Kultur und Entwicklung: oder: die Legitimität von Partizipation
In: Kultur der Entwicklung: zur Fragwürdigkeit von Entwicklungsparadigmen, S. 7-23
Abstract
Erfolgreiche Entwicklungsarbeit kann nur mit Partizipation der Betroffenen geleistet werden, die sich mit den Problemen und Entwicklungszielen identifizieren können. Die soziokulturelle Einbindung von Innovationen ist Grundvoraussetzung für gesellschaftlichen Wandel. Die Funktion von Partizipation besteht in der Entfaltung von Grundbedürfnissen, wie der Gestaltung des eigenen Schicksals, der Erzielung einer authentischen Bestimmung der gegebenen Politik, der Lösung wirtschaftlicher und sozialer Probleme. Die Entwicklungsziele müssen dem Können und Wollen der Betroffenen entsprechen. Lokale Ressourcen müssen zur Erlangung der entwicklungspolitischen Ziele mobilisiert werden. Die "Benefits" von Entwicklung müssen im Sinne einer ausgrenzungsfreien Beteiligung aller Betroffenen verteilt werden. Erst auf diese Weise ist eine dauerhafte, weil partnerschaftliche Entwicklungszusammenarbeit realisierbar. (ICB)
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