Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2010

Können Bildungspolitiker planen?

In: Wissenschaft und Politik, S. 151-161

Abstract

Der Autor versteht den Begriff "planen" in einem allgemeinen Sinne: die Wirklichkeit gestalten durch Pläne, die eine Reihe von Zielen in eine Zeitfolge einordnen, so dass Fortschritte kalkulierbar und kontrollierbar werden. Der Bildungspolitiker kann demnach durchaus planen, aber erfolgreich offenbar nur in Zeiten einer allgemeinen Expansion, die über den Bildungsbereich hinaus reicht. Dies bestätigen auch die persönlichen Erfahrungen des Autors aus den sechziger und siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts, in denen die größte Bildungsexpansion in jüngster Zeit stattgefunden hat. Der Autor stellt zunächst kurz dar, wie die bildungspolitische Landschaft der sechziger und siebziger Jahre aussah und welche Pläne für das Bildungswesen damals entworfen wurden. Danach geht er der Frage nach, welche Erfahrungen man bei der Konkretisierung dieser Pläne - ihrem Gelingen, ihrer halben oder ganzen Realisierung - gemacht hat und was daraus für die Zukunft zu lernen ist. Er thematisiert dabei auch das komplexe Verhältnis von Politik, Verwaltung und Dritter Gewalt (insbesondere Verfassungsgerichtsbarkeit) in der Bundesrepublik Deutschland. (ICI2)

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