Nuklearpolitik und der Umgang mit Großrisiken
In: Atomkraft als Risiko: Analysen und Konsequenzen nach Tschernobyl, S. 197-219
Abstract
Die Haltung des Bundesinnenministeriums lässt sich als bewusste oder unbewusste Strategie der Handlungsvermeidung interpretieren. Der Umgang mit der Möglichkeit von Nuklearterror ist durch einen Mangel an handlungsleitender Rationalität und durch ein hohes Maß an Problemverdrängung gekennzeichnet. Der Verfasser untersucht den Umgang mit möglichen Anschlägen auf Atomkraftwerke in Deutschland. Die umfassende Darstellung der politischen Handlungsstrategien fördert Problemverdrängung, Handlungsvermeidung und Handlungsaufschub im behördlichen Umgang mit dem Risiko von Nuklearkatastrophen durch Terroranschläge zu Tage. Expertisen treten an die Stelle politischer Handlungen. (ICE2)
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