Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2013

Intellektuellensoziologie zwischen Ideengeschichte, Klassenanalyse und Selbstbefragung

In: Intellektuelle in der Bundesrepublik Deutschland: Verschiebungen im politischen Feld der 1960er und 1970er Jahre, S. 21-40

Abstract

Der Autor beschreibt in seinem Beitrag sein Verständnis einer Intellektuellensoziologie. Intellektuellensoziologie, wie sie der Autor versteht, bewegt sich zwischen drei Polen: dem Geisterreich der Ideen, der klassenförmigen Vergesellschaftung von Individuen und des Exerzitiums, der liest, nachdenkt, etwas aufschreibt, es anderen kundtut und sich dabei fragt, ob es Bedeutung hat oder die Mühe nicht lohnt. Der Autor schlägt eine neutrale Definition des Intellektuellen vor. Demnach sind Intellektuelle Leute, die hauptberuflich, nebenberuflich oder gelegentlich geistige, d.h. immaterielle Arbeit ausführen und die sich für die Resultate ihrer Arbeit, d.h. für Schriften und Werke ein Publikum suchen. Im Anschluss daran erläutert der Autor, die verschiedenen Bausteine einer Intellektuellensoziologie, an die es sich zu orientieren gilt. Diese betreffen die Selbstbefragung: Wer Intellektuellensoziologie betreibt, kann einer Selbstbefragung nicht so leicht ausweichen, wie dies in anderen Untersuchungsfeldern der Soziologie möglich ist. Des Weiteren geht der Beitrag auf die Bedeutung der Ideengeschichte für eine Intellektuellensoziologie ein. Abschließend verweist der Autor auf die Klassenanalyse als weitere wichtige Dimension, ohne die eine Intellektuellensoziologie Gefahr läuft, das Ganze zu verfehlen. (ICA2)

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