Langues et cultures dans l'internationalisation de l'enseignement supérieur au XXIe siècle: (re)penser les politiques linguistiques : anglais et plurilinguisme
In: Transversales Vol. 46
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In: Transversales Vol. 46
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Die Reihe "theatre&" der britischen TheaterwissenschaftlerInnen Jen Harvie und Dan Rebellato mit dem hübschen Untertitelsmall books on theatre & everything else hat es sich zur Aufgabe gesetzt, die ruhelose interdisziplinäre Energie des Theaters zu erkunden, "asking how the theatre might illuminate the world and how the world might illuminate the theatre" (Harvie, S. x). Was damit auf den ersten Blick nach einem wahren Monsterunterfangen aussieht, entpuppt sich als Reihe von Einzelstudien, die es sich nicht nur zum Ziel setzt, den aktuellen Stand der Forschung zum jeweiligen Aspekt darzustellen, sondern dies auch auf eine Art und Weise zu tun, die über das Fachpublikum hinaus eine breitere LeserInnenschaft anspricht. Die Bücher, richtiger Büchlein (knapp 90 kleinformatige Seiten), sollen "readable in one sitting by anyone with a curiosity about the subject" sein (Harvie, S. x). Diesem Anspruch werden zumindest die Bände theatre & politics und theatre & the city nun auch tatsächlich gerecht – ohne dabei das Reflexionsniveau nach unten zu schrauben. Ermöglicht wird dies zuerst einmal durch eine klare Sprache, die eineN als deutschsprachige LeserIn wieder einmal daran erinnert, wieviel flüssiger und ansprechender die englische Wissenschaftssprache oft ist. Die AutorInnen beider Bände bringen dabei auch sich selbst als TheaterbesucherIn bzw. LeserIn von Texten über Theater in die Darstellung ein, indem sie zum einen auf aktuelle Theaterereignisse und damit auf eigene Erfahrungen Bezug nehmen, zum anderen indem sie einen klaren Standpunkt in der wissenschafltichen Diskussion ihres Themas einnehmen. Diesen muss man zwar nicht in allen Punkten teilen, nachvollziehbar wird er aber allemal. Zum zweiten ist auch die Struktur der Bücher klar gegliedert, wobei insbesondere zwei Gemeinsamkeiten auffallen: Beide AutorInnen stellen den jeweiligen Kapiteln klare Definitionen der Schlüsselbegriffe voran; und beide Texte machen es einem durch vielfache Vor- und Rückverweise, sowie explizite Bezugnahmen auf bereits Gesagtes leicht, dem roten Faden zu folgen. Weiters positiv anzumerken ist, dass in beiden Büchern der Bibliographie ein kurzer Kommentarteil vorangestellt ist, in dem die AutorInnen herausstreichen, welche Texte sie für welche Fragestellungen für besonders aufschlussreich halten. theatre & the cityvon Jen Harvie, einer der Herausgeberinnen der Reihe, stellt damit wohl auch so etwas wie ein paradigmatisches Beispiel der Reihe dar. Das Buch präsentiert zwei im angloamerikanischen Raum besonders einflussreiche aktuelle Zugänge zum Themenkomplex Theater und Stadt, nämlich 'cultural materialism' und 'performative analysis'. Über die Darstellung dieser Zugänge hinaus, bei der sowohl deren Vorteile als auch deren Grenzen aus Sicht der Autorin aufgezeigt werden, versucht Harvey abschließend, die beiden Ansätze zu vereinen, um so mittels eines komplexeren Analyseinstruments den komplexen Zusammenhängen von Theater und Stadt näher zu kommen. Den beiden Methoden-Kapiteln ist ein gewissermaßen dramenhistorisches Kapitel vorangestellt ("City and texts"), das sich mit der Behandlung der Stadt und des städtischen Lebens in Dramen von der Antike bis in die Gegenwart beschäftigt. Nicht nur wegen des langen Zeitraums, der auf 11 Seiten nur eine sehr kursorische Behandlung der jeweiligen Veränderungen erlaubt und der ab der Neuzeit starken Konzentration auf das englische Drama ist dieses Kapitel das schwächste des Buches, sondern auch, weil die Interessen der Autorinoffensichtlich woanders liegen. Dies wird jedoch durch die drei folgenden Kapitel, in denen die beiden Analysemethoden vorgestellt und verknüpft werden, leicht wettgemacht. Das Kapitel "cultural materialism, theatre and the city" zeigt die Prämissen dieses Zugangs nachvollziehbar auf und durchleuchtet davon ausgehend die Institution Theater auf verschiedenen Ebenen, als Aufführungsort, als Ort, der Kapital konzentriert, als Ort der TheaterarbeiterInnen und der BesucherInnen. In einer abschließenden Bewertung der Methode stellt sie fest, dass die starke Fokussierung auf die materiellen Grundlagen des Theaters, so wichtig diese auch sind, allerdings oft dazu führt, den Kapitalismus und seine Folgen als unausweichlich vorauszusetzen und somit eine negative, fast zynische Position einzunehmen, in der Theaterpraxis immer das System unterstützt, egal wie emanzipatorisch diese Praxis sich selbst versteht. Das Gegenteil sieht sie im Kapitel "City and performativity: performing the city" bei folgendem Zugang am Werk. 'Performative analysis' betont demnach die grundsätzlich für alle vorhandenen Möglichkeiten, die (Produktions-, aber auch Lebens-)Bedingungen zu hinterfragen, was Harviean einigen Beispielen aus der Geschichte der performance zeigt. Gerade darin sieht sie allerdings auch die Gefahr, zu optimistisch bezüglich des befreienden Potentials von performances zu werden. Neben einer größeren Ausgewogenheit zwischen Zynismus und Naivität geht es ihr im folgenden Versuch, die beiden Methoden miteinander zu verschalten, aber auch darum, den komplexen und widersprüchlichen Tendenzen des zeitgenössischen Theaters gerecht zu werden, das gleichzeitig materiellen und anderen Bedingungen unterworfen ist und nichtsdestotrotz ein subversives Potential bereithält. Auch die Trennung der beiden Untersuchungsgegenstände in traditionelles Theater einerseits, performance andererseits, muss deshalb nach Meinung der Autorin überwunden werden. Etwas unklar bleibt allerdings, wie diese verknüpften Methoden genau aussehen sollen. Die Neubenennungen als 'materialist performativity' und 'performative materialism' deuten bereits ein erstes Problem an: Es handelt sich weiterhin um 'zwei' (einander nun zwar aufgeschlossen gegenüberstehende) Methoden, und nicht um 'eine' komplexe. Doch nichtsdestotrotz sind die kreativen Überlegungen zur Überwindung alter Denkmuster eine spannende Lektüre, wie dies überhaupt von dem ganzen Buch gesagt werden kann. theatre & politicsvon Joe Kelleher ist gleichfalls ein äußerst anregender Text, der sich nicht nur mit politischem Theater im engeren Sinne beschäftigt, sondern der größeren Frage nachgeht, was passiert, wenn Politik und Theater aufeinander treffen. Ausgangspunkt dafür sind im einleitenden Kapitel "Politics" zwei dokumentarische Fotos politischer 'Szenen'. Von diesen konkreten Beispielen aus, auf die er im Verlauf des Textes auch immer wieder zurückkommen wird, entwickelt Kelleher eine Definition von 'politics', die eng zusammenhängt mit "concerns about participation, ownership, membership and exclusion" (S. 5). Die zentrale Frage, ob Theater heute noch zum politischen Handeln anregen kann, beantwortet Kelleher folgendermaßen: "In much of what follows, I suggest that it may be in theatre's unreliability, its seeming fragility and tendency to untruth, its tendency to cast a mask over its own face, and its inability - politically speaking - to stop the police when they march forward, that its greatest political potential is to be found." (S. 14). Von diesen Prämissen ausgehend betrachten die folgenden Kapitel ("Theatre" - "Work" - "Pleasure" - "Political theatre?" - "Stubborn messengers") mit unterschiedlichem Fokus historische und aktuelle Theaterinszenierungen sowie Texte zum politischen Theater. Wie schon theatre and the city besticht auch dieser Text durch seine Anschaulichkeit, die klare Sprache und Struktur sowie anregende Überlegungen zu einem komplexen Themenfeld, in denen klar Stellung bezogen wird und gleichzeitig bisherige Arbeiten zum Thema einbezogen und dargestellt werden. Auch wenn einzelne Standpunkte der AutorInnen nicht immer geteilt werden müssen, können die Bücher der Reihe "theatre &" nur jedem/r ans Herz gelegt werden, der/die sich mit dem Funktionieren von Theater und den Zusammenhängen von Theater und 'Wirklichkeit' beschäftigt.
