Die Originalität dieser Einführung besteht in einer spezifischen Aufbereitung der Inhalte der Betriebswirtschaftslehre. Dazu wird die Richtung einer Speziellen Betriebswirtschaftslehre für Soziales und Gesundheit skizziert. Daraufhin folgt ein Überblick über acht für Soziales und Gesundheit wichtige Aspekte der Betriebswirtschaftslehre. Vertieft werden die Themenfelder Rechnungswesen, Controlling, Organisation und Personalmanagement
In der vielbeachteten Reihe "Grundlagentexte Soziale Berufe" erscheint hier ein Lehrbuch, das seinesgleichen sucht, wird doch erstmalig ein Ansatz vorgestellt, der die BWL auf das im Sozial- und Gesundheitsbereich agierende Unternehmen bezieht. Das ist insbesondere im 1. Kapitel der Fall. Im 2. Kapitel werden ausgewählte Themenfelder der BWL sehr knapp umrissen. Im Weiteren werden Rechnungswesen, Controlling, Organisation und Personalmanagement besprochen und auf ihre Verwendbarkeit im Sozial- und Gesundheitsbereich geprüft. Für Praktiker und "Nichtbetriebswirte" eine gute Einführung ohne Hemmschwellen. (3) (Joachim Weigelt)
Zusammenfassung: Das Sozialwesen in der Schweiz hat sich - wie in allen hoch entwickelten europäischen Gesellschaften - zu einem eigenständigen Funktionssystem entwickelt. Ähnlich wie im Gesundheitswesen steigen die Kosten für das Sozialwesen seit 1970 kontinuierlich. Die Beobachtungsinstrumente zur Analyse und Steuerung der Entwicklungen des Sozialwesens sind jedoch im Vergleich mit anderen gesellschaftlichen Funktionsbereichen (Wirtschaft, Gesundheit, Bildung) noch wenig ausgebaut. Die vorliegende Untersuchung hat zum Ziel, auf der Grundlage der Luhmannschen Systemtheorie ein Konzept eines integralen Monitorings für das Sozialwesen zu entwickeln und in einem Bereich (sozialpolitische Steuerung) empirisch zu testen. Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem Wandel der Hilfsformen im Verlauf der gesellschaftlichen Entwicklung. In diesem theoretischen Teil wird aufgezeigt, warum und wie es zur Ausdifferenzierung des Sozialwesens in modernen Gesellschaften kommt, welche Funktionen das Sozialwesen für die Gesamtgesellschaft hat und welche Leistungen es für die anderen gesellschaftlichen Teilbereiche (Funktionssysteme) erbringt. Eine wichtige sozialpolitische Erkenntnis aus diesen theoretischen Überlegungen ist, dass die kaum steuerbare Kostenexplosion für "Soziale Hilfe" eine Folge von Problemauslagerungen anderer Funktionssysteme (Wirtschaft, Bildung, Gesundheit, Recht) ist. Kapitel 3 stellt das Konzept eines Monitorings für das Sozialwesen vor und führt die vier Beobachtungsbereiche dieses Konzeptes aus: -Soziale Probleme sind gesellschaftlich unerwünschte Entwicklungen, die den Bedarf nach Sozialer Hilfe konstituieren. Dieser erste Beobachtungsbereich bezieht sich auf die gesellschaftliche Funktion des Sozialwesens. -Der Bereich "professionelle Leistungen" beobachtet Entwicklungen und Veränderungen von Hilfsleistungen der Organisationen des Sozialwesens. Dieser Bereich beschäftigt sich mit dem Output des Sozialwesens. -Der dritte Bereich "sozialpolitische Steuerung" beobachtet die politischen Interventions- und ...
'Die DDR begann Anfang der 1970er Jahre den schrittweise Aufbau einer zentralen Personendatenbank (PDB) der DDR als ein automatisiertes Informationsverarbeitungs- und Auskunftssystem unter der Leitung des Ministeriums des Innern. Die Personendatenbank speicherte umfangreiche persönliche Daten zum Bürger, die sie von den Standesämtern, den polizeilichen Pass- und Meldewesen (VP-Kreisämter) und von den Kreisgerichten erhielt. Die Schutz und Sicherheitsorgane der DDR (Ministerien des Innern und für Staatssicherheit) benötigten die Datensammlungen über die Bürger zur Gewährleistung einer hohen öffentlichen Ordnung und Sicherheit und für die Deckung des Informationsbedarfes anderer Staatsorgane, staatlicher Institutionen und gesellschaftlicher Einrichtungen. Zur Sicherung einer kontinuierlichen Nutzung dieser Personendaten und zur Gewährleistung einer hohen Aktualität der gespeicherten Daten erhielten die örtlichen Staatsorgane verkürzte personenbezogene Datensätze aus der Personendatenbank zum Aufbau von Einwohnerdatenspeichern (EDS) und zur weiteren Nutzung für ihre Projekte. Mit 7 erschlossenen Anwendungsgebieten und über 30 spezifischen Auswertungen war die Nutzung des EDS im staatlichen Gesundheits- und Sozialwesen gegenüber anderen Verwaltungsbereichen umfangreich und weit fortgeschritten.' (Autorenreferat)
Bei Putins Amtsantritt 2001 war Russland formal eine Demokratie. Die Euphorie des Umbruchs hatte jedoch einem kritischen Blick auf die Entwicklungen Platz gemacht. Gerade aus einer Genderperspektive fiel die Bilanz ein Jahrzehnt nach dem Systemwechsel ambivalent aus: Die sozialen Folgekosten waren geschlechtsspezifisch unterschiedlich verteilt, meist zu Lasten von Frauen. Gleichzeitig waren es vor allem Frauen, die die neu entstandenen Partizipationschancen in der Zivilgesellschaft, insbesondere im Bereich Sozialwesen, ergriffen. Dieses Engagement wird im Band aus demokratietheoretischer Perspektive analysiert
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext: