Eine christlich-demokratische "Internationale" zwischen den Weltkriegen: das "Secretariat International des Partis Democratiques d'Inspiration Chretienne" in Paris
In: Christliche Demokratie in Europa: Grundlagen und Entwicklungen seit dem 19. Jahrhundert, S. 153-188
Abstract
Der Beitrag hat die 1925/26 gegründete christlich-demokratische Internationale S. I. P. D. I. C. bis zu ihrer Auflösung 1932 zum Thema. Im ersten Teil werden Vorgeschichte, Struktur, sowie die einzelnen jährlich stattfindenden Arbeitstreffen detailliert beschrieben; im zweiten Teil geht der Autor auf konkrete Inhalte und Ziele dieser Christlich-demokratischen Internationale und ihre Bedeutung ein. Da sich aber im Gründungsstatut die Mitglieder darauf festgelegten, keinerlei Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben, hing die Bedeutung dieser Treffen einzig und allein davon ab, inwieweit die einzelnen Delegationsmitglieder selbst die Informationen an ihre Mitgliedspartei weitergaben. Dieser Kreis lieferte "Katholiken, die einer gemeinsamen Sache zu dienen hatten, die Gelegenheit sich zu treffen, um miteinander zu reden". So hatten die Aktivitäten des S.I.P.D.I.C. denn auch keinerlei nachweisbaren politischen Einfluß. (BL)
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