Beschreibung des ökonomischen Potentials des asiatisch-pazifischen Raumes: u. a. Japan, Hongkong, Korea, Taiwan, Indonesien, Australien; Wirtschaftskooperation und außenwirtschaftliche Verflechtungen der Region
In dem Beitrag wird der These von der "pazifischen Herausforderung" vor dem Hintergrund nachgegangen, daß der pazifische Raum im Laufe der Zeit im mehr an ökonomischer und politischer Bedeutung gewinnt. Als Grundlage wird das asiatische Wirtschaftswunder der 70er und 80er Jahre beschrieben. Die Erfolgsbedingungen der Wirtschaftsdynamik Asiens werden in ihren länderspezifischen Ausprägungen diskutiert. Erklärt wird der Erfolg mit der rasch fortschreitenden Industrialisierung und einer Exportorientierung. Als ein Beispiel für erfolgreiche regionale Kooperation, die auch maßgeblichen Einfluß auf das Wirtschaftswachstum hatte, wird die Staatengemeinschaft ASEAN beschrieben. Angesichts des neuerwachten asiatischen Selbstbewußtseins wird nach der Herausforderung für Europa gefragt. Es wird deutlich, daß es dabei nicht nur um Lohnkosten, Innovation, Produktqualität und Wirtschaftspolitik geht, sondern auch um einen Wettstreit der Wertesysteme. (KW)
Wirtschaftliche und strategische Bedeutung des pazifischen Raumes; die Sowjetunion als Spätentwickler im Pazifik und Fernost; die politische Achse Washington-Tokio-Peking. Mit 1 Kartenskizze. (Bibliothek des Auswärtiges Amtes)
Für Washington steht fest: Dem indo-pazifischen Raum gehört die Zukunft. Im IP-Interview erläutert der amerikanische Journalist Robert D. Kaplan, was die Region so bedeutungsvoll macht, warum die Vereinigten Staaten ihre außenpolitischen Prioritäten immer mehr in Asien sehen und welche Rolle die vorherrschenden Mächte China und Indien spielen. (IP)
Wirtschaftliche Zusammenarbeit im Pazifischen Raum sieht sich mit zwei Schwierigkeiten konfrontiert. (1) Es gibt keine pazifische Gemeinschaft in einem wirtschaftlichen, politischen, kulturellen oder sprachlichen Sinn. Die Region ist zersplittert. Sogar die APEC-Länder weisen sehr unterschiedliche Entwicklungsstufen auf und haben daher eine sehr unterschiedliche Bedeutung für die Region und die Weltwirtschaft. (2) Die Länder des Pazifischen Raums weisen unterschiedliche wirtschaftliche Bedingungen auf. Auf der einen Seite stehen die erfolgreichen asiatischen Staaten mit einem hohen Grad an Staatsinterventionismus und einer erfolgreichen Exportorientierung. Auf der anderen Seite stehen die angelsächsischen Länder der Region (USA, Neuseeland, Australien) mit geringem Wachstum, abnehmender Wettbewerbsfähigkeit und sinkender regionaler und weltwirtschaftlicher Bedeutung. Diese beiden Faktoren machen eine wirtschaftliche Zusammenarbeit im Pazifischen Raum außergewöhnlich schwierig und müssen berücksichtigt werden, wenn es um Pläne für eine wirtschaftliche Integration der Region geht. (ICEÜbers)
Der Beitrag dient dem Ziel, mit dem "asiatisch-pazifischen Mythos" aufzuräumen, indem politische Argumente ins Feld geführt werden. Die Hauptthese des Autors ist, daß Asien nie eine Einheit gewesen ist und auch heute wenig Chancen hat, eine zu werden. Infolgedessen könne man politische und wirtschaftliche Potentiale nicht einfach zu einer regionalen Gesamtgröße zusammenaddieren. (DÜI-Xyl)
Der asiatisch-pazifische Raum ist zum Motor der Weltpolitik geworden. Damit die Vereinigten Staaten Führungsmacht bleiben können, werden sie dort in Zukunft mehr ökonomische, diplomatische und strategische Ressourcen investieren müssen: die Neuformulierung der US-Außenpolitik. (DGAP-IP)
Der Autor untersucht die Entwicklungen und Erscheinungsformen der Migration im pazifischen Asien, welche in der wissenschaftlichen Diskussion bisher kaum beachtet werden. Er weist darauf hin, dass in den letzten ein bis zwei Dekaden ein wachsender Anteil der Bevölkerung in der Region im Wandern begriffen ist und dass - wenn man China mit einbezieht - dort vermutlich die "grösste Bevölkerungsverschiebung dieses Jahrhunderts" stattfindet. Die Binnenwanderung in China hängt mit dem grundlegenden Wandel der Lebensbedingungen eines Sechstels der Weltbevölkerung zusammen und sollte daher aufgrund der Zufälligkeit von Staatsgrenzen nicht ausgeklammert werden. Der Autor geht insbesondere auf die Arbeitsmigration ein und beschreibt die strukturellen Merkmale der aktuellen Migrationsströme in der Region, die aus den Hauptauswanderungsländern Philippinen, Indonesien und Bangladesh kommen. Nach seinen Ergebnissen sind es vor allem drei Bewegungen, die das pazifische Asien zu einem "Labor" für unterschiedliche Migrationserfahrungen machen: die Binnenmigration in China, die transnationale Migration in Südostasien und die hohe Zahl emigrierter Diaspora-Chinesen. (ICI)
Die Ausführungen eines bedeutenden Finanz- und Wirtschaftssymposiums, Pac rim '89, in Hongkong werden zusammengefaßt. Wichtige Tendenzen in der Entwicklung des Weltwirtschaftsgefüges werden diskutiert. Das 21. Jahrhundert soll das 'pazifische Jahrhundert' werden. Der "China Link-up" war in Hongkong gewollt und nicht zu übersehen. Hongkong als Führer einer neuen größeren Wirtschaftsgemeinschaft in Pazifik. Umfang des Transpazifik-Handels im Vergleich mit dem Transatlantik-Handel 1988. (NL-409)