Vom Nutzen der Sozialwissenschaften für die Zeitgeschichte: Werte und Wertewandel als Gegenstand historischer Forschung
In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Band 60, Heft 2, S. 293-304
ISSN: 0042-5702
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In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Band 60, Heft 2, S. 293-304
ISSN: 0042-5702
World Affairs Online
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Band 45, Heft 3, S. 609-611
Intro -- Geleitwort -- Vorwort -- Danksagung -- Inhaltsverzeichnis -- 1 Die Astrophysik seit Mitte des 20. Jahrhunderts -- 1.1 Licht und elektromagnetische Wellen -- 1.2 Die neuen Entdeckungen in der Astrophysik -- 1.3 Die neuen Kategorien von Objekten unterliegen in der Regel zeitlichen Schwankungen -- 1.4 Veränderung - im Universum eine Konstante -- 2 Die Astronomen und die Zeit -- 2.1 Zeit, die sichtbare Bewegung der Sterne und die Mechanik -- 2.2 Die Jahreszeiten -- 2.3 Die Zeit und das Leben in der Gesellschaft -- 2.4 Zeit und Navigation -- 2.5 Zeit und Riten -- 2.6 Die Astronomie im Dienst der Gesellschaft -- 3 Die Astronomie und die moderne Gesellschaft -- 3.1 Astronomie und Technologie -- 3.2 Der praktische Nutzen von Weltraumtechnologien -- 3.3 Die Wissenschaft ist für die Technologieentwicklung nur eine Triebkraft unter vielen -- 3.4 Astronomie und Geopolitik -- 4 Wissenschaft: Vergnügen und Kultur -- 4.1 Wissenschaft und Harmonie -- 4.2 Wissenschaft und Vergnügen -- 4.3 Von der Idee zum Wissen -- 4.4 Wissenschaft lässt sich vermitteln -- 4.5 Die klassische Ästhetik der Wissenschaft -- 4.6 Die Wissenschaft als Quelle einer gemeinsamen Kultur -- 4.7 Wissen und Kunst -- 5 Wissenschaft, Umwelt und Verantwortung -- 5.1 Der Einfluss der Grundlagenwissenschaften auf die Gesellschaft -- 5.2 Wissenschaft und Innovation -- 5.3 Der Einfluss der Geistes- und Sozialwissenschaften auf das Alltagsleben -- 5.4 Wissen und Verantwortung -- 5.5 Wissenschaft und Umwelt -- 6 Wissenschaft und Politik -- 6.1 Die Wissenschaft als Siegerin -- 6.2 Politik und Wissenschaft -- 6.3 Der schwierige Dialog zwischen Wissenschaft und Politik -- 6.4 Wissenschaft und Macht -- 6.5 Die Wahrnehmung der Wissenschaft in der Öffentlichkeit -- 6.6 Die Unabhängigkeit des Wissenschaftlers -- 6.7 Wissenschaftler in der Welt der Politik -- 7 Über nationale Grenzen hinweg.
Der Artikel befasst sich mit der europäischen Forschungsförderpolitik im Hinblick auf die Sozialwissenschaften. Derzeit laufen die Vorbereitungen für das nächste EU-Forschungsrahmenprogramm, das ab 2014 bis 2020 gültig sein wird. Es wird den Namen Horizon 2020 erhalten. Die Analyse skizziert die verschiedenen Aktivitäten, die nationale und europäische Erziehungswissenschaftsverbände entfaltet haben, um eine Repräsentation der Sozialwissenschaften im nächsten Rahmenprogramm zu gewährleisten. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Politik, aktuell für den Unterricht: Arbeitsmaterialien aus Politik, Wirtschaft u. Gesellschaft, Heft 7, S. 7-8
ISSN: 0342-5746
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 21, Heft 3, S. 424-433
ISSN: 0340-0425
Der Autor beginnt seinen Aufsatz mit einem abschätzigen Wort Hitlers über die japanische Kultur und zeichnet dann die Entwicklung der deutsch-japanischen "Freundschaft" seit 1936 nach. Das nach 1940 offiziös immer wieder bemühte Wort von der "Freundschaft" beider Völker war lediglich eine Zweckformel, aus der Not weitgehender außenpolitischer Isolation geboren, "die sich wohl in die zweifelhafte Tugend politisch-militärischer Solidarität ummünzen ließ, ökonomisch aber weitgehnd folgenlos blieb". Nach Überlegungen zum Verhältnis von Kulturpolitik und Propaganda und der Schilderung des Lebenslaufs Kenji Takahashis, eines zum Leiter der staatlichen Kulturabteilung avancierten Germanisten, der "nach einer angemessenen Schamfrist von 1977 bis 1981 Präsident des japanischen PEN-Clubs war", werden Einflüsse