Die Binnenwanderung in der Europäischen Gemeinschaft: Immobilität trotz sinkender Barrieren?
In: Europa und Deutschland: zusammenwachsende Arbeitsmärkte und Sozialräume ; Festschrift für Heinrich Franke zum 65. Geburtstag 26. Januar 1993, S. 483-490
Abstract
Die Mobilität von Arbeitskräften innerhalb der EG ist relativ gering und hat in den 70er und 80er Jahren weiter abgenommen. Diese Tendenz ist jedoch je nach Teilarbeitsmärkten und Berufsgruppen differenziert zu betrachten. Der Autor befaßt sich daher in diesem Aufsatz speziell mit dem medizinischen Arbeitsmarkt (Pflegekräfte und Ärzte). Für diese Berufe ist die EG-weite Anerkennung der Befähigungsnachweise durch Richtlinien geregelt. Dennoch ist vermutlich auch auf diesem Teilarbeitsmarkt die Mobilität gering, wobei offenbar Großbritannien das beliebteste Wanderungsziel ist. Der Autor vermutet, daß Auslandstätigkeit medizinischer Fachkräfte meist nicht dauerhaft, sondern als vorübergehende Phase im Berufsleben konzipiert ist. Insgesamt wird die Untersuchung durch unzureichendes statistisches Material beeinträchtigt. (IAB)
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