Blanker Neid, blinde Wut?
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 27, Heft 2, S. 145-165
ISSN: 0340-0425
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In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 27, Heft 2, S. 145-165
ISSN: 0340-0425
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In: Migration und Tradtionsbildung, S. 45-75
"Wir waren ungefähr 200 (Jugendliche, d.V.) und man hat uns geteilt in fünf verschiedene Kibbuzim, das war August 1937 kamen wir an. Ein halbes Jahr hab ich nicht gesprochen, im Kibbuz K. sprachen die mit uns nur Hebräisch. Nach einem halben Jahr ein guter Freund von mir sagte einen Fluch auf Deutsch. Sag ich 'was, Du kannst Deutsch'. Er meinte 'heute kannst Du es schon wissen'. Das war schwer. Aber schwerer waren die Nachrichten aus Deutschland ... wir hatten mehr Angst, wir hörten mehr als die Eltern in Deutschland. Wir haben immer gesagt, kommt, kommt, kommt." Dieses Zitat entnehmen wir einem Interview mit einem Israeli, der als 16jähriger im Rahmen der Jugendalija 1937 aus Deutschland nach Palästina emigrieren konnte und dessen Eltern die rechtzeitige Ausreise aus Deutschland nicht mehr gelang; sie wurden von den Nazis oder ihren Helfern ermordet. Herr Jarkoni bringt in diesem kurzen Abschnitt die wohl bedeutsamsten lebensgeschichtlichen Konstellationen seiner Generationseinheit zum Ausdruck: In Palästina fanden die Jugendlichen Schutz und auch Anerkennung, gleichzeitig standen sie unter starkem Anpassungsdruck, der u.a. die Verleugnung ihrer deutschen Sozialisation und ihrer Bindung an Deutschland erforderte. Der schwere Anfang im neuen Land stand jedoch auch voll im Schatten der Nachrichten, die sie nach ihrer Migration aus Europa erreichten. Sie hörten von der Verfolgung und später von der Ermordung ihrer Familienangehörigen, ihrer Eltern, Großeltern, Geschwister, anderer naher Verwandter und Freunde. Die mit dieser Ausgangskonstellation verbundene weitere lebensgeschichtliche Dynamik bestimmt nicht nur diese Generation, sondern auch die Dynamik in ihren Familien sowie die Biographien ihrer Kinder und auch ihrer Enkel. Zentrales Thema dabei ist in jeder Generation die eigene Haltung zu Israel und zu Deutschland.
In: ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung, Heft 44, S. 64-74
'Das Jahr 1998 bedeutete für die russische Gesellschaft eine schmerzhafte Abkehr von einer scheinbar erfolgreich vorankommenden Systemtransformation. Gleichzeitig ist ein Zusammenbruch der Prozesse der makroökonomischen Stabilisierung und der allmählichen Normalisierung des Alltags zu konstatieren. Diese Zäsur war mit einem deutlichen Rückgang des materiellen Wohlstands der Bevölkerung, aber nicht mit einer Radikalisierung ihrer sozialen und politischen Stimmungen verbunden. Ausgehend von Ergebnissen des gesamtrussischen RUFI-Monitorings wird behauptet, daß in der Situation einer schrittweisen Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage breiter Schichten und angesichts weitverbreiteter politischer Anomie wohl kein schneller Durchbruch Rußlands in die 'Normalität' möglich sein wird, aber auch keine totalitäre Entartung des politischen Systems zu befürchten ist.' (Autorenreferat)
In: Deutschland Archiv, Band 31, Heft 1, S. 19-36
ISSN: 0012-1428
World Affairs Online
In: Politique étrangère: PE ; revue trimestrielle publiée par l'Institut Français des Relations Internationales, Band 63, Heft 1, S. 141-153
ISSN: 0032-342X
World Affairs Online
In: Osteuropa, Band 48, Heft 3, S. A122-A126
ISSN: 0030-6428
World Affairs Online
In: Osteuropa, Band 48, Heft 3, S. A127-A133
ISSN: 0030-6428
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In: Osteuropa, Band 48, Heft 4, S. A170-A178
ISSN: 0030-6428
World Affairs Online
In: Internationales Asien-Forum: international quarterly for Asian studies, Band 29, Heft 1-2, S. 83-106
ISSN: 0020-9449
World Affairs Online
In: Historical Social Research, Band 23, Heft 3, S. 20-37
Die Verfasser untersuchen die Rolle der Einwanderer-Presse in der Stadt New York zwischen 1820 und 1984. Dabei unterscheiden sie zwischen den aus Europa stammenden alten Einwanderern und den neuen Einwanderern aus Süd-, Mittel- und Osteuropa. Geprüft werden verschiedene Hypothesen, die Bezug nehmen auf Einwanderungswellen, auf jeweilige Zahlen neuer Ankünfte, auf fremdstämmige Verschiedenheiten, auf Arbeitslosigkeit und auf Einwanderungsbeschränkungen. Als Schlussfolgerung ergibt sich: Zeitungen werden gegründet, wenn neue Einwanderer ankommen. Sie spielen deshalb in ersten Linie eine wichtige Rolle für die zu empfangenden Neuankömmlinge, nicht für das Establishment und die Aufrechterhaltung der ethnischen Gemeinschaften. Die Publikationen gehen jedoch zurück, wenn Einwanderungsbeschränkungen auferlegt werden und vermutlich Furcht diesen Prozess begleitet. Schließlich gestatten die Ergebnisse einige Vermutungen über die Zufälligkeit der ethnischen Identität und darüber, ob die Identität eher von der Herkunft der Einwanderer oder von den Bedingungen am Zielort abhängt. (prh)
In: German politics: Journal of the Association for the Study of German Politics, Band 6, Heft 3, S. 1-15
ISSN: 0964-4008
World Affairs Online
In: Die politische Meinung, Band 42, Heft 333, S. 15-23
ISSN: 0032-3446
World Affairs Online
In: Dokumente: Zeitschrift für den deutsch-französischen Dialog, Band 53, Heft 5, S. 407-412
ISSN: 0012-5172
World Affairs Online
In: Orient: deutsche Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur des Orients = German journal for politics, economics and culture of the Middle East, Band 38, Heft 2, S. 289-310
ISSN: 0030-5227
World Affairs Online
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 51, Heft 1, S. 29-36
ISSN: 1430-175X
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