nationalsozialistischer Sozialwissenschaften behandelt. Politische Kriterien reichen nicht aus, um das Verhältnis der japanischen Geistes- und Sozialwissenschaften zum Nationalsozialismus angemessen zu beurteilen. Um dem Geheimnis der NS-Nähe auf die Spur zu kommen, muß man sich ihre Theoriebildung, ihre Methodologie und ihre Einstellung zu Problemen der Übersetzung und interpretatorischen Verfahrensweisen ansehen. In diesem Zusammenhang weist der Autor auf eine japanische Tradition hin: die philologische "Tugend der Belsenheit". Dabei handelt es sich um eine identifikatorische Form distanzloser Lektüre ohne Korrektiv durch Methodenbewußtsein oder Hermeneutik. (prn)
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 1871
Das Nachdenken über Moral gilt gemeinhin als Domäne der Philosophie. Um so überraschender mag es erscheinen, daß mit Niklas Luhmann einer der einflußreichsten Vertreter der Soziologie des 20. Jahrhunderts sich seit den spätern 60er Jahren bis kurz vor seinem Tod im Jahre 1998 kontinuierlich mit moraltheoretischen Fragen auseinandergesetzt hat. Der vorliegende Band präsentiert erstmals die wichtigsten Texte Luhmanns zu einer Theorie der Moral. Luhmanns großes Projekt - eine Theorie der Gesellschaft - bestimmt auch seinen Blick auf die Moral, die er nicht, wie in der Philosophie üblich, substantiell betrachtet, sondern funktional. In einer individualisierten Gesellschaft stellt sich aus seiner Perspektive stets die Frage, wie Handlungskoordinationen auf der Ebene der Interaktionen möglich sind. Hier gewinnen moralische, aber auch rechtliche Regeln und Konventionen ihre Bedeutung. Um diese zu erfassen, bedarf es laut Luhmann einer Reflexionstheorie der Moral, deren Konturen in den hier versammelten Aufsätzen sichtbar werden.
Bei der Vorbereitung und Durchführung von Forschungsprojekten spielen auch ethische Gesichtspunkte eine Rolle: Forschung sollte möglichst weder für Teilnehmende an Forschungsprojekten noch für die Gesellschaft negative Folgen haben. Zunehmend werden durch nationale und internationale wissenschaftliche Zeitschriften Nachweise über eine forschungsethische Begutachtung gefordert. Eine in der 7. Berufungsperiode des RatSWD neu eingesetzte "Arbeitsgruppe Forschungsethik" hat im Frühjahr 2021 eine bundesweite systematische Erhebung bei mehr als 1000 Forschenden verschiedener Statusgruppen aus vom RatSWD vertretenen Disziplinen durchgeführt, um deren Unterstützungsbedarfe für die forschungsethische Begutachtung ihrer Forschungsvorhaben zu ermitteln. Die Auswertung ergab, dass mehr als 60 Prozent der Befragten einen regelmäßigen oder gelegentlichen Bedarf für eine forschungsethische Begutachtung hat. Überwiegend können sich diese Forschenden auch an für sie zuständige Ethikkommissionen wenden, wobei dies fachspezifisch sehr variiert: Aus dem Bereich Psychologie können sich 90 Prozent der Befragten an eine Ethikkommission wenden, in den Wirtschaftswissenschaften bzw. dem Bereich der Kulturwissenschaften, Ethnologie und Religionswissenschaften sind es lediglich 53 bzw. 60 Prozent. Als unterstützend für den Aufbau von Ethikkommissionen wurden in erster Linie Vorlagen und Beispiele für den Begutachtungsprozess beurteilt, aber auch formale Informationen, z. B. zur personellen Zusammensetzung einer Kommission, zur Ausarbeitung einer möglichen Geschäftsordnung oder zu grundlegenden Fragen von Begutachtungsrelevanz von Forschung oder Entscheidungskriterien von Kommissionen. Sofern bereits Ethikkommissionen etabliert sind, wünschen sich Forschende Vorlagen und Unterlagen für die Erstellung von Anträgen sowie Informationen zu Begutachtungsprozessen. Auch datenschutzrechtliche Aspekte wurden thematisiert, die in Ergänzung zu forschungsethischen Fragen zu beachten sind. Die Ergebnisse der Bedarfsermittlung bilden eine wesentliche Grundlage für die weitere Arbeit des RatSWD im Bereich Forschungsethik.
In: Privatheit und soziale Verantwortