Der Bundesentgelttarifvertrag der chemischen Industrie: Geschichte, Erfahrungen und Perspektiven
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Volume 46, Issue 12, p. 782-789
ISSN: 0342-300X
"Die chemische Industrie war 1988 die erste große Branche, in der im Bereich der Eingruppierung und Bezahlung die überholte Unterscheidung zwischen Arbeitern und Angestellten und die Differenzierung der Angestellten untereinander abgebaut wurde. Die Erfahrungen bei der Einführung des Bundesentgelttarifvertrages waren positiv. Insbesondere konnte durch die tarifvertraglich festgelegte Regelüberführung eine vollständige Neueingruppierung mit einer entsprechenden Einzelfallprüfung vermieden werden. Mit dem Abbau auch der sozialversicherungsrechtlichen Unterscheidung und einem Ausbau der Entgeltgruppen in den Personenkreis der jetzigen AT-Bereiche hinein sind auch die wesentlichen Perspektiven für die Weiterentwicklung des Entgelttarifvertrages und die weiteren Schritte zur Angleichung der Arbeitsbedingungen zwischen Arbeitern und Angestellten beschrieben." (Autorenreferat, IAB-Doku)