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In: Transkulturelle Forschungen an den Österreich-Bibliotheken im Ausland, Bd. 10
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In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 46, Heft 2, S. 109
ISSN: 0044-2976
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In: Bildungsforschung 13
Klappentext: Angesichts des rasanten wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Aufstrebens Chinas offenbart sich an deutschen Hochschulen ein deutlicher Mangel an China-Kompetenzen auf allen Ebenen. Wie sind chinesische Kooperationspartner*innen einzuschätzen? Wie sollten Studierende ausgebildet werden, damit sie in Zukunft informiert und (selbst-)bewusst zusammenarbeiten können? Wie kann erreicht werden, dass chinesische Studierende ihre Zeit in Deutschland als akademisch und persönlich bereichernd empfinden? Best practice-Beispiele von elf deutschen Hochschulen geben Anregungen, die sich auch übergreifend auf verschiedene Bildungseinrichtungen und Partnerländer übertragen lassen.
In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 48, Heft 4, S. 95-98
ISSN: 0044-2976
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In: UTB. Medien- und Kommunikationswissenschaft 2259
In: utb-studi-e-book
In: UTB 2259
Das Standardwerk entfaltet die zentralen Perspektiven der Kommunikationswissenschaft. Medienwirkungen in der internetbasierten Kommunikationsgesellschaft, die kommunikative Revolution nach der Jahrtausendwende sowie die Bedeutung von Social Media werden ausführlich diskutiert. Die 6. Auflage geht zudem auf Fake News und auf Public Relations in Konflikt- und Krisensituationen ein.
Die vorliegende Arbeit stellt in ihrem Hauptteil eine kontrastive Untersuchung populärwissenschaftlicher Zeitschriftenartikel aus Deutschland und Argentinien dar. In beiden Ländern existiert eine jeweils ausgeprägte Tradition in sowohl der Produktion als mittlerweile auch in der sprach- und kommunikationswissenschaftlichen Untersuchung populärwissenschaftlicher Texte. Aus Sicht der Fachtextlinguistik sind die Texte populärwissenschaftlicher Zeitschriften ein relevanter Untersuchungsgegenstand, da sie im Spannungsfeld zwischen Wissenschaftswelt und Gemeinwelt stehen und somit auch zwischen den sprachlichen Konventionen, die diesen beiden Welten eigen sind. Interessant ist zudem der Vergleich deutscher und argentinischer Texte, da in beiden Ländern eine rege und etablierte Produktion populärwissenschaftlicher Zeitschriften zu beobachten ist, die daraus hervorgehenden Publikationen jedoch recht unterschiedlichen Charakter haben. Die typischen deutschen Vertreter der Textsorte werden im kommerziellen Rahmen produziert und rezipiert, die für die argentinische Populärwissenschaft charakteristischen Texte dagegen in einem institutionellen Rahmen. Dieser grundlegende außersprachliche Kontrast legt die Vermutung nahe, dass auch Differenzen auf innersprachlicher Ebene bestehen. Diesem Aspekt widmet sich die vorliegende Arbeit, indem sie ein ausgewähltes linguistisches Merkmal populärwissenschaftlicher Darstellungsweise in Texten beider Länder kontrastiv untersucht. Als zu untersuchendes Merkmal