Ziel des Verfassers ist es zu prüfen, ob die Auseinandersetzung mit der NPD in einer angemessenen Form erfolgt. Fällt eine Diskrepanz zwischen Realität und Wahrnehmung auf? Welchen Einfluss haben die Stärke der NPD und deren Grad des Extremismus auf die Auseinandersetzung? Zunächst geht es um eine Charakterisierung dieser Partei, mit einem besonderen Augenmerk auf ihren Wandel. Anschließend behandelt der Verfasser drei wesentliche Bereiche: Parteien, Medien und Wissenschaft. Er stellt gravierende Defizite im Umgang mit der NPD heraus und formuliert Empfehlungen für die drei genannten Felder. Der Beitrag zielt auf die allgemeine Frage, ob eine gewisse Fehlwahrnehmung mit dem Schwinden des antiextremistischen Konsenses in Verbindung steht. (ICE2)
Ziel des Beitrags ist die Klärung der Frage, welche Persönlichkeitsmerkmale dazu beitragen, dass Menschen mehr oder weniger fernsehgläubig sind. Die Verfasser konzentrieren sich dabei auf den Einfluss des Dogmatismusgrades. Als Indikator wird die Einstellung zur Qualität der Politik von Bundeskanzler Schröder bzw. zur Darstellung Schröders im Fernsehen gewählt, wobei die Parteibindung kontrolliert wird. Es ergeben sich die folgenden Ergebnisse: (1) Dogmatische Menschen stehen den Regierungsparteien SPD und Bündnis 90/ Die Grünen eher fern. (2) Anhänger der Regierung sind weniger fernsehgläubig als Anhänger anderer Parteien und Unabhängige. (3) Dogmatische Menschen sind eher fernsehgläubig als undogmatische. (ICE2)
Kasachstan war der erste Staat der GUS, mit dem Rußland einen Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfe abgeschlossen hat (Mai 1992). Enge Beziehungen zwischen beiden Ländern sieht der Autor - Außerordentlicher Botschafter Rußlands in Kasachstan - als Garant dafür an, daß Kasachstan nicht zum "Rohstoffanhängsel" der entwickelten westlichen Staaten wird. Vor diesem Hintergrund erläutert er die im Rahmen des bilateralen Vertrags über wirtschaftliche Zusammenarbeit für die Jahre 1998 bis 2007 und des auf der Basis dieses Vertrags entwickelten Programms verfolgten Ziele und informiert über die Kooperation der beiden Staaten im Hinblick auf die Lösung internationaler Probleme und von Fragen der regionalen Sicherheit. (BIOst-Mrk)
Von den Thesen: "1. Krieg ist ein verabscheuungswürdiges Mittel der Konfliktaustragung. 2. Ziel jeglicher Politik sollte es sein, Kriege zu vermeiden. 3. Wenn aber ein Krieg ausgebrochen ist, gilt es alles daran zu setzen, ihn so rasch wie möglich wieder zu Ende zu bringen"; ausgehend, wird versucht, Bedingungen von Kriegskommunikation zu definieren. "Unabhängige Kriegskommunikation" ist danach ein Widerspruch in sich. Als "Denkmodell" subjektiver Vorstellungen wird "unabhängige Kriegskommunikation" in drei Szenarios entwickelt, zu denen eine Referenzfunktion der seriösen "Weltpresse", ein gegenseitger Informationsaustausch der kriegführenden Parteien zur Erhöhung der eigenen Glaubwürdigkeit und das Überdenken der Rolle von neutralen Drittländern gehören. (UN)
Die Themen HIV und AIDS prägten in den 1980er Jahren die Gesundheitsaufklärung in Deutschland. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in der Bundesrepublik Deutschland und das Deutsche Hygiene-Museum Dresden für die Deutsche Demokratische Republik agierten als zentrale Einrichtungen zur umfassenden Aufklärung über das Virus, seine Verbreitungswege und die Erkrankung auf sehr unterschiedliche Art und Weise. Während in der BRD an die Eigenverantwortung und Solidarität gegenüber Betroffenen appelliert wurde, standen in der DDR ganz andere Werte wie die Treue und Stabilität in der Partnerschaft im Vordergrund der Aufklärung. Die unterschiedlichen Wertesysteme in Ost- und Westdeutschland wirkten sich somit auch auf verschiedene Art und Weise auf die Aufklärungsarbeit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Deutschen Hygiene-Museums Dresden in beiden deutschen Staaten aus. So wählte die sich immer als fortschrittlich verstehende DDR einen eher konservativen, kleinbürgerlichen Weg, während in der BRD aktiv mit sexuell definierten Randgruppen zusammengearbeitet wurde. Ziel des vorliegenden Beitrags ist es daher aufzuzeigen, welchen Einfluss politische Systeme auf die Gesundheitsaufklärung hatten. Dafür wird zunächst die gesundheitspolitische Ausgangssituation in den beiden Staaten skizziert. Anschließend werden die verschiedenen Aufklärungsansätze anhand der Kampagnenlogik rekonstruiert und miteinander verglichen.
