Die Vielfalt der Aufgaben: zur Friedensarbeit ziviler Akteure in nach-kommunistischen Gesellschaften
In: Jahrbuch Frieden: Konflikte, Abrüstung, Friedensarbeit, Band Jahr 1997, S. 31-50
Abstract
Ethnopolitische Bewegungen und Konflikte in Osteuropa sind Ausdruck eines massiven Entwicklungsschubs und einer brisanten Neuverteilung von Lebens- und Partizipationschancen. In allen nachkommunistischen Ländern gibt es mittlerweile zivilgesellschaftliche Bewegungen. Friedenspolitische Aktivitäten von Nicht-Regierungsorganisationen können sich sowohl auf die Begrenzung von Konflikten als auch auf die Stärkung von Konfliktfähigkeit beziehen. In Bezug auf die Friedensarbeit ziviler Akteure ist es wichtig, vier Konfliktphasen zu unterscheiden: (1) die Phase der Konfliktlatenz und -unterdrückung, (2) die Phase gewaltfreier bis gewaltarmer Konfliktartikulation, (3) die Phase der organisierten Gewaltanwendung sowie (4) die Phase der Nachkriegs-Konfliktbearbeitung. Die unterschiedlichen Akteurtypen in Konflikten (parteiliche, halb- und unparteiliche Akteure) haben in dem so beschriebenen Konfliktverlauf in jeder Phase jeweils unterschiedliche Rollen und Aufgaben. (ICE2)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0936-9872
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