wurden Metaphern ausgewählt. Diese übernehmen besondere Leistungen in der Wissenschaftskommunikation und sind unter anderem für die popularisierende Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte prägend. Dort dienen sie vor allem als Leseanreiz und unterstützen die Veranschaulichung abstrakter Inhalte. Diese beiden Aspekte wiederum sind zentrale strategische Ziele bei der Verfassung populärwissenschaftlicher Texte, welche ihre Adressaten sowohl informieren als auch deren Interesse wecken sollen. Die Leitfrage für den empirischen Teil dieser Arbeit ist daher, ob sich die Verwendung von Metaphorik in den deutschen (kommerziellen) Texten anders gestaltet als in den argentinischen (institutionellen). Diese Arbeit versteht sich als Beitrag zur kontrastiven Untersuchung von Textsortenkonventionen in den Sprachräumen des Deutschen und des argentinischen Spanisch, speziell zu jenem Bereich, der untersucht, mit welchen sprachlichen Mitteln wissenschaftliche Inhalte an die Gesellschaft vermittelt werden. Von Interesse sind Aussagen zu Textsortenkonventionen, besonders in interlingual-kontrastiver Form, für die Übersetzungswissenschaft und -praxis sowie für die Fachsprachendidaktik. Während allgemeine Aussagen zu Fachsprachenkontrasten (unterschiedlicher Fachlichkeitsgrade) zwischen dem Deutschen und dem Spanischen offensichtlich bisher kaum vorliegen, konnten dem empirischen Teil dieser Arbeit dagegen zahlreiche mittlerweile entstandene Forschungsergebnisse zu Metaphorik in der Wissenschaftskommunikation dienen. Im theoretischen Teil dieser Arbeit, der als Grundlage für den empirischen Teil fungiert, sollen der Stand der Forschung zu ausgewählten sprachwissenschaftlichen Aspekten sowie Rechercheergebnisse zur Populärwissenschaft in Deutschland und Argentinien zusammengefasst werden. In einem ersten Kapitel (2.1) sollen die sprachlichen Merkmale populärwissenschaftlicher Texte überblicksmäßig dargestellt werden. Dabei werden die betreffenden Texte zunächst als Form der Experten-Laien-Kommunikation identifiziert (2.1.1). Diese wiederum zeichnet sich durch das Zusammentreffen von Menschen aus, die ein fachliches Kompetenzgefälle unterscheidet, womit verschiedenartige Gewohnheiten verbunden sind, über fachliche Sachverhalte zu kommunizieren. Während sich Experten in einer Fach- oder Wissenschaftssprache über Inhalte ihres Faches austauschen können, stehen den Menschen außerhalb eines fachlichen Rahmens Mittel der sogenannten Gemeinsprache zur Verfügung, um über die Gegenstände der außerfachlichen Welt zu kommunizieren. Vor diesem Hintergrund sollen die Merkmale von Fach-, Wissenschafts- und Gemeinsprache zusammengefasst werden, die Relevanz für die untersuchte Textsorte haben, bei der Experten einem Laienpublikum Inhalte ihres Faches vermitteln (2.1.2). Unter anderem soll auf Forschungsergebnisse eingegangen werden, die Fachtextsorten ordnen und den populärwissenschaftlichen Zeitschriftenartikel von anderen Textsorten abgrenzen (2.1.2.6) sowie auf solche, die Aussagen über mögliche kulturspezifische Besonderheiten deutscher und spanischsprachiger Fachsprachen bzw. -texte machen (2.1.2.7). Da die in Fächern untersuchten oder konstruierten