Thuk. 3,94,4-5: Geschichte des Peloponnesischen Krieges
Dieses Zitat entstammt den thukydideischen Schilderungen der Interventionen des athenischen Feldherren Demosthenes in Aitolien. Die Siedlungsweise der Aitoler soll offenbar ihre militärische Verwundbarkeit zeigen, ebenso die Darstellung der Bewaffnung. Diese Stelle ist stimmig mit den Behauptungen in Thuk. 1,5,3, wo der Historiograph meint, die Aitoler (sowie ozolische Lokrer und Akarnanen) stünden noch immer ständig unter Waffen, da diese hier ja nicht näher beschrieben werden. Im Gegensatz dazu gelten sie bei Homer (wie so viele andere) als μεγαθύμων (23,632-633). Als Hauptmasse der Aitoler werden hier die Eurytanen bezeichnet, die durch ihrer Charakterisierung als Fleisch roh verzehrende und eine kaum verständliche Sprache sprechend als unzivilisiert und wild dargestellt werden. Auch Aristot. frg. 8,508 (Rose) = Schol. Lyk. Alex. 799 erwähnt die Eurytaner sowie ihren eponymen Heros Eurytos, welcher in der Odyssee als exzellenter Bogenschütze beschrieben wird (8,224).