Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1993

"Macht" und "Herrschaft" als Kategorien der Soziologie Max Webers

In: Bürgerschaft und Herrschaft: zum Verhältnis von Macht und Demokratie im antiken und neuzeitlichen politischen Denken, S. 211-226

Abstract

Der Autor geht davon aus, daß die Verwendung der im Titel genannten Begriffe bei Max Weber von der Problematik des grundbegrifflichen Apparates der Allgemeinen Staatslehre von Georg Jellinek her verstanden werden muß. "Die spezifische Bedeutung und Verwendung der genannten Schlüsselbegriffe Webers läßt sich zureichend nur von dem angedeuteten Zusammenhang her begreiflich machen." Sofern der in ihnen faßbare Bereich ein zentrales, wenn nicht das entscheidende Stück des Denkens von Weber ausmacht, läßt dieses sich nur verstehen, wenn sein Zusammenhang mit der Problematik derjenigen Gestalt der deutschen Staatsrechtswissenschaft in den Blick gefaßt wird, die der staatsrechtliche formalistische Normenpositivismus darstellt." Vor diesem Hintergrund konzentriert sich der Autor darauf, die konzeptionelle Formierung der Kategorien von "Macht", "Herrschaft" und "Kampf" bei Max Weber aus dem Zusammenhang mit der deutschen juristischen Staatsrechtslehre und ihrer krisenhaften Problematik herauszuarbeiten. Dies geschieht in fünf Schritten: (1) Der formalistische Normenpositivismus der juristischen Staats(rechts)lehre; (2) Die Krise des Paradigmas bei Georg Jellinek; (3) Die Antwort Max Webers; (4) Die Bedeutung Nietzsches für Max Weber; (5) Die Konsequenzen für das Demokratieverständnis Max Webers. (ICD)

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