Gegenstände auch Teil der außerfachlichen Welt sein können oder in ihr Relevanz haben können, ist es für die Beteiligten von Vorteil, auch darüber kommunizieren zu können – unter Laien oder zwischen Laien und den jeweiligen Experten. (Dies ist übrigens in besonderem Maße für das Fach der Medizin der Fall.) Die Kommunikation über fachliche Inhalte zwischen Experten und Laien findet unter anderem über populärwissenschaftliche Medien, wie die hier untersuchten Publikumszeitschriften, statt. Im Kapitel 2.1.3 sollen diese in den Rahmen der verschiedenen populärwissenschaftlichen Formate gesetzt werden und danach ihre prominentesten Merkmale zusammengefasst werden. Hierbei geht es vor allem darum, wie aus einem wissenschaftlichen Text ein populärwissenschaftlicher wird. Das zweite Unterkapitel (2.2) des theoretischen Teils dieser Arbeit soll sich dem Rahmen widmen, in dem in Deutschland bzw. in Argentinien populärwissenschaftliche Zeitschriften(artikel) entstehen. Wie oben bereits angedeutet, gestaltet sich dieses Feld in beiden Ländern recht unterschiedlich. Zu Beginn sollen die Begriffe Wissenschaftsjournalismus und divulgación científica definiert werden (2.3.1.1) und daraufhin kontrastiv einige Beobachtungen zusammengefasst werden, die die unterschiedliche Ausprägung beider Phänomene verdeutlichen (2.3.1.2). Schließlich sollen die Kommunikationsprofile der Zeitschriften nachgezeichnet werden, aus denen Texte für die Untersuchung im empirischen Teil dieser Arbeit verwendet wurden (2.3.2): Spektrum der Wissenschaft (SW), Bild der Wissenschaft (BW) sowie Encrucijadas (EN) und ConCiencia (CC). Abschließend soll auf die Merkmale eingegangen werden, die die mediale medizinische Wissenschaftspopularisierung von der anderer Fächer abgrenzt und sich auf die Textgestaltung auswirkt (2.3.3). Das folgende Unterkapitel (2.3) soll das Phänomen des populärwissenschaftlichen Zeitschriftenartikels vor allem aus textlinguistischer Sicht charakterisieren. Dabei werden die Eigenschaften der Textsorte nach dem Schema CIAPUSCIOs zur Typologisierung von Fachtexten geordnet und erläutert (2.3.1). Dieses berücksichtigt die Ebenen Funktion, Situation, Thema sowie die formale Ebene des Textes. Abschließend soll noch auf das Thema der verschiedenen Popularisierungsgrade eingegangen werden, die Vertreter der Textsorte aufweisen können (2.3.2), und auf einen Vorschlag der Publizistikforschung, populärwissenschaftliche Texte nach den Aspekten Aktualität und Wissenschaftsgeneriertheit zu ordnen (2.3.3). Letzterer Punkt war Grundlage für einen Teil der Beschreibung der ausgewählten Korpustexte im Kapitel 3. Im letzten Unterkapitel des theoretischen Teils dieser Arbeit (2.4) soll das Merkmal näher beleuchtet werden, das typisch für populärwissenschaftliche Texte ist und auf das die Korpustexte im empirischen Teil hin untersucht wurden: die Metapher. Vor allem soll die Leistung von Metaphorik in der Populärwissenschaft aufgezeigt werden. Dabei wird zunächst die Metaphern definiert, ihre Merkmale genannt und ihre Funktionsweise beschrieben (2.4.1). Daraufhin soll kurz auf die Funktion der Metapher in der fachinternen Wissenschaftskommunikation eingegangen werden (2.4.2), im Anschluss daran ausführlich die diversen Aspekte der Metapher in der Populärwissenschaft (2.4.3). Dazu zählen ihre Funktionen und Leistungen, ihre Funktionsweise, ihre Leistungsgrenzen sowie das Wirken von Metaphernsystemen und das von Metaphern in der medizinischen Populärwissenschaft. Der empirische Teil der Arbeit im Kapitel 3 gliedert sich in zwei größere Unterkapitel (3.1 und 3.2). Das erste ist dem Vorgehen bei der Untersuchung gewidmet und enthält wiederum zwei Kapitel, eines zur Methodologie der Analyse und eines zum Korpus. Im Kapitel zur Methodologie (3.1.1) wird zunächst das Untersuchungsziel erläutert, daraufhin wird der Untersuchungsgegenstand konkret definiert, im Weiteren werden die beiden durchgeführten Analysen zu (1) konzeptuellen Metaphern und (2) Metaphernfrequenz einschließlich einer jeweils orientierenden Leitfrage, einer aufgestellten Hypothese und dem genauen Vorgehen bei der Untersuchung beschrieben. Das Kapitel zum Korpus (3.1.2) stellt diesen zunächst in Bezug auf seinen Umfang vor, den Erscheinungszeitraum seiner Texte, die dazugehörigen Zeitschriften und den Inhalt der Texte. Das Kapitel enthält zudem zwei Tabellen mit einer Übersicht über alle Texte des Korpus und eine Einordnung der Korpustexte nach der oben genannten Typologisierung. Letztere soll veranschaulichen, um welche Art populärwissenschaftlicher Artikel es sich, in Bezug auf ihre Wissenschaftsgeneriertheit, bei den untersuchten Texten handelt. Im Kapitel 3.2 schließlich werden alle Untersuchungsergebnisse vorgestellt und ausgewertet. Zunächst zur ersten Untersuchung bezüglich der konzeptuellen Metaphern (3.2.1). Für die Vorstellung der Ergebnisse wurden alle festgestellten metaphorischen Ausdrücke nach ihren Bildspendern geordnet und aufgeführt. So entstanden die Gruppen der anthropomorphisierenden Metaphern und jener in den Sinnfeldern Kampf bzw. Krieg, kriminologische Ermittlungen sowie Technik (3.2.1.1). Nach dieser Aufführung werden die gefundenen Metaphern auf ihren jeweils vier Ebenen ausgewertet (Lexem(e), Bildspender, Bildempfänger, Bedeutung) und schließlich wird ein ausführliches Fazit zur eingangs aufgestellten Hypothese 1 formuliert (3.2.1.2). Im Unterkapitel zur zweiten Untersuchung bezüglich der Metaphernfrequenz (3.2.2) werden die errechneten Daten zunächst in einer Tabelle dargestellt und daraufhin, unter anderem mit Hilfe von veranschaulichenden Diagrammen ausgewertet. Auf dieser Basis wird ein Fazit zur zuvor aufgestellten Hypothese 2 gegeben. Im vierten Kapitel dieser Arbeit werden die im Zuge der Arbeit gewonnenen Erkenntnisse abschließend zusammengefasst und mit Blick auf die oben genannte Vermutung zum Charakter der betreffenden deutschen und argentinischen Texte interpretiert. Im fünften Kapitel findet sich die Bibliografie mit einer alphabetischen Ordnung aller für diese Arbeit verwendeten Quellen. Die Quellen aus dem Internet sind im jeweiligen Verweis in den Fußnoten mit QI markiert und in der Bibliografie separat aufgeführt. Das letzte Kapitel enthält schließlich das gesamte Korpus als Anhang. Die deutschen Texte (D1-D15) befinden sich im ersten Teil (6.1), die argentinischen (A1-A15) im zweiten (6.2).
