Ein Reiseführer ist es nicht, das in 2. ergänzter Auflage (erstmals 2008) vorliegende Werk aus der bekannten Reihe mit über 100 Titeln. Es stellt vielmehr eine Sammlung von längeren, nicht illustrierten Glossen dar. Bissig und amüsant blickt der österreichische, in Deutschland lebende Autor, der auch (Krimi-)Romancier und Maler ist, auf die Alpenrepublik und ihre Bewohner. Dabei wird kein Anspruch auf regionale Vollständigkeit erhoben. So ist die Hauptstadt Wien doch sehr dominant vertreten. Nur ein Kapitel widmet sich explizit den Bundesländern. Auch inhaltlich wird mit den Themen Theater, Fussball, Süi︢gkeiten, Sonderlinge, Alkohol, Tod und Essen eine recht eigenwillige Auswahl getroffen. Kein Wunder, dass ein eher skurriles Gesamtbild entsteht. Der Stil ist assoziativ und weitschweifig, die Sprache selbst attraktiv, teils spielerisch, teils anspruchsvoll. Die Zielgruppe sind nicht nur Touristen, sondern alle, die sich für Österreich und den Wahrheitsgehalt der gängigen Klischees interessieren. Denkbar auch dort, wo die anderen Titel der Reihe "Gebrauchsanweisung für ..." gut nachgefragt werden
Im Juli 1989 stellte Österreich einen Antrag auf EG-Mitgliedschaft. Auslöser für diesen Schritt war die Absicht, die wirtschaftliche Isolation bei der Einführung des EG-Binnenmarktes zu vermeiden und einen Anschluß an die angestrebte europäische Technologiegemeinschaft zu erhalten. Der Beitrag skizziert die ökonomischen Bedingungen in Österreich, die für und die gegen eine EG-Mitgliedschaft sprechen. Die möglichen Auswirkungen eines österreichischen EG-Beitritts auf verschiedene Wirtschaftssektoren und -bereiche sowie die Beschäftigungssituation werden dargestellt. Insgesamt wird eine vorteilhafte Entwicklung erwartet, obwohl ein verschärfter Wettbewerb zum Teil Anpassungsschwierigkeiten mit sich bringen würde. (AuD-Myr)
In: Demokratie und Geschichte: Jahrbuch des Karl-von-Vogelsang-Instituts zur Erforschung der Geschichte der christlichen Demokratie in Österreich, Band 4, S. 79-104
Der Autor versucht einen systematisierten Überblick über den Widerstand gegen die deutsch-faschistische Herrschaft 1938-1945 zu geben. Hinsichtlich der Vorgeschichte und der Voraussetzungen des Widerstandes wurden Einfluß und Stärke der faschistischen Bewegungen in Österreich bestimmt und die Ziele des Dritten Reiches sowie deren praktische Umsetzung skizziert. Die Darstellung des Widerstandes wurde in thematischen Abschnitten vorgenommen: (1) Reaktionen der Bevölkerung; (2) Kollaboration; (3) nichtorganisierter Widerstand; (4) Motivationen; (5) Formen und Methoden; (6) Ziele und Programme; (7) Rolle der Kirchen und Glaubensgemeinschaften; (8) geographische Gegebenheiten; (9) Stärkeverhältnisse; (10) Widerstandsgruppen zwischen Kooperation und Konflikt; (11) Hilfe durch Emigranten, Beziehungen zu alliierten Stellen und Kooperation mit Widerstandsgruppen anderer Länder; (12) Widerstand in Gefängnissen und Lagern; (13) Periodisierung; (14) soziologische Aspekte; (15) quantitative Angaben. Im Hinblick auf Befreiung und Nachkriegszeit wurde auf die Erwartungen der Widerstandsgruppen eingegangen und die Politik der alliierten Mächte wie auch die Realität der Befreiung geschildert. Die Resultate des Widerstandes, seine Bedeutung in der Nachkriegszeit und seine Traditionen bis zur Gegenwart wurden abschließend aufgezeigt. (HRS)