Das in allen ostmitteleuropäischen Reformländern verfolgte Ziel der Schaffung professioneller, unpolitischer und zivil kontrollierter Sicherheitsdienste wurde bislang nicht erreicht. Die Organisation von Kontrollmechanismen und die Verteilung von Verantwortungskompetenzen erfolgten häufig nach widersprüchlichen Kriterien. Eine Reihe von Skandalen haben das öffentliche Vertrauen in die Sicherheitsdienste dieser Länder weiter erschüttert. Insbesondere in der Slowakei wurden zahlreiche frühere Agenten des kommunistischen Systems vom neuen Sicherheitsdienst übernommen. (BIOst-Mrk)
Hauptbeschreibung: Weltfrieden, Menschenrechte und Selbstbestimmungsrecht der Völker sind konfliktträchtige Ziele der UN-Charta. Weder ist Frieden durch Unterdrückung zu gewährleisten, noch sind es Menschenrechte und Selbstbestimmung durch Krieg. Um seinem Friedensauftrag gerecht zu werden und zugleich seinen Idealen treu zu bleiben, darf das Völkerrecht weder zu viel noch zu wenig an Selbstbestimmung verlangen. Entsprechende Konflikte, die einen Nährboden für internationalen Terrorismus abgeben, müssen entschärft, schwache Staaten stabilisiert und zerfallene (wieder) aufgebaut werden. Wichtig
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Aus der Zusammenfassung: Ziel dieser Arbeit war es, einen Überblick über wissenschaftliche Methoden zu geben, welche in den Streitkräften im Rahmen der Zukunftsanalyse und Zukunftsentwicklung der Bundeswehr angewendet werden oder angewendet werden könnten. Die etablierten wissenschaftlichen Methoden, CD&E, M&S, OR und Arch, bilden dabei bereits ein gutes Fundament, um Streitkräfte zielgerichtet und zukunftsfähig weiterzuentwickeln. Im Rahmen der Recherche zu dieser Arbeit hat sich jedoch auch gezeigt, dass die wirkliche Expertise für die wissenschaftlichen Methoden bisher wesentlich nur im Planungsamt der Bundeswehr verankert und etabliert ist und von den Streitkräften selbst noch nicht in dem Umfang genutzt wird, wie es eigentlich möglich wäre. Beispielhaft sei hier auf die Methode OR verwiesen, bei der das Planungsamt das Reachback-Element für die Einsätze stellt. Die einzelnen Teilstreitkräfte sind angehalten, eigene OR-Elemente auszubilden und zu etablieren, dieser Prozess läuft aber nach wie vor nur schleppend ab. So sind beim Heer die Dienstposten der OR-Experten auf Divisionsebene zu Friedenszeiten als Übungsplaner ausgebracht, sodass aufgrund des damit verbundenen Aufwandes diesen keine Möglichkeit zur Ausübung ihrer OR-Tätigkeit bleibt. Außerdem wurden eigenständige wissenschaftliche Methoden, die als Anwendungsfälle der etablierten Methoden definiert wurden, näher beleuchtet. Hier hat sich gezeigt, dass eine Anwendung dieser Methoden in der Bundeswehr zielführend und gewinnbringend sein könnte. Um diesen positiven Effekt nachzuweisen, wurde in Kapitel IV dieser Arbeit ein fiktives CD&E-Vorhaben entwickelt, welches durch den in dieser Arbeit erbrachten Nachweis der Funktionalität und bei entsprechender Weiterentwicklung dafür sorgen könnte, dass die Anwendungsmöglichkeiten und das Zusammenspiel der wissenschaftlichen Methoden OR und Wargaming einem neuen (anderen) Personenkreis vorgestellt und zugänglich gemacht werden könnten.