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In: Critical language and literacy studies [17]
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In: Deutsch-chinesisches Forum interkultureller Bildung, 1
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Die Dissertationsschrift ist fachübergreifend zwischen der Varietäten-Linguistik (Englisch als Lingua Franca), der Sprachlehrforschung (didaktische Maßnahmen im Rahmen englischsprachiger Hochschullehre) und der Hochschulforschung, speziell der Hochschulinternationalisierung, angelegt. Hinsichtlich des letztgenannten Themengebiets liegt der Schwerpunkt auf der Internationalisierung von Curricula, wobei die Ausprägung des Einsatzes einer Fremdsprache als allgemeine Unterrichtssprache detailliert untersucht wird. In diesem Kontext wird außerdem die Frage nach den Einflussfaktoren der internationalen Studierendenmobilität aufgegriffen. Die Arbeit ist aufgeteilt in eine Aufarbeitung der bislang vorgenommenen wissenschaftlichen Untersuchungen sowie eine eigene empirische Analyse englischsprachiger Masterstudiengänge in Deutschland. Im empirischen Teil wird unterschieden zwischen einer Makrostudie zu sprachlichen Zulassungskriterien englischsprachiger Masterprogramme deutscher Hochschulen und zwei Mikrostudien, letztere basierend auf einer umfassenden Datenerhebung unter Zuhilfenahme von Fragebögen, Interviews und Unterrichtsbeobachtungen bzw. -aufnahmen. Die Mikrostudien untersuchen sprachliche Hintergründe und Herausforderungen eines regulären Unterrichtsablaufs englischsprachiger Masterstudiengänge im deutschen Hochschulkontext. Um Rückschlüsse auf fachliche Einflussfaktoren ziehen zu können, wurden ein Managementprogramm (VWL, BWL) und ein ingenieurwissenschaftliches Programm gewählt. Die Wahl dieser Disziplinen und der Studienphase (Master anstelle von Bachelor) ist konform mit ihrer Repräsentativität in Europa und Deutschland, da u.a. Maiworm & Wächter (2002, 2003) festgestellt haben, dass innerhalb der englischsprachigen Studiengänge in Europa die Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften auf Masterniveau die mit Abstand größte Gruppe darstellen. Aufgrund der Neuartigkeit des Untersuchungsgegenstands wurden insgesamt zwölf Forschungsfragen formuliert, die im fünften Kapitel der Arbeit zusammenfassend beantwortet und mit Empfehlungen flankiert werden. Hinsichtlich der Makrostudie zur Formulierung sprachlicher Zulassungskriterien in englischsprachigen Masterstudiengängen wurde an den ca. 100 untersuchten deutschen Hochschulen festgestellt, dass aufgrund fehlender Rahmenordnungen bis dato eher ein Experimentierfeld denn ein reflektierter Umgang mit diesem Themenfeld zu verzeichnen ist. Im besten Fall wird von den Homepages z.B. US-amerikanischer Universitäten kopiert, aber auch hier ist zu kritisieren, dass die Verwendung von Englisch als Lingua Franca in einem sogenannten "International Classroom" an nicht-anglophonen europäischen Universitäten nur begrenzt vergleichbar ist mit dem sprachlich-interkulturellen Unterrichtskontext anglophoner Hochschulen. Zu diesem Aspekt werden ein sehr viel reflektierteres und v.a. evaluierendes Vorgehen sowie die Einrichtung entsprechender Schulungsmaßnahmen und Diskussionsforen auf nationaler wie europäischer Ebene empfohlen. Die Auswertung der Mikrostudien zeigt aus sprachlicher Perspektive insgesamt, dass in den untersuchten Studiengängen keine unmittelbaren Qualitätsrisiken drohen, wobei sowohl bei der Gruppe der Studierenden im Managementprogramm als auch bei der Gruppe der Dozenten im ingenieurwissenschaftlichen Programm sprachliche Optimierungen empfohlen werden. Dies führt zu einem praxisorientierten Empfehlungskatalog, der berücksichtigt, dass speziell in ein- bis eineinhalbjährigen Masterprogrammen wenig Zeit für umfangreiche Schulungsmaßnahmen zur Verfügung steht. Die Ergebnisse zeigen außerdem eine notwendige fachliche Abstufung sprachlicher Verbesserungsinstrumente. Des Weiteren wird in den Empfehlungen unterschieden zwischen Maßnahmen, welche die gesamte Hochschule betreffen können und sollten und solchen, die programmspezifisch in Form von schriftlichen Informationsmaterialien zur Verfügung gestellt werden. Die Arbeit empfiehlt abschließend vor dem Hintergrund des theoretischen Teils eine Verschiebung der politischen Diskussion hin zur Akzeptanz der Realität englischsprachiger Hochschullehre, so dass neben den Bemühungen um einen Statuserhalt des Deutschen als Wissenschaftssprache auch qualitative Aspekte des Gebrauchs von Englisch in der