Sworn to grim necessity?: Imperfections of European economic governance, normative politicial theory, and supreme emergency
In: Journal of European integration, Band 35, Heft 3, S. 207-222
ISSN: 0703-6337
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In: Journal of European integration, Band 35, Heft 3, S. 207-222
ISSN: 0703-6337
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In: Die Analytische Soziologie in der Diskussion, S. 133-149
Der Verfasser weist in seinem Beitrag darauf hin, dass es in der Analytischen Soziologie keine systematische Berücksichtigung und Darlegung des eigenen normativen Standpunkts gibt, obwohl die Analytische Soziologie für sozialpolitische Implementationsmaßnahmen offen ist. Er rekonstruiert zunächst Hedströms Theorie in Hinblick auf die Neutralität des Forschers und setzt sie in Beziehung zur Position der Frankfurter Schule im Positivismusstreit. Ebenfalls kritisch rekonstruiert wird Hedströms Beispiel agentenbasierter Modellierung, um diese in machttheoretischer Hinsicht im sozialen Kontext zu verorten. In diesen Rekonstruktionen kristallisieren sich die problematischen Aspekte der Theorie Hedströms heraus. Hedström wird als Vertreter einer neoliberalen Wirtschaftspolitik entlarvt, sodass sein erklärender Mechanismus implizit dem hegemonialen Diskurs entspricht. Der Verfasser spricht sich für eine integrative Theoriebildung aus, die die Reflexion des eigenen Standpunkts umfasst. (ICE2)
In: Workingpaper des Soziologischen Seminars, Band 02/2010
"Ausgehend von der Annahme, dass alle geäußerte Emotion ein Resultat soziokultureller
Prägung ist ergibt sich, dass Emotionen historisch variabel sind, da sie zum kulturellen Fundus
einer jeweiligen Gesellschaft gehören. Analog zum Wortschatz einer Sprache lassen sich je gesellschaftsspezifische
Gefühlslexika mit größerem oder kleinerem "Gefühlsschatz" bilden, in denen die
Emotionen mit ihren dinglichen Korrelaten aufgelistet bzw. umgekehrt die Dinge mit ihren emotionalen
Konnotationen (Tod/Angst; Mutter/Liebe) eingetragen sind. Als Momente kreativer Vollzüge
sind Gefühle darüber hinaus auf ein habituelles Gedächtnis angewiesen, wobei hier aber die erfahrenen
Emotionen nicht als vorgestellte Vergangenheit, sondern als fortdauernde Wirkung präsent
sind (Kondensation im Sinne Luhmanns). Die sinnhafte Konstitution und Gestaltung einer Situation
bedarf eben auch der sie interpretierenden Emotionen. Zum Gefühlshaushalt von Gesellschaften
gehört auch ihre je differenzielle Normierung sowohl in normativer Hinsicht (moralisch, kognitiv,
kathektisch) wie auch auf der Ebene situations-, rollen- und kontextspezifischen Orientierung im
Sinne der Parsons'schen Pattern Variables, so dass man auf diese Weise den gesamten Rollenhaushalt
einer Gesellschaft danach rubrizieren könnte, je nachdem, welche Bedeutung jeweils Affekte
haben und wie legitim ihr Ausdruck ist." [Autorenreferat]
In: Journal für Psychologie, Band 5, Heft 2, S. 88-91
In: Journal of European integration, Band 39, Heft 3, S. 287-302
ISSN: 0703-6337
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In: International journal / Canadian International Council: Canada's journal of global policy analysis, Band 70, Heft 3, S. [421]-433
ISSN: 0020-7020
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In: International affairs, Band 83, S. 707-727
ISSN: 0020-5850
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In: Veröffentlichung / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Sozialer Wandel, Institutionen und Vermittlungsprozesse, Abteilung Sozialstruktur und Sozialberichterstattung, Band 01-405
"This paper deals with the problems of social acceptance and social support of the welfare state. It starts with a brief presentation of approaches which infer in an immediate way from the self-interest of the citizens as welfare beneficiaries ('beneficial involvement') to the question of social acceptance. Although the importance of this factor is undisputed, the conceptual reliance on a purely interest-defined understanding remains insufficient since it does not explain why the welfare state institutions also find social acceptance amongst groups which are not net-beneficiaries. The issue of how social support is constituted will be reframed in three respects. Firstly, the supportive attitudes towards the welfare state are not solely motivated by the benefit status, they are also related to the expectation of returns. Thereby the welfare institutions are perceived as guarantors of intertemporal risk balancing. This expectation of future benefits makes people willing to accept an enormous redistribution from welfare contributors to receivers. Secondly, it will be argued