Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2012

Mediatisierung in vergleichender Perspektive

In: Mediatisierung der Gesellschaft?, S. 7-17

Abstract

Die Mediatisierung eröffnet in einer ähnlichen Weise wie die Globalisierung und die Individualisierung ein umfassendes Verständnis heutiger Gesellschaften. Mit dem Begriff verbunden ist die These, dass sich der Einfluss massenhaft genutzter Medien auf den Lebensalltag der Bevölkerung in den letzten Jahren verstärkt hat. Diese These kann aus kommunikatorzentrierter und aus rezipientenorientierter Sicht untersucht werden. Kommunikatorzentrierte Analysen bewegen sich auf der Makroebene des medialen Angebots und fragen, welche "Sender" in der Medienlandschaft ausgestorben oder neu entstanden sind. Rezipientenorientierte Analysen bewegen sich auf der Mikroebene der Nachfrage und untersuchen, wie sich die Medien auf dem Freizeitmarkt oder in der intermedialen Konkurrenz behaupten. Der vorliegende Band stellt rezipientenorientierte Analysen für massenhaft genutzte Medien, also Massenmedien, vor. Er legt weiterhin den Schwerpunkt auf eine Datenquelle, die so genannte "Media-Analyse", die mit großen Stichproben das ganze Spektrum der Nutzung der Massenmedien erhebt. Die Autoren stellen in ihrer Einleitung diese Erhebung näher vor und geben eine kurze Übersicht über die Beiträge, die sich mit der Mediatisierung aus drei Perspektiven beschäftigen: die Mediatisierung wird erstens als umfassender Prozess betrachtet, zweitens als Entwicklungstendenz einzelner Medien analysiert und drittens in ihren Konsequenzen für andere Lebensbereiche untersucht. (ICI2)

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