Oben und Unten: Familieneinkommen aus der Sicht der Kinder
In: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg, Heft 9, S. 18-25
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In: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg, Heft 9, S. 18-25
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 16, Heft 1, S. 5-37
ISSN: 2196-2154
"Im Rahmen dieses Artikels wird untersucht, welche Handlungsspielräume sozialrechtliche Bestimmungen und infrastrukturelle Angebote für Strategien der Vereinbarkeit von Erwerbs- und Familienarbeit bieten. Wir stellen die These auf, dass in erster Linie dann Vertrauen in eine parallele und nicht nur sequenzielle Realisierbarkeit erwerbs- und familienbezogener Tätigkeiten entstehen kann, wenn sich institutionelle Regelungen und Angebote zur Kinderbetreuung über einen längeren Zeitraum in eine eindeutig erkennbare Richtung entwickeln. Diese These wird anhand eines Vergleichs von Dänemark, Deutschland und Frankreich überprüft. Auf der Basis von Interviews wird gezeigt, dass sowohl im zentralisierten und koordinierten französischen System als auch im dezentralen dänischen System Eltern bzw. Mütter eine hohe Verlässlichkeit der Kinderbetreuungsinfrastruktur und auf dieser Grundlage eine Planbarkeit des beruflichen Wiedereinstiegs wahrnehmen. Eine vergleichbare Vertrauensbasis konnte sich in Deutschland bisher nicht entwickeln, da sich je nach Alter der Kinder das Vereinbarkeitsproblem von neuem stellt. Politische Maßnahmen mit dem Ziel einer Reduzierung der Barrieren bei einem beruflichen Wiedereinstieg hätten in Deutschland - neben der allgemeinen Anforderung eines erhöhten Angebots einschließlich flexiblerer Öffnungszeiten - demzufolge die Aufgabe, die Verlässlichkeit von Betreuungseinrichtungen für Kinder aller Altersgruppen zu verbessern und bestehende Brüche an den Übergängen zwischen unterschiedlichen Einrichtungen abzubauen." (Autorenreferat)
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Arbeit, Sozialstruktur und Sozialstaat, Abteilung Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung, Band 2004-104
"Veränderte Anforderungen im Gesundheitswesen, wie Forderungen nach Patientenorientierung, der Integration fragmentierter Versorgungssysteme oder einer verstärkten Berücksichtigung wissenschaftlicher Erkenntnisse stellen Organisation und Arbeitsweisen im deutschen Gesundheitswesen derzeit vor grundlegende Herausforderungen. Die Entwicklung neuer Organisationsformen und Arbeitsweisen geht weit über Ansätze einer Restrukturierung auf Systemebene hinaus. Entscheidend für eine erfolgreiche Reorganisation wird die Re-Definition von Qualifikationsanforderungen sowie Formen der Arbeitsteilung und Kooperation zwischen Angehörigen verschiedener Gesundheitsberufe. Die Tendenzen bleiben nicht auf Deutschland begrenzt, sondern sind ebenso in anderen europäischen Ländern vorzufinden. In den folgenden Ausführungen werden am Beispiel der Berufsgruppen 'DentalhygienikerInnen' und 'PhysiotherapeutInnen' Veränderungen der Qualifikation - Niveau und Inhalt - und Berufspraxis im europäischen Vergleich untersucht. Im europäischen Vergleich können die Spezifika der deutschen Entwicklung, mögliche zukünftige Perspektiven und der Einfluss der europäischen Integration aufgezeigt werden. In die Untersuchung der Veränderungsprozesse werden Verbände, Kammern und Schulen als wichtigen Akteure einbezogen. Am Beispiel der ausgewählten Berufsgruppen können zwei unterschiedliche Entwicklungsverläufe veranschaulicht werden. In der Physiotherapie, als einem bereits etablierten Tätigkeitsfeld, wurden die veränderten Anforderungen in der Gesundheitsversorgung in Deutschland von den Akteuren selbst vor dem Hintergrund der europäischen Entwicklung thematisiert. Damit konnte die Einrichtung von Hochschulstudiengängen durchgesetzt werden. Die Dentalhygiene konnte in Deutschland im Zuge der Veränderungen erstmals als eigenständiges Berufsfeld institutionalisiert werden, während in den zum Vergleich einbezogenen Ländern die Kontroverse die Einrichtung von Universitätsstudiengängen betrifft. Trotz dieser Differenzen werden die deutschen Weiterbildungsstudiengänge auch international als Einstieg für eine Professionalisierung der Tätigkeit bewertet." (Autorenreferat)