that the normative dimension, i.e. what people find equitable, just and fair, can be viewed as a complementary dimension of self-interest without which the phenomena of social acceptance or disregard cannot be grasped. Thirdly, the institutional architecture of welfare programmes will be introduced as the crucial determinant of the codetermination of self-interest and the normativity. By comparing the United Kingdom and Germany (East and West), the relation between institutional designs and individual orientations will be investigated more in detail. At first, the institutional architecture of both welfare states will be presented with special emphasis on the mode of interest integration in terms of 'beneficial involvement' and the conditions of 'return expectations', on the one hand, and the 'normative references', on the other. In a subsequent analysis of the attitudinal patterns within the different welfare regimes, this perspective will be sharpened further. Databasis will be the ISSP 1996 (International Social Survey Programme) with its module 'Role of Government'. Within different fields of social policy (pension, unemployment, income redistribution) it will be looked at the group-specific effects of the institutional architecture and the extent of attitudinal differentiation. From this, some conclusions will be drawn of how welfare institutions condition and generate social acknowledgement and support." (author's abstract)
Normalität wird als gesellschaftliche Anforderung erlebt und zugleich selbst hergestellt. Der Band versammelt Beiträge zu Aushandlungsprozessen, Positionierungen und Erfahrungen mit Normalitätsvorstellungen sowohl im pädagogischen Kontext als auch im Alltag von Familien, die der klassischen Norm nicht entsprechen. Die Beiträge fokussieren die Bereiche der frühen Kindheit, Jugendhilfe, Schule sowie neuer Technologien und diskutieren Aushandlungsprozesse in Verhältnissen von Migration, (Dis)Ability, Gender, Care und diversifizierter Elternschaft. Trotz häufiger Betonung der Pluralisierung von Familienformen durch gesellschaftliche Modernisierungsprozesse wird noch immer oft auf das hegemoniale Bild einer Normalfamilie rekurriert, das implizit oder auch explizit als bürgerlich, weiß, heterosexuell, sesshaft, gesund und leistungsfähig konzeptualisiert und bisweilen naturalisiert wird. In größtenteils qualitativen Studien werden in diesem Band Aushandlungsprozesse, Positionierungen und Erfahrungen mit "Normalität" und "Familie" in pädagogischen Institutionen, der Praxis des Familienlebens in nicht-klassischen Konstellationen sowie im Zusammenspiel mit Technologien aufgezeigt. Dabei wird deutlich, dass "Familie" nach wie vor ein stark normativ aufgeladenes Konstrukt ist und die mit ihm verbundenen Vorstellungen extrem wirksam sind - einerseits im gesellschaftlichen und andererseits auch im pädagogischen sowie sozial- und erziehungswissenschaftlichen Bereich. Normalitätsvorstellungen von Familie durchdringen pädagogische Verhältnisse, in denen häufig die (Herkunfts-)Familie in einer spezifischen Konstellation zum selbstverständlichen Ausgangspunkt der Analyse gemacht wird. Intersektional konturierte Vorstellungen von Familie in Form von Normen, Zuschreibungen und Differenzordnungen etwa mit Blick auf Geschlecht, Begehren, (Dis)Ability und Klasse werden besonders für diejenigen relevant, die nicht dem hegemonialen Bild entsprechen. Wenn die einzelnen Subjekte auf der einen Seite an Herstellungs- und Aushandlungsprozessen von Bildern zu Normalität und von Dominanzverhältnissen wie z.B. Rassismen, Sexismen, Heteronormativität und anderen beteiligt sind, so können sie diese auf der anderen Seite auch infrage stellen, verschieben und in Bewegung bringen.
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In: Gender Studies
Alleinerziehend sind nach wie vor hauptsächlich die Mütter, die - zumindest im Kontext des Rechts - als auf die Geldzahlungen der Kindesväter Wartende konstruiert werden. Wie genau denkt das Recht also diese Form der Mutterschaft und welches Familienbild liegt hier zugrunde? Um diesen Fragen nachzugehen, betrachtet Anna Kastens transdisziplinäre Studie die Mitwirkung der alleinerziehenden Mütter bei der Feststellung der Vaterschaft im Unterhaltsvorschussgesetz in Deutschland und im Gesetz über Familienleistungen in Polen. Alleinerziehende Mutterschaft erweist sich hierbei als Technologie einer heteronormativen Familienordnung.
In: International affairs, Band 93, Heft 1, S. 113-131
ISSN: 0020-5850
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In: West European politics, Band 39, Heft 5, S. 1032-1052
ISSN: 0140-2382
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