Die ökonomische und soziale Dimension der Sozialen Marktwirtschaft - Komplementarität versus Konflikt
In: Die Zukunftsfähigkeit der sozialen Marktwirtschaft, S. 71-97
Abstract
Die Soziale Marktwirtschaft versteht sich als eine Wirtschaftsordnung, die einen Konsens für den Gegensatz von Kapital und Arbeit sucht. Der Verfasser erläutert die historische Entstehung dieses Gedankens - und der ökonomischen Theorie - von der Aufklärung über die Klassiker des ökonomischen Denkens bis zur Rational Choice-Lehre, zur Institutionenökonomik und zur modernen Systemtheorie. Er sieht die Idee des Sozialstaats - analog der Platonschen Staatstheorie - als "notwendige Idee einer Gesellschaft". Zu den analytischen Kategorien der Aufklärung (Natur-Gier-Optimismus) müssen heute handlungsleitende Kategorien wie Kultur-Vernunft-Realismus hinzukommen. Der nach dem Zweiten Weltkrieg entstandene Rheinische Kapitalismus muss rekonstruiert werden. (ICE2)
Problem melden