Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2011

Perspektiven und Grenzen des Kapitalismus als Gesellschaftsformation: historisch-kritische Bemerkungen zur Kapitalismuskritik von Marx

In: Kapitalismus und Krisen heute: Herausforderung für Transformationen, S. 11-26

Abstract

Für den Marxschen Entwurf emanzipatorischer gesellschaftlicher Praxis ist die konstitutive Verbindung der Transformationsperspektive mit der sozialen Revolution des modernen, in der großen Industrie konzentrierten Proletariats. Marx hielt in allen seinen Schaffensperioden an einer exponentiellen Trendanalyse und Prognose fest. Er befasste sich mit der konkret-historischen Vielfalt des modernen kapitalistischen Umwälzungsprozesses und seiner historischen Voraussetzungen. Sozialdemokratische Theoretiker (Bernstein) setzten hingegen auf eine evolutionäre Transformation durch die Arbeiterbewegung. Die russische Revolution und die sowjetische Gesellschaftsentwicklung wurden andererseits durch den Leninismus als neue Version des revolutionären Marxismus theoretisch begründet. Das Kernproblem besteht heute darin zu prüfen, ob und wie in der Marxschen Tradition emanzipatorischer gesellschaftlicher Fortschritt ohne das Junktim mit der sozialen Revolution des modernen Industrieproletariats zu denken ist. (ICE2)

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