Das Ethos der Region
In: Die Wiederkehr des Regionalen: über neue Formen kultureller Identität, S. 201-231
Abstract
Der vorliegende Beitrag versucht, die kulturellen Eigenarten von Regionen und Mechanismen der territorialen Identitätsfindung bzw. -bildung in "nicht-essentialistischer" Weise zu analysieren. Um den essentialistischen Irrtum zu vermeiden, greift der Autor auf Max Webers Konzeption der "geglaubten Gemeinsamkeit" zurück, die auf dem (Wieder)Erkennen der Gepflogenheiten der Lebensführung beruht. Vorgeschlagen wird in diesem Bezugsrahmen eine Analyse des "Ethos der Region", deren Aufgabe es ist, spezifische regionale "Gestalten" herauszuarbeiten. Exemplarisch vorgeführt wird dieser Ansatz an den Haltungen und Einstellungen des Ruhrgebiets sich selbst gegenüber. (pmb)
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