Mai 2004 – ein glückliches Datum für die Polen. Republik Polen wurde Mitglied der EU! Die Österreicher freuten sich nicht so sehr über die Aufnahme von zehn Ländern aus Mittel- und Osteuropa in die EU-Strukturen. Vor der Erweiterung der Union schlugen die Österreicher vor, für die Staatsbürger der neuen EU-Mitgliedsländer, die eine Arbeit auf dem Gebiet der EU aufnehmen wollten, eine siebenjährige Karenzzeit und eine Schutzfrist für vier Branchen festzusetzen. Die Mitglieder der österreichischen Regierung und der Kommissar Franz Fischler spornten österreichische Unternehmer zur Ostexpansion an. 67% der österreichischen Kleinunternehmer waren jedoch der Meinung, dass die EU-Erweiterung ihrem Lande keinen Nutzen bringe. Man übte Druck auf die Regierung aus, damit sie den eigenen Arbeitsmarkt, die Landwirtschaft und die Grenzregionen schützt. Die Österreicher schlugen vor (was andere EU-Nettozahler unterstützten), die EU-Ausgaben auf dem Niveau von 1% des Bruttonationaleinkommens zu beschränken. Sie haben jedoch die Tatsache vergessen, dass die Kürzungen auch ihre eigenen Bürger treffen werden. ; May 1, 2004 is a joyful day for the Polish society. Poland became a member of the European-Union! The Austrians did not enjoy the admission of the 10 countries of Central and Eastern Europe to the EU. At that time only 38% of Austrians were satisfied with EU membership. Before the enlargement of the Union Austria suggested a seven-year grace period for citizens from new member states who wish to work in the area of the EU and the protection period for the four main industries. Members of the Austrian Government and the Commissioner, Franz Fischler expresses a hope that Austrian entrepreneurs would expand to the east. Sixty seven percent of entrepreneurs of small Austrian companies felt, however, that EU enlargement will not bring the country any benefits. They pressured the government to protect its own labor market, agriculture and border regions.
ÖSTERREICH UND DER KRIEG Österreich und der Krieg ( - ) Einband ( - ) [Ex Libris]: [Johannes Schober] ( - ) Titelseite ([1]) Anmerkungen ([3]) Werbung ( - ) Werbung ( - ) Einband ( - )
Im internationalen Vergleich hat Österreich auf den ersten Blick ein durchaus breites Spektrum von Instituten vorzuweisen, die sich mit Politikberatung befassen. Dieses Bild wird aus zwei Gründen relativiert: Erstens geben politische Entscheidungsträger bei wichtigen Themen nach wie vor der Einbeziehung der Sozialpartner gegenüber unabhängigen Politikberatern den Vorzug. Zweitens gibt es in Österreich nur eine schwach entwickelte Tradition von privatem Sponsoring, etwas in Form von Stiftungen. Der Großteil der Institute stützt sich in mehr oder weniger großem Umfang auf Subventionen durch die öffentliche Hand, meist in geringerem Umfang ergänzt durch Auftragsforschung. Es ist anzunehmen, dass in Zukunft die angewandte Forschung an den österreichischen Universitäten - vor allem im Bereich der Natur-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften - für die Politikberatung eine größere Bedeutung gewinnen wird. Daneben schaffen Initiativen der EU Anreize für eine Europäisierung der Forschungslandschaft. (GB)
Im internationalen Vergleich hat Österreich auf den ersten Blick ein durchaus breites Spektrum von Instituten vorzuweisen, die sich mit Politikberatung befassen. Dieses Bild wird aus zwei Gründen relativiert: Erstens geben politische Entscheidungsträger bei wichtigen Themen nach wie vor der Einbeziehung der Sozialpartner gegenüber unabhängigen Politikberatern den Vorzug. Zweitens gibt es in Österreich nur eine schwach entwickelte Tradition von privatem Sponsoring, etwas in Form von Stiftungen. Der Großteil der Institute stützt sich in mehr oder weniger großem Umfang auf Subventionen durch die öffentliche Hand, meist in geringerem Umfang ergänzt durch Auftragsforschung. Es ist anzunehmen, dass in Zukunft die angewandte Forschung an den österreichischen Universitäten - vor allem im Bereich der Natur-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften - für die Politikberatung eine größere Bedeutung gewinnen wird. Daneben schaffen Initiativen der EU Anreize für eine Europäisierung der Forschungslandschaft. (GB).