Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1991

Deutsche, Fremde, fremde Deutsche: Aussiedler und Ausländer: ein verbotener Vergleich?

In: Integration von Aussiedlern: eine Herausforderung für die Weiterbildung, S. 21-34

Abstract

Von den zugewanderten Spätaussiedlern wird nicht nur betont, sie seien Deutsche; es wird auch immer wieder formuliert, sie fühlten sich als Deutsche. Der Autor verdeutlicht, daß in diesem Zusammenhang Deutschsein einmal als objektiver Tatbestand sowie als subjektive Einschätzung verstanden wird. Während der objektive Tatbestand des Deutschseins rechtlich definiert ist, läßt sich die subjektive Einschätzung über kulturelle Faktoren näher erfassen (Sprache, Religion; öffentliche und private kulturelle Formen). "Will man die kulturelle Situation der Spätaussiedler verstehen, so ist es die wichtigste Voraussetzung, sich deren Selbsteinschätzung zu vergegenwärtigen." Dies wird an verschiedenen Einzelbeispielen verdeutlicht, die zudem die Lebenssituation in Deutschland lebender Spätaussiedler und deren Integrationsschwierigkeiten beleuchten. Am Beispiel der Wohnungssuche wird exemplarisch der kulturelle Hintergrund der Eingliederungsproblematik verdeutlicht. Abschließend werden hieraus einige Vorschläge zur Entschärfung des Integrationsproblems entwickelt. (ICD)

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