionen haben nur begrenzte Wirkung. Sie können den Aufbau effizienter staatlicher Strukturen und eine langfristige sozio-politische Entwicklung nicht ersetzen. Beides kann nur über einen längeren Zeitraum aufgebaut und muss von der einheimischen Bevölkerung getragen werden (Original übernommen).
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Deutsch
ISSN: 0007-3121
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