Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2013

Menschenwürde aus kulturwissenschaftlicher Sicht

In: Menschenwürde und Medizin: ein interdisziplinäres Handbuch, S. 447-464

Abstract

Im vorliegenden Beitrag wird die spezifische Funktion der Menschenwürde innerhalb der Diskussion um die Biowissenschaften verdeutlicht. Aus kulturwissenschaftlicher Perspektive wird speziell der kulturelle Bedeutungsgehalt von Konzepten wie Menschenwürde und Menschenrechte herausgestellt und darauf verwiesen, dass diese sich insbesondere durch die modernen Biowissenschaften einem nachhaltigen Transformationsprozess entweder ihrer kategorialen Reichweite oder aber der von ihnen erfassten Objekte ausgesetzt sehen. In einem ersten Schritt werden Menschenrechte und Menschenwürde als spezifische Regularien soziokultureller Ordnungen diskutiert. Daran anschließend wird auf den Zusammenhang von Menschenwürde und (kultureller) Konstituierung des Menschen eingegangen, um von hier aus die Verbindung von Anthropologie und ethischen Prämissen als Zentrum einer durch die modernen Biowissenschaften indizierten politischen Krise in den Blick zu nehmen, die sich durch eine signifikante Ausweitung der Akteure im gesellschaftlichen Feld äußert. Dies verweist letztlich auf eine über die Biowissenschaften kommunizierte Krise des Menschen. (ICI2)

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