wissenschaftlichen Lehre in den Fokus rücken sollten. ; This interdisciplinary PhD thesis is to be located between variety linguistics (English as a Lingua Franca), applied linguistics (didactic recommendations in the context of English-medium instruction on tertiary level), and internationalisation of higher education. Within the latter, the focus lies on the internationalisation of the curriculum and the use of a foreign language as the general language of instruction. The thesis is composed of an overview of theoretical backgrounds and similar empirical investigations in other countries and an own empirical field work on English-language-taught master programs in Germany. The empirical study is subdivided into a macro-study dealing with language-based admission requirements of English-language-taught master programs at German universities and two micro-studies which are based on extensive data collection comprising questionnaires, interviews, lecture observations and recordings. The micro-studies analyse language-based backgrounds and challenges of actual lecture situations in English-language-taught master programs in German higher education. In order to assess potential discipline-based factors, it was decided to investigate a management (business and economics) and an engineering program. By choosing these scientific disciplines on the graduate rather than the undergraduate level, it is ensured that the most representative type of English-language-taught degree programs in Germany and Europe is being treated (see Europe-wide study by Maiworm & Wächter 2002, 2003). Due to the fact that for the German context no comparable study has yet been realised, altogether twelve core questions have been formulated that are answered together with a variety of recommendations in chapter five of the thesis. With regard to the macro-study about language-based admission requirements for English-language-taught master programs the results of the approximately 100 consulted higher education institutions show that due to the fact that for the given foreign language context there are currently no official test score papers available, admission requirements appear to be formulated rather arbitrarily. At best, English-language requirements are copied from e.g. US higher education institutions, but even this is to be criticised since the use of English as a Lingua Franca in a so-called International Classroom at European universities in non-English-speaking countries is not to be compared with the linguistic-intercultural teaching situation at universities in English-speaking countries. In this context, the study recommends a much more reflective and – most important – evaluative procedure as well as the establishment of respective training courses and discussion platforms on national and European level. The results of the micro-studies show that from a linguistic perspective both study programs show no immediate signs of considerable qualitative risks although both the group of the students in the management program and the group of lecturers in the engineering program are recommended to be open for linguistic improvements. Thus, a very practically oriented catalogue of recommendations is being formulated, taking into consideration that especially in rather short master programs of 12 to 18 months there is limited time for extensive training measures. Furthermore, the results demonstrate a necessary differentiation with regard to the academic discipline of the program and its general position within the higher education institution, i.e. whether there is an institution-wide strategy with regard to English-language instruction or whether such programs are treated on a faculty-based level and are thus to be treated in a rather isolated way. Against the background of the theoretical part of the thesis, it is finally recommended to shift the current discussion in Germany about the potential decline of the German language in the scientific community as a result of the growing dominance of English in this domain to the question of quality issues in English-medium instruction at German universities, which is no longer to be treated as a dangerous threat but as a reality that has to be tackled and to be investigated linguistically.
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In: Multilingual education, Volume 24
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In: Verhandlungen des Deutschen Bundestages / Drucksachen, 14,7250
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