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In: Just transitions$dBeiträge zum Strukturwandel 02
Der Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier stellt Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, aber eben auch Zivilgesellschaft vor die Aufgabe, sozial verträg liche und ökologisch nachhaltige Übergangspfade zu finden. Die Strategien und Zielhorizonte dafür sind von heterogenen Vorstellungen wünschenswerter Zukünfte, ihren narrativen Vignetten und ungleich verteilten Gestaltungsmög lichkeiten geprägt. Im Fokus der Arbeit steht das einst vom Braunkohleabbau bedrohte und nun von Leerstand gezeichnete Dorf Pödelwitz im Südraum von Leipzig. Die Bemühungen des Vereins "Pödelwitz hat Zukunft" e.V, den Ort im Rahmen einer gemeinwohlorientierten Dorfentwicklung mit kollektiven Wohn, Arbeits und Eigentumsformen zu revitalisieren, stoßen dabei dialektisch auf die privatwirtschaftlichen Interessen des Bergbauunternehmens MIBRAG. Denn das Unternehmen besitzt neben weitreichenden Flächen in der Region auch 80% des örtlichen Gebäudebestandes. Es verfügt damit – gegenüber den Anrainergemeinden, als auch bei der Gestaltung des Dorfes – über räumliche und zeitliche Entscheidungsmacht. Im Rahmen der zugehörigen Abschlussarbeit wurde der vom Verein angestoßene Partizipationsprozess (action research) mit Wohninteressierten und Anrainer*innen begleitet, die Nutzungsideen visualisiert (Mapping) und als Diskussionsgrundlage (boundary object) mit Anrainer*innen, der Kommunalpolitik sowie der MIBRAG genutzt. Dieses Paper gibt einen Einblick in die zentralen Ergebnisse der Beteiligungen sowie Perspektiven der involvierten Akteursgruppen. Welche Rolle kann die Revitalisierung des Ortes bei der nachhaltigen Raumentwicklung in der Region einnehmen? Während mentale Infrastrukturen, die affektive Verbundenheit zur Kohle und die industrielle Vergangenheit die Vorstellungen von Zukünften nach der Kohle prägen, können über die Neugestaltung des Dorfes Fragen nach lebenswerten Orten und einem wünschenswerten Strukturwandel im ländlichen Raum für zivile Teilhabe geöffnet werden. Das Pödelwitzer Modelldorfvorhaben kann dabei Impulse für eine transformative Kommunalentwicklung setzen und somit lokal neue Perspektiven und Handlungsoptionen abseits der konventionellen Strukturwandeldynamiken eröffnen.
In: Just transitions$dBeiträge zum Strukturwandel 03
Urbane strukturschwache Regionen werden oftmals hinsichtlich ihrer Defizite gegenüber vermeintlichen ökonomischen Zentren betrachtet und erfahren Stigmatisierung im öffentlichen Diskurs. Forschungsansätze der Left-Behindness und (Ent-)Peripherisierungsforschung setzen neue Akzente, die abseits von "Abgehängtheits"-Diskursen potenzialorientierte Perspektiven einnehmen. Diese Arbeit knüpft dort mit ihrem akteurszentrierten Blickwinkel lokaler Engagierter an. Mittels Grounded Theory und der theoretischen Linse des Place Attachments werden Bleibe- und Zukunftsperspektiven am Fallbeispiel der Ruhrgebietsstadt Herne betrachtet. Anhand von Interviews mit örtlichen Engagierten wurden Beweggründe und Faktoren für lokales Engagement identifiziert. Auf diese Weise wird ergründet, welche Rolle Engagement bei der Gestaltung und Entwicklung strukturschwacher urbaner Räume spielt. Die Ergebnisse belegen die Notwendigkeit eines stärkeren Fokus auf agency- und chancenorientierte Perspektiven strukturschwacher (urbaner) Regionen. Die Arbeit reiht sich mitunter in das interdisziplinäre Feld der geographischen Engagementforschung ein.
In: Memorandum 2023
In: Neue Kleine Bibliothek 328
"The stench was from the landfill less than two miles away and it was surprising that anyone would have bought a home without knowing the landfill was there. Aside from confirming that the school district was good, and that the area had "good winds, good water," the residents seemed to know very little about their new neighborhoods at the time of purchase. When Jean Yen-chun Lin first started studying the communities she calls Meadow, Ocean, Star, Rose, Marigold, and Sky, she took the concept of "neighborhood" for granted, but as she quickly learned, this notion and its accompanying sense of shared civic responsibility was new to the emergent Chinese middle class. Newly built gated communities in Beijing demonstrated for the first time for many Chinese that housing was a choice rather than arrangement. A Spark in the Smokestacks is a mixed method study that asks how housing and home ownership builds civil society through a case of how a group of communities in China dealt with the results of living in the penumbra of a garbage dump. In sum, Lin shows, through a group of newly formed homeowners' associations, how Middle-class community spaces foster social-interaction, a sense of community responsibility, and in turn, shape the emergence of community leaders and community-based organizations. The book is an excellent example of the value of studying urban communities throughout the world in order to understand how they function"--
In: Neue Gesellschaft. Frankfurter Hefte 70. Jg., Heft 1/2 (2023)