Handeln junger Frauen und Männer in der Öffentlichkeit - Partizipation oder Nicht-Partizipation?: internationaler Forschungsstand und theoretische Überlegungen
In: Jugend als Akteurin sozialen Wandels: veränderte Übergangsverläufe, strukturelle Barrieren und Bewältigungsstrategien, S. 203-235
Abstract
Der Beitrag beginnt mit einer Begriffsbestimmung und einem Überblick über aktuelle Thematisierungslinien von Partizipation. Er resümiert zuerst den deutschen und den europäischen Forschungsstand zur politischen und sozialen Partizipation Jugendlicher, um dann den Blick auf Partizipationserfahrungen Jugendlicher in öffentlichen Institutionen und jugendkulturellen Kontexten zu erweitern. Die handlungstheoretische Interpretation dieser Forschungsbefunde zeigt, dass eine theoretische Bestimmung von Partizipation und Nicht-Partizipation Jugendlicher nicht möglich ist, ohne die subjektiven Erfahrungen und Deutungen der Jugendlichen zu berücksichtigen. Als heuristische Perspektive wird deshalb vorgeschlagen, zuerst einmal alles Handeln Jugendlicher in der Öffentlichkeit als potenziell partizipatorisch zu begreifen. (ICE2)
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