Wofür eine "Soziologie internationaler Beziehungen"?
In: Internationale Beziehungen aus der Perspektive nationaler Öffentlichkeiten: Beiträge zur Soziologie internationaler Beziehungen, S. 5-23
Abstract
Der Beitrag versucht, das Konzept der internationalen Beziehungen außerhalb der klassischen Macht- und Geopolitik fruchtbar zu machen. Er bemüht sich um eine methodologische und ontologische Bestimmung und Eingrenzung einer Soziologie internationaler Beziehungen als Sonderform der Nationalismusforschung. Die Soziologie internationaler Beziehungen grenzt sich von der Politik- und Regierungszentrierung der politikwissenschaftlichen "Internationalen Beziehungen" ab und untersucht die Beziehungen zwischen nationalen Gemeinschaften. Dahinter steht die Kritik an einer regierungszentrierten Heuristik, am westfälischen System und dem Souveränitätskonzept und an einer akteurorientierten Perspektive. Zu untersuchen sind Formen internationaler Vergemeinschaftungskonkurrenz und deren mediale Aufbereitung. (ICE2)
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