Aus der Zusammenfassung: Ziel dieser Arbeit war es, einen Überblick über wissenschaftliche Methoden zu geben, welche in den Streitkräften im Rahmen der Zukunftsanalyse und Zukunftsentwicklung der Bundeswehr angewendet werden oder angewendet werden könnten. Die etablierten wissenschaftlichen Methoden, CD&E, M&S, OR und Arch, bilden dabei bereits ein gutes Fundament, um Streitkräfte zielgerichtet und zukunftsfähig weiterzuentwickeln. Im Rahmen der Recherche zu dieser Arbeit hat sich jedoch auch gezeigt, dass die wirkliche Expertise für die wissenschaftlichen Methoden bisher wesentlich nur im Planungsamt der Bundeswehr verankert und etabliert ist und von den Streitkräften selbst noch nicht in dem Umfang genutzt wird, wie es eigentlich möglich wäre. Beispielhaft sei hier auf die Methode OR verwiesen, bei der das Planungsamt das Reachback-Element für die Einsätze stellt. Die einzelnen Teilstreitkräfte sind angehalten, eigene OR-Elemente auszubilden und zu etablieren, dieser Prozess läuft aber nach wie vor nur schleppend ab. So sind beim Heer die Dienstposten der OR-Experten auf Divisionsebene zu Friedenszeiten als Übungsplaner ausgebracht, sodass aufgrund des damit verbundenen Aufwandes diesen keine Möglichkeit zur Ausübung ihrer OR-Tätigkeit bleibt. Außerdem wurden eigenständige wissenschaftliche Methoden, die als Anwendungsfälle der etablierten Methoden definiert wurden, näher beleuchtet. Hier hat sich gezeigt, dass eine Anwendung dieser Methoden in der Bundeswehr zielführend und gewinnbringend sein könnte. Um diesen positiven Effekt nachzuweisen, wurde in Kapitel IV dieser Arbeit ein fiktives CD&E-Vorhaben entwickelt, welches durch den in dieser Arbeit erbrachten Nachweis der Funktionalität und bei entsprechender Weiterentwicklung dafür sorgen könnte, dass die Anwendungsmöglichkeiten und das Zusammenspiel der wissenschaftlichen Methoden OR und Wargaming einem neuen (anderen) Personenkreis vorgestellt und zugänglich gemacht werden könnten.
Die Beiträge beschäftigen sich mit dem Rahmen, den Leitlinien und den Zielen einer Reform des zairischen Bildungswesens, die 1992 von der "Souveränen Nationalkonferenz" im Grundsatz beschlossen und auf einer Zusammenkunft vom 20. bis 29. Januar 1996 weiter ausformuliert wurden. Das für die Reform zuständige Gremium nennt sich Etats Generaux de l'Education mit Vertretern des Präsidialamtes, des Übergangsparlaments, der Übergangsregierung, verschiedener Bereiche der Wirtschaft, der Religionen, der Kultur, des Bildungssektors, der Regionen und internationaler Organisationen. (DÜI-Kör)
Anliegen und Ziel normativer feministischer Politiktheorie, so macht die Autorin einleitend deutlich, ist der Entwurf von Theorien, die die Lebenswirklichkeit von Frauen ebenso berücksichtigen wie die Frage, wie eine Gesellschaft zu konzeptualisieren ist, die nicht diskriminierend oder geschlechtshierarchisch strukturiert ist, in der Frauen nicht marginalisiert werden, sondern auf unterschiedliche Weise gleichberechtigte Rollen spielen. In systematisch Hinsicht hat die feministische politische Theorie und Philosophie dieselben Themen wie die traditionelle ins Zentrum gerückt: Gerechtigkeit, Staat, Gleichheit, Freiheit, Demokratie, Öffentlichkeit und Privatheit. Anhand der Darstellung und Diskussion von vier zentralen Problemkreisen werden die Entwicklungen und die Probleme systematischer feministischer Politiktheorien verdeutlicht: (1) Gleichheit oder Differenz, (2) Kritik und Neubeschreibung des Privaten, (3) Demokratie und Öffentlichkeit, (4) Gerechtigkeit und gleiche Freiheit. Dabei wird auch gezeigt, daß zentrales Anliegen normativer feministischer Politiktheorie die Problematik der Geschlechter-Gerechtigkeit im Sinne der Sicherung substantiell gleicher Freiheiten für beide Geschlechter ist. "Für die Frage der Gerechtigkeit im Geschlechterverhältnis und die Konzeptualisierung gleicher Freiheiten erweist sich die Familie als zentrales Problem." Zum einen bringt sie das Faktum der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung vor allem in den Familienstrukturen zum Ausdruck; zum anderen haben diese Strukturen die ungleiche Verteilung der Wahrnehmungsmöglichkeiten individueller Freiheiten zur Folge. (ICD)