Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2011

Bewusstseinswandel und die Transformation der Familie im Nachkriegsjapan

In: Familie, Bindungen und Fürsorge: familiärer Wandel in einer vielfältigen Moderne ; Freiberger Studie zum familiären Wandel im Weltvergleich, S. 383-407

Abstract

Der Verfasser untersucht, in wie fern ein ideeller Ansatz nutzbar ist, um Änderungen der demographischen Erscheinungsform von Familien in Japan nach dem Zweiten Weltkrieg zu erklären. Er konzentriert sich auf zwei Aspekte von Familien im Nachkriegsjapan: strukturelle Aspekte von Familien wie Familiengröße und -struktur und demografische Ereignisse wie Heirat, Fertilität und Scheidung. Der Wandel der Familienstruktur im Nachkriegsjapan kann als Rückgang (kleinere Familiengröße) und Typenbeschränkung beschrieben werden. Bis zum Zweiten Weltkrieg war die japanische Familie stark am Modell der Stammesfamilie orientiert mit den entsprechenden Unterstützungsverpflichtungen zwischen den Generationen. Die Rechtsentwicklung im Nachkriegsjapan hat auch dazu geführt, dass die neolokale Gattenfamilie an Bedeutung gewonnen hat. Der Verfasser sieht aber trotz dieser institutionellen Veränderungen und anderer Wandlungsprozess der japanischen Gesellschaft diese Beziehungen und die der japanischen Kultur geschuldeten Verpflichtungen zwischen den Generationen noch heute gegeben. Darüber hinaus ist der in Europa und in den USA geführte Diskurs über die Ungleichheit der Geschlechter auch ein Teil der japanischen Diskussion geworden. (ICE2)

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