Albanische Autonomiebestrebungen - Gefahr für die staatliche Integrität Makedoniens und für die Stabilität der Region?
In: Verteidigungsanalysen, Ausg. 36 (1998)
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In: Verteidigungsanalysen, Ausg. 36 (1998)
World Affairs Online
In: ÜberLebenszeugnisse 11
In: Europa Regional, Band 13.2005, Heft 1, S. 12-20
Marginalsiedlungen gelten gemeinhin als ein Kennzeichen von schnell wachsenden Städten in Drittweltländern. Informelles Wohnen ist, als post-sozialistische Transformationserscheinung, aber auch in den Großstädten Ost- und Südosteuropas keine Seltenheit. Dem Begriff informellen Wohnens selbst haftet zwar häufig der Beigeschmack von Armut und Marginalisierung an, doch in der albanischen Hauptstadt Tirana umfasst er die gesamte Bandbreite von sozialen Abstufungen in der Gesellschaft. Es gibt informelle Oberschichtviertel mit villenähnlichen Wohnformen, sehr ausgedehnte illegale mittelständische Wohngebiete -speziell im randstädtischen Bereich- und ärmliche Squatterviertel der Unterschicht. Im vorliegenden Beitrag wird am Beispiel Tiranas eine spezielle Form aus dem in Albanien als Massenphänomen auftretenden informellen Wohnens sowie die damit verbundene Gruppierung der Industriesquatter vorgestellt. Dabei handelt es sich um Zuwanderer, die sich Wohnungen in leer stehenden, teilweise verfallenen Fabrikgebäuden errichten. Entsprechende Möglichkeiten bieten die Areale der ehemaligen Industriekombinate in der albanischen Hauptstadt, weil diese bisher nur teilweise privatisiert worden sind und eine industrielle Nachfolgenutzung meist nicht existiert. Jene Teile, die sich noch im Staatsbesitz befinden, stehen nach wie vor leer und befinden sich in einem ausgesprochen desolatem Zustand. Die Variationsbreite der baulichen Umgestaltung von ungenutzten Industriebauten ist groß; sie reicht vom vergleichsweise einfachen Umwidmen vormaliger Verwaltungstrakte bis hin zu spektakulär anmutenden, aufwendigen Einbauten in obere Geschosse ehemaliger Fabrikhallen. Fast ausnahmslos werden dafür gebrauchte Materialien verwandt, die zumeist durch illegalen Abbruch von Gebäuden in den einstigen Kombinaten stammen. Bei der Strom- und Wasserversorgung wird auf die noch vorhandenen Ressourcen des vormaligen Industriebetriebs zurückgegriffen. Obwohl die informelle Besitznahme der Gebäude oder Gebäudeteile staatliche Eigentumsrechte berührt, müssen ansiedlungswillige Squatter Zahlungen an nicht zu identifizierende Dritte leisten, damit die Wohnsitznahme geduldet wird. Die Mehrzahl der Industriesquatter ist in einer letzten Welle der Migration nach Tirana in der zweiten Hälfte der 90er Jahre aus Nordalbanien zugewandert, wobei Teile heimatlicher Sozial- und Familienverbände transferiert worden sind. Befragungen und Kartierungen in den Wohnarealen zeigten teilweise einen hohen Anteil von Nachbarschaften aus der Herkunftsregion. Innerhalb Tiranas leben die Industriesquatter stark isoliert; eine Integration in das Großstadtleben fand bisher kaum statt. (Autorenreferat)
In dieser Arbeit geht es um den Vergleich von zwei unterschiedlichen Rechtssystemen: dem traditionellen Kanun bei den Albanern und dem modernen staatlichen Recht. Diese werden von Seiten zwei verschiedener Rechtsgebiete (dem zivil- und strafrechtlichen Bereich) in Albanien und im Kosovo behandelt. Das Strafrecht dient dabei dem Schutz von Rechtsgütern und kann im Kanun ebenso nach einem Ausgleich für eine Rechtsverletzung zwischen Privaten suchen (entweder Blutrache und oder Wiedergutmachung des Schadens). Hierbei werden passende Beispiele aus der Literatur, aus staatlichen Gerichten und aus Interviews mit außergerichtlichen Konfliktschlichtern und Ältesten angeführt. Des Weiteren werden die Mechanismen der außergerichtlichen Konfliktschlichtung dargestellt, wie sie in der Lebenspraxis angewandt sind, wie weit sie erfolgreich waren und ob sie es noch heutzutage sind. Dr. Islam Qerimi, LL.M., geboren 1967 in Dumnica e Poshtme (Kosovo), schloss sein Diplomstudium der Rechtswissenschaften an der Universität von Prishtina, sein Magisterstudium der Rechtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum und sein Doktoratsstudium an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien erfolgreich ab. Außerdem hat er eine Ausbildung zum Mediator und systemischen Coach am Radius Institut für Kommunikation und Konfliktmanagement Lübeck erfolgreich absolviert. Bereits während der Tätigkeit des Dozenten im Kosovo sammelte der Autor umfassende theoretische und praktische Erfahrungen im Gewohnheitsrecht der Albaner. Fasziniert vom albanischen Gewohnheitsrecht und den Kanunen hielt sich der Autor mehrmals in Albanien auf, um die Besonderheiten des Kanun als Primärquelle des albanischen Gewohnheitsrechts kennenzulernen. Seine alltägliche Wahrnehmung in der Jugendzeit mit verschiedenen Aspekten des albanischen Gewohnheitsrechts motivierte ihn, sich der Thematik des vorliegenden Buches näher zu widmen.
In: Careum books
In: Südost-Forschungen: internationale Zeitschrift für Geschichte, Kultur und Landeskunde Südosteuropas, Band 80, Heft 1, S. 261-288
ISSN: 2364-9321
In: Das Standesamt: STAZ ; Zeitschrift für Standesamtswesen, Familienrecht, Staatsangehörigkeitsrecht, Personenstandsrecht, internationales Privatrecht des In- und Auslands ; mit sämtl. amtl. Bekanntmachungen für die Standesamtführung, Band 58, Heft 9, S. 266
ISSN: 0341-3977
In: Südost-Europa: journal of politics and society, Band 48, Heft 1-12, S. 213-216
ISSN: 0722-480X
In: Der Donauraum: Zeitschrift des Institutes für den Donauraum und Mitteleuropa, Band 25, Heft 3, S. 135-135
ISSN: 2307-289X
In: Südost-Europa: journal of politics and society, Band 44, Heft 8, S. 513-522
ISSN: 0722-480X
Der Verfasser legt die Übersetzung eines im Mai 1995 in der Zeitschrift "Vreme" erschienen Artikels ins Deutsche vor, der die kosovo- und minderheitenpolitische Position der politischen Opposition in Serbien zum Ausdruck bringt. Der Artikel macht deutlich, daß der Großteil der serbischen Opposition expansionistischere und nationalistischere Positionen vertritt als die Belgrader Regierung. So fordert die Opposition die Beseitigung jeder autonomen Sonderstellung des Kosovo, die Änderung der Bevölkerungsstruktur durch Ansiedlung von Serben, Ausbürgerung von Albanern und Geburtenkontrolle bei der albanischen Bevölkerungsgruppe und die Neuschaffung politischer Einheiten mit serbischer Mehrheit. Mit dieser Konzeption zielt die Opposition auf die Aufhebung jedes Minderheitenschutzes. (BIOst-Wpt)
World Affairs Online
In: Aktuelle Analysen, Nr. 39/1992
World Affairs Online
In: Forschungen zu Südosteuropa 11
In: Zur Kunde Südosteuropas
In: 2 Bd. 38