Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2000

Familienkultur in den USA und in West- und Ostdeutschland

In: Die Vermessung kultureller Unterschiede : USA und Deutschland im Vergleich., S. 235-270

Abstract

Gegenstand der sekundäranalytisch angelegten Querschnittstudie ist die Frage, in welchem Maße die zentralen Elemente des bürgerlichen Familienleitbilds in den alten Bundesländern, den neuen Bundesländern und den USA verbreitet sind und Gültigkeit besitzen. Die Verfasser unterscheiden analytisch zwischen (1) den Grundmerkmalen dieses Familienideals, (2) den besonderen Normen des Verhältnisses zwischen Mann und Frau und (3) den Normen, die das Verhältnis zwischen Kindern und Eltern und die Erziehungsziele definieren. Die Datenbasis bilden das World Values Survey von 1990 und das International Social Survey Program von 1994. Die Untersuchung zeigt, dass sich die Familienkulturen der drei betrachteten Gesellschaften auf drei Dimensionen deutlich unterscheiden. Es sind dies Unterschiede (1) hinsichtlich des normativ gewünschten Grades der Institutionalisierung der Familie durch die Ehe, (2) hinsichtlich der Akzeptanz einer mutterzentrierten Familie sowie (3) hinsichtlich der Gewichtung der Erziehungsziele "Gehorsam" und "Selbständigkeit". (ICE).

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