La decolonisation et la recherche en sciences sociales: le cas de la Tunisie
In: Die Dritte Welt : Vierteljahresschrift zum wirtschaftlichen, kulturellen, sozialen u. politischen Wandel ; DDW, Band 5, Heft 12, S. 171-191
Abstract
Bis vor kurzem führten Dritte Welt-Länder keine eigenen sozialwissenschaftlichen Forschungen zu Problemen ihrer Länder durch, aber sie waren schon immer Objekt solcher Forschungen durch die Europäer gewesen. Deren Forschungen standen aber vor der Dekolonialisierung im Dienste der Expansion der europäischen Staaten. Erst die politische Unabhängigkeit gab den Entwicklungsländern die Möglichkeit zu einer neuen Art der Partizipation im Rahmen sozialwissenschaftlicher Forschungen. Auf der Ebene der Untersuchung wurden sie jetzt vom Objekt zum Subjekt. Das Ziel des Aufsatzes ist es, Partizipation zu beschreiben, d.h. den Impakt der Dekolonialisierung auf die sozialwissenschaftliche Forschungspraxis in der Dritten Welt festzustellen. Dies wird an den tunesischen Erfahrungen exemplifiziert. Der Autor geht sowohl auf die positiven Auswirkungen als auch auf die Risiken sozialwissenschaftlicher Forschung in Dritte Welt-Länder ein. (GP)
Themen
Sprachen
Französisch
ISSN: 0340-160X
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