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In: Medien - Macht - Gesellschaft., p. 7-14
In der Einleitung zum vorliegenden Sammelband (und damit in die Beiträgen selbst) werden die Begriffe Medien, Macht und Gesellschaft und ihr Verhältnis zueinander aus verschiedenen theoretischen Zugängen heraus (etwa aus systemtheoretischer, konstruktivistischer oder strukturalistischer Perspektive) unterschiedlich konzipiert. Beim Medienbegriff ist zu klären, ob man einen eher weiten oder einen eher engen Medienbegriff in Anschlag bringt. Beim Machtbegriff verlaufen die Grabenkämpfe zwischen personalen, interaktionistisch konzipierten Machtkonzepten und überpersonalen Konzepten, die betonen, dass das zentrale Merkmal von "wirklicher" Macht eher in seiner Latenz liegt: Je weniger Macht direkt mit Gewalt ausgeübt werden muss, je weiter sie also im Subjekt selbst angesiedelt (inkorporiert) ist, desto wirksamer und auch produktiver ist sie. Angesichts solch unterschiedlicher Konzepte kommt es hier zu Entwicklungen, denen man sich in Teilen der Politikwissenschaft mit dem Schlagwort "Mediokratie" nähert. Auch werden die Medien bisweilen als "vierte Gewalt" bezeichnet, d.h. als genuin eigenständiger Teil des politischen Willensbildungsprozesses, so dass eine wichtige Fragestellung ist, wie politische Prozesse in den Medien begleitet, inszeniert, kommentiert bzw. eben auch konstituiert werden. Die verschiedenen Medien sind also selbst Gegenstand öffentlicher Diskurse, so dass untersucht werden muss, wie die Medien selbst im öffentlichen Raum thematisiert werden. (ICA2).
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