Angela Merkel, sicher ist sicher
In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Band 58, Heft 9, S. 5-9
Abstract
Der Verfasser diagnostiziert eine doppelte Entfremdung der Intellektuellen: von der Bevölkerung, aber auch von der Politik als solcher. Einige vertreten daher bereits die Meinung, besser gleich gar nicht zur Wahl zu gehen. Denn, so das Argument, ob der Ununterscheidbarkeit der Parteien funktioniere auch die Wahl des kleineren Übels nichts mehr. Darin artikuliert sich der alte ästhetische Ekel vor dem politischen Betrieb. Gleichzeitig gehen die neu-alten Politikverächter damit der enormen Anpassungsfähigkeit der Kanzlerin gehörig auf den Leim. Denn genau darin, im Verschwindenlassen der Unterschiede, besteht das Merkelsche Erfolgsrezept der Demobilisierung ihrer Gegner. (ICB2)
Themen
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Deutsch
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