In: Europa Regional, Band 12.2004, Heft 3, S. 132-140
Im vorliegenden Aufsatz werden die in der Karpato-Pannonischen Region lebenden ca. 2 Millionen Roma unter demographischen, ethnisch- und politisch-geographischen Aspekten charakterisiert, und es wird die Hauptrichtung dieser Prozesse in der Gegenwart und in der Zukunft dargestellt. Die Roma-Frage stellt eines der größten innenpolitischen Probleme Rumäniens, Ungarns, der Slowakei und Tschechiens dar. Die Hauptbestrebungen richten sich auf eine völlige Emanzipierung sowie die Verbesserung des Bildungsniveaus und der Beschäftigungslage der Roma. Gleichzeitig gibt es auch Stimmen auf lokalen Ebenen, die eine Segregation und Isolierung der Roma wünschen und sogar zu verwirklichen versuchen. (Autorenreferat)
"Die Neubestimmung des Arbeitsbegriffs ist eine der Zielsetzungen, die im Rahmen der
BMBF-Förderinitiative 'Zukunftsfähige Arbeitsforschung' von mehreren Projekten verfolgt
werden. So geht es dem Projekt 'GendA – Netzwerk Feministische Arbeitsforschung'
vordringlich um die Integration der Geschlechterperspektive in den Arbeitsbegriff, dem
Projekt 'KoprA – Kooperationsnetz prospektive Arbeitsforschung' unter anderem um eine
Erweiterung des Arbeitsbegriffs, um auf dieser Grundlage zentrale Veränderungen der
Arbeitswelt besser als bislang erfassen zu können. Ungeachtet dieser Bestrebungen besteht
jedoch weiterhin die Gefahr, dass die angezielten Erweiterungen des Arbeitsbegriffs
unverbunden bleiben. Der folgende Beitrag ist ein Versuch, auf einem bestimmten Feld, der
interaktiven Arbeit und hier insbesondere der personenbezogenen Dienstleistungsarbeit, die
Gender-Perspektive sowie arbeitssoziologische und –psychologische Überlegungen miteinander
in Beziehung zu setzen. Ein erstes Ergebnis dieses Versuches ist das Konzept des Working
Gender, das in diesem Beitrag ein erstes Mal umrissen werden soll. Hierzu stellen wir zunächst
das Projekt KoprA und im Besonderen die dort angesiedelte Themenplattform 'Interaktive
Arbeit' (Abschnitt 1) vor. Vor diesem Hintergrund wird dann das Konzept des Working
Gender entwickelt (Abschnitt 2). Abschließend plädieren wir für eine entschiedene Intensivierung
der Kooperation zwischen Genderforschung und der Arbeits- und Industriesoziologie
und schlagen vor, das Konzept des Working Gender für eine solche Kooperation zu
nutzen (Abschnitt 3)." (Autorenreferat)
In: Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik, Band 4, Heft 2, S. 170-196
"Die Ökonomik betrachtet die Menschen, die in Betrieben in abhängiger Stellung arbeiten, als Produktionsfaktoren und Mittel zum Zweck. Es ist Aufgabe einer von der Personalwirtschaft zu trennenden Personalethik, auf die humane Dimension dieses Produktionsfaktors 'Mensch' zu verweisen. In diesem Beitrag wird eine solche Personalethik in den Grundzügen entwickelt und es wird zu klären versucht, ob und wie Personalwirtschaft und Personalethik in Einklang gebracht werden können." (Autorenreferat)
In: Die Kerbe: die Fachzeitschrift der Sozialpsychiatrie, Band 21, Heft 4, S. 20-22
Im Beitrag werden die Erwartungen von turkeistämmigen Ratsuchenden an psychologische Beratung aus Sicht der Praxis einer interkulturellen Beratungseinrichtung beschrieben. Dabei wird die Rolle ihres sozialen Umfelds, ihre Migrationsgeschichte, ihre Krankheitsgeschichte, ihre kulturelle und religiöses Prägung, ihre Beziehung zum Herkunftsland und zum Aufnahmeland berücksichtigt. Hinweise zum Umgang mit den Erwartungen werden gegegebn. Auf die Notwendigkeit systematischer Forschung wird hingewiesen.
In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 10, Heft 4, S. 512-527
ISSN: 1862-0035
"Betriebliche Mitbestimmung ist unter Ökonomen umstritten. Einige vertreten die Ansicht, dass sie ineffizient sein müsse, weil sie nicht freiwillig vereinbart wird, sondern nur aufgrund eines Gesetzes zustande kommt. Andere betonen verschiedene mögliche Vorteile betrieblicher Mitbestimmung. In diesem Beitrag werden dazu sechs theoretische Ansätze unterschieden, wie Betriebsräte ökonomisch wirken könnten, bevor empirische Evidenz für den tatsächlichen Betriebsratseinfluss auf verschiedene Performancemaße präsentiert wird. Dabei zeigt sich, dass es die Manager in der Hand haben, ineffiziente Betriebsratseffekte zu vermeiden." (Autorenreferat)
In: Handlungsanleitungen für eine alternsgerechte Arbeits- und Personalpolitik: Ergebnisse aus dem Transferprojekt, S. 66-68
In: CEval-Arbeitspapier, Band 2
In: Schriftenreihe / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Technik - Arbeit - Umwelt, Abteilung Regulierung von Arbeit, Band 02-201
"This paper deals with a case of transnational cooperation between companies. The profile
of cooperation between the two motor vehicle makers Skoda and the Volkswagen Group
is reconstructed, characterised by the interlocking transformation and globalisation.
Decisive for the success of the project was not only Volkswagen's substantial transfer of
know-how and management resources to the Czech manufacturer but also how it was
approached. The utilisation of existing Škoda competencies was crucial in providing the
stability needed for the learning process.
The study discusses findings at three levels of integration: corporate, regional, and
international. In contrast to the success achieved in international integration, the regional
integration of the company has been slow.
The authors conclude that this discrepancy was to be expected, given the unequal
resources available to international firms and to local industry, and is not primarily to be
explained by the tendency often attributed to so-called global strategy players of external
concentration on the group network. The case has rather shown that limited regional
integration has been largely due to the policy pursued by the Czech government in the
important early years of transformation, which failed to generate the necessary domestic
efforts in restructuring." (author's abstract)
In: Veröffentlichungsreihe / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Technik - Arbeit - Umwelt, Abteilung Regulierung von Arbeit, Band 01-203
"Das vorliegende Papier befaßt sich mit einer transnationalen Unternehmenskooperation. Rekonstruiert wird das Entwicklungsprofil der Kooperation der beiden Automobilhersteller Skoda und Volkswagen, das durch das Ineinandergreifen der beiden aktuellen Tendenzen von Transformation und Globalisierung geprägt ist. Als für den Kooperationserfolg entscheidend zeigte sich nicht nur der von Volkswagen geleistete beträchtliche Know-how- und Managementtransfer an den tschechischen Standort, sondern auch die Art und Weise im Vorgehen. Vor allem das Anschließen an die bestehenden betrieblichen Kompetenzpotentiale erwies sich dabei als Faktor, der der Kooperation die notwendige Tragfähigkeit für den anstehenden großen Lernschritt ermöglicht hat. Die Studie diskutiert die Befunde auf drei Ebenen der Integration: der betrieblichen, der regionalen und der internationalen. Gegenüber der überaus gelungenen internationalen Integration zeigt sich die regionale Integration des Unternehmens als erheblich zurückgeblieben. Mit Blick auf dieses Problem kommen die Autorinnen zu dem Schluß, daß die eingetretene Diskrepanz kein unerwartbares Ergebnis darstellt angesichts der ungleichen Ausstattungen von internationalen Unternehmen und lokaler Industrie und auch nicht vorrangig - wie es sog. Global Player-Strategien vielfach zugeschrieben wird - aus der Tendenz zur Außenorientierung auf das Konzernnetzwerk zu erklären ist. Vielmehr hat sich am Fall gezeigt, daß die begrenzte regionale Integration ganz wesentlich auch ein Ergebnis der Politik ist, die die tschechische Regierung in den wichtigen Anfangsjahren der Transformation verfolgte und die die erforderliche autochthone Restrukturierungsleistung nicht hervorgebracht hat." (Autorenreferat)
In: Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung, Band 2, Heft 1, S. 133-138
Bereichsrezension zu: (1) Lanfranchi, Andrea: Immigranten und Schule. Transformationsprozesse in traditionalen Familienwelten als Voraussetzung für schulisches Überleben von Immigrantenkindern.
Opladen: Leske u. Budrich 1993, 307 S. (2) Schröter, Hiltrud: Arabesken. Studien zum Interkulturellen Verstehen im deutsch-marokkanischen Kontext. Frankfurt a.M.: Peter Lang 1997, 278 S. (3) Schäfer, Alfred: Unsagbare Identität. Das Andere als Grenze in der Selbstthematisierung
der Batemi (Sonjo). Berlin: Dietrich Reimer Verlag 1999, 404 S. (4) Kokemohr, Rainer; Koller, Hans-Christoph (Hrsg.): "Jeder Deutsche kann das verstehen". Probleme im interkulturellen Arbeitsgespräch. Weinheim: Deutscher Studien Verlag 1996, 467 S.
Les femmes ont aujourd'hui plus de chances que les hommes de sortir du système scolaire avec une formation générale. Mais la segmentation du marché du travail entre emplois masculins valorisés et emplois féminins dévalorisés se répercute au niveau du système de formation initiale dans une forte ségrégation des garçons et des filles entre filières et cursus différents (littéraires et tertiaires pour les filles, scientifiques et techniques industriels pour les garçons). La poussée de la scolarisation féminine tend à introduire une division verticale dans le groupe des filles entre celles qui ont un niveau égal ou supérieur au baccalauréat et celles qui ont un niveau inférieur. La manière dont s'organisent les différences de formation professionnelle et d'insertion entre les sexes renvoie aux rapports sociaux de sexe qui sont structurés comme un système de division et de domination entre groupes de sexe. (DIPF/Orig.) ; Die Frauen haben heute in Frankreich die besseren Chancen als die Männer, das Schulsystem mit einem allgemeinbildenden Abschluss zu verlassen. Aber die Segmentierung des Arbeitsmarktes in gesellschaftlich hoch bewertete männliche und gesellschaftlich gering bewertete weibliche Beschäftigungen spiegelt sich im Bildungssystem in einer starken Segregation von Knaben und Mädchen zwischen unterschiedlichen Ausbildungsgängen und -kursen (literarische und auf den Tertiärsektor ausgerichtete für Mädchen und technisch orientierte für Knaben). Die vermehrte Beschulung von Mädchen führte zu einer vertikalen Trennung der Mädchen in zwei Gruppen: Die eine verfügt mindestens über einen Abschluss auf dem Niveau eines Baccalauréats, die andere über eine geringere schulische Qualifikation. Diese Differenzen in der Berufsbildung und die unterschiedliche Einbindung der Geschlechter verweisen auf die gesellschaftlichen Geschlechterbeziehungen, die der Logik von Trennung und Dominanz folgen. (DIPF/Orig.)
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