Die Vielfalt und Einheit der Moderne: Perspektiven und Probleme eines Forschungsprogramms
In: Die Vielfalt und Einheit der Moderne: kultur- und strukturvergleichende Analysen, S. 7-34
Abstract
Der Autor definiert das Selbstverständnis der Moderne durch die Abgrenzung von der vor-modernen Vergangenheit und von den (noch) nicht modernen Gesellschaften. Er diagnostiziert, dass diese Abgrenzungen zunehmend an Bedeutung verlieren und die Identität der Soziologie fraglich wird. Die Ausbreitung der Moderne erschwert die Grenzziehung und zugleich die Aussagen der Soziologie, ob es sich um eine Homogenisierung der Welt und der Entwicklungsmuster oder um eine Differenzierung handelt. Aus diesem Grund wird eine selbstkritische Betrachtung der Soziologie, insbesondere der Modernisierungstheorie aus der Vielfaltperspektive gefordert. Dabei handelt es sich um Grundannahmen der Modernisierungstheorie. Als einen Weg zur Revision modernisierungstheoretischer Prämissen wird die erneute Auseinandersetzung mit dem Werk Max Webers angesehen. Neben dem systemtheoretischen Modell der Weltgesellschaft werden die kulturellen und strukturellen Aspekte der Moderne zur Diskussion gestellt. (ICG)
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