Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Alternativ können Sie versuchen, selbst über Ihren lokalen Bibliothekskatalog auf das gewünschte Dokument zuzugreifen.
Bei Zugriffsproblemen kontaktieren Sie uns gern.
460463 Ergebnisse
Sortierung:
In: Beiträge zur Geschichte der Demokratie und Erinnerungskultur Band 1
"Nichts ist so unsichtbar wie ein Denkmal", konstatierte der Schriftsteller Robert Musil bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Tatsächlich wird das, was eigentlich auf Sockeln hervorgehoben werden soll, im Laufe der Jahre zum selbstverständlichen Teil des Panoramas. Dies gilt besonders, wenn jene, derer gedacht wird, als Helden einer vergangenen Zeit erscheinen - wie der von den Nationalsozialisten ermordete KPD-Vorsitzende Ernst Thälmann. Die DDR stellte ihn prominent in der Erinnerungskultur heraus und auch wenn der SED-Staat inzwischen selbst Vergangenheit ist, so sind zahlreiche Straßen, die den Namen Thälmanns tragen und Denkmäler zu seinen Ehren noch immer zu finden - so auch auf dem Weimarer Buchenwaldplatz. Im Sammelband widmen sich die Beitragenden den teils erbitterten Debatten um eine von der GEDG und dem Weimarer Republik e. V. initiierten Kunstaktion, bei der das Denkmal im November 2021 kurzzeitig verhüllt worden war, um es buchstäblich wieder sichtbar werden zu lassen. Das Buch versteht sich damit auch als eine Einladung an den Leser, den zeitgemäßen Umgang mit Denkmälern und Helden zu reflektieren und gegebenenfalls neu zu denken.
In: Beiträge für die Geschichte Niedersachsens und Westfalens 8 = Bd.2 , H. 2
In: Schriftenreihe des Deutsch-Israelischen Arbeitskreises für Frieden im Nahen Osten e.V. 20
World Affairs Online
In: Slavistische Beiträge. Digitale Ausgabe 488
Mit ihrer Arbeit über die vermeintliche Mystifikation "Veda Slovena" schreibt sich die Verfasserin in ein Forschungsfeld ein, das seit fast 150 Jahren äußerst kontrovers diskutiert wird. Die Arbeit befasst sich zunächst mit der Frage, wie "Veda Slovena" durch Forscher und Interpreten als eine kulturpolitische und nationale Identitätsfolie instrumentalisiert bzw. mystifiziert wurde: Dies geschah sowohl am Ende des 19. Jahrhunderts als auch in postsozialistischer Zeit, zugleich in Bulgarien, Mazedonien und Russland. Die kulturanthropologische und ethnologische Textanalyse erfasst darüber hinaus den Code der Liminalität im Textkorpus, wobei Übergangsmotive, Rituale und Topoi des Übergangs im Hinblick auf das Verhältnis von Mythos und Geschichte, Mündlichkeit und Schriftlichkeit, christlich und muslimisch geprägte Formen der Volkskultur auf dem Balkan kommentiert werden.
In: Bibliographica et fundamenta Romanica 7
Die vorliegende Kulturgeschichte Frankreichs basiert auf der jahrzehntelangen Lehr- und Forschungstätigkeit des Autors an der Universität Leipzig. Sie will den Lehrenden und Studierenden eine gut lesbare kompakte und zugleich detailreiche Darstellung der französischen Kulturgeschichte von der Epoche der Höhlenmalerei (Grotten von Lascaux und Les Eyzies) bis zur Gegenwart zur Verfügung stellen, eingebettet in die politische Geschichte und die Sozialgeschichte. Im Vergleich zur ersten Auflage wurde der Text für die älteren Perioden (Antike, Mittelalter und Frühe Neuzeit) "abgespeckt" und für die neueste Zeit ergänzt und aktualisiert.
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 60, Heft 7, S. [69]-77
ISSN: 0006-4416
World Affairs Online
NEUE PERSPEKTIVEN AUF DIE DEUTSCHE KOLONIALGESCHICHTE Die eigene Zeit als Kolonialmacht sei im Vergleich mit Ländern wie Frankreich oder Großbritannien kurz und relativ unproblematisch gewesen: So sah man es hierzulande lange. Doch das war ein Irrtum. Heute steht die deutsche koloniale Vergangenheit zu Recht im Zentrum kontrovers geführter Debatten über das koloniale Erbe in einer globalen Welt. Dieses Buch beleuchtet mit dem Auswärtigen Amt einen zentralen Akteur des deutschen Kolonialismus und spannt den Bogen vom Deutschen Kaiserreich bis weit ins 20. Jahrhundert hinein. Dabei richtet sich der Blick nicht nur auf Deutschland, sondern auch in die betroffenen Gesellschaften Afrikas, Asiens und Ozeaniens. Mit dem Versailler Vertrag von 1919 endete die formale deutsche Kolonialherrschaft. Doch koloniales Denken lebte in der Mitte der deutschen Ge sellschaft fort - so auch im Auswärtigen Amt, dem eine Mitverantwortung für Gewalt und Verbrechen in den deutschen Kolonien zukommt. Die Folgen seines Handelns sind noch bis in unsere Gegenwart spürbar. In der Zeit der NS-Diktatur verbanden sich nationalkonservative, monarchistische und antirepublikanische Haltungen im Auswärtigen Amt mit den expansionistischen und rassistischen Zielen des Nationalsozialismus. Ab 1949 prägten Indifferenz und Ignoranz, Passivität und Relativierung die bundesdeutsche Politik gegenüber den ehemaligen Kolonien im globalen Süden. Heute ist das Amt maßgeblich an Verhandlungen über Restitution und Wiedergutmachung beteiligt. Zudem wird es von einer diverser gewordenen deutschen Gesellschaft mit Fragen zur kolonialen Vergangenheit konfrontiert. Aus Gründen der historischen Gerechtigkeit, aber auch angesichts einer veränderten Weltlage muss sich das Amt seiner eigenen Kolonialgeschichte stellen. Das Auswärtige Amt und sein koloniales Erbe - erstmals aufgearbeitet Die deutsche Kolonialgeschichte wird derzeit stark debattiert Die deutschen Kolonialverbrechen sind immer noch zu wenig bekannt Neue Perspektiven für eine postkoloniale Zeit Die Autor:innen kommen aus Deutschland und aus den ehemaligen Kolonien
Wenn man die Geschichte des Gebietes der Lernstörungen betrachtet, ist es sinnvoll, von Anfang an zu unterscheiden zwischen (1) Lernstörungen als angewandtem Bereich der Sonderpädagogik und (2) Lernstörungen als Forschungsbereich, der sich mit individuellen Unterschieden beim Lernen und bei der Schulleistung befasst. Als angewandter Bereich der Sonderpädagogik überschneidet sich das Gebiet der Lernstörungen mit anderen politisch-sozialen Bewegungen, während der Forschungsbereich einen losen Zusammenhang interdisziplinärer wissenschaftlicher Aktivitäten darstellt. Ein zentrales Anliegen dieses Kapitels ist es, auf die häufige Verwechslung und den gelegentlichen Konflikt dieser beiden Teilgebiete hinzuweisen, durch die im Laufe der Geschichte viele Probleme entstanden sind und die bis heute eine Herausforderung für das Gebiet der Lernstörungen bedeuten. Obgleich die beiden Teilgebiete durchaus eine gemeinsame Geschichte haben, ist der historische Rahmen der Lernstörungen als politisch-soziale Bewegung sehr viel enger, als das für das Gebiet insgesamt zutrifft. [Ein] Abschnitt skizziert verschiedene Auffassungen, die über Individuen mit Lernschwierigkeiten im Laufe der Geschichte entwickelt wurden, und er zeigt die historischen Vorläufer der Lernstörungsbewegung auf. … [Ein weiterer] Abschnitt beinhaltet eine kurze Diskussion mehrerer Themen, die im Bereich der Lernstörungen gegenwärtig von Bedeutung sind. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Edition Suhrkamp 1280 = N.F., 280
In: Neue historische Bibliothek
Bis heute ist die deutsche Geschichte ein umkämpftes Terrain, auf dessen Boden gern auch politische Konflikte ausgetragen werden: Gibt es einen historischen deutschen Sonderweg? Kommt Deutschland eine größere Verantwortung für den Ausbruch des Ersten Weltkriegs zu als anderen Nationen? Wie konnte es zum Aufstieg Hitlers, der nationalsozialistischen Machtergreifung und dem Holocaust kommen? So lauten nur einige der historisch-politischen Fragen, zu denen auch Heinrich August Winkler immer wieder öffentlich Stellung genommen hat. Dieser Band versammelt die wichtigsten Beiträge des prominenten Historikers, der über ein halbes Jahrhundert hinweg an diesen "Deutungskämpfen" teilgenommen und sie oft auch maßgeblich geprägt hat.