Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2011

Kant und die humanitäre Intervention

In: Transnationalisierung der Volkssouveränität: radikale Demokratie diesseits und jenseits des Staates, S. 197-218

Abstract

Der vorliegende Beitrag diskutiert ausgehend von Maus' Kant-Interpretation aktuelle völkerrechtliche Probleme der humanitären Intervention. Im ersten Schritt wird der Hyper-Interventionismus dargestellt, wie er von Roger Scruton und Fernando Tesón auf vermeintlich Kantischer Grundlage entwickelt und vertreten wurde. Ein wesentlich differenzierteres Bild liefert Jürgen Habermas' Versuch, das fortzusetzen, was er als Kantisches Projekt der Konstitutionalisierung des Völkerrechts bezeichnet. Wie jedoch Ingeborg Maus argumentiert, unterliegen alle diese Versuche, interventionistischer Politik eine rechtliche Grundlage zu verleihen, der Gefahr, Kants eigene Position grundsätzlich falsch zu verstehen und aufzugeben. (ICD)

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