Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2000

Interkulturelle Dimensionen des Geschichtsbewusstseins

In: "Erziehung nach Auschwitz" in der multikulturellen Gesellschaft., S. 119-139

Abstract

Die empirische Studie "Youth and History" zum internationalen Vergleich des Geschichtsbewusstseins von Jugendlichen, die der Autor gemeinsam mit Magne Angvik 1997 veröffentlicht hat, verzeichnet in ihrem Ergebnis beträchtliche Differenzen zwischen den verschiedenen Nationen.... Ebenso bedeutsam sind aber die mit qualitativen Methoden festgestellten Abweichungen innerhalb der einzelnen Länder. Nach einem Verweis auf die Funktion des Geschichtsunterricht im 19. Jahrhundert als Mittel der ' Nationsbildung' kommt der Autor zu der Forderung, dass dieser Unterricht heute seine wesentliche Aufgabe darin sehen müsse, die Fähigkeit zum Aushalten von Ambivalenz zu stärken. Die Daten der Studie "Youth and History" legen die Annahme nahe, jugendliche Migranten stellten von sich aus keinen Bezug zur Geschichte des Nationalsozialismus als Teil ihrer Identitätskonzepte her, sie seien aber zugleich auf dem Weg der Assimilation. Die Folgerung ist eine Aufforderung an die Lehrkräfte, den historischen Orientierungsbedarf in der Frage der Multi- und Interkulturalität 'abzuarbeiten'. (DIPF/Orig.).

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