Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1994

"Du sollst das Recht des Fremden nicht beugen" (Dtn 24,17) - Baustein für eine erneuerte Ethik im vereinten Deutschland

In: Auf dem Weg zur Einheit: Aspekte einer neuen Identität, S. 95-117

Abstract

Der Autor thematisiert die ausländerfeindliche Gewalt seit der deutschen Wiedervereinigung und den Umgang mit Fremden in der Gesellschaft unter ethischen Gesichtspunkten. In der Suche nach den "verschütteten Grundlagen unserer Identität" weist er auf die Erfahrungen und Botschaften aus der jüdisch-christlichen Tradition und der hebräischen Bibel als einem "Buch von Flüchtlingen für Flüchtlinge" hin. Er stellt anhand von ausgewählten Textpassagen aus dem 'Bundesbuch Israels', der 'deuteronomistischen Torah' und dem 'Heiligkeitsgesetz' die biblischen Ursprünge des Asylrechts und das religiöse Bild Gottes als eines Gottes der Fremden dar. Es geht dem Autor vor allem darum, die humanisierende Wirkung des Gottesglaubens und die Achtung des Fremden in der abendländischen Kultur deutlich zu machen. Abschließend erörtert er die Folgen der christlichen Ethik für die heutigen Grund- und Menschenrechte sowie für eine sinnvolle Gestaltung des Religionsunterrichts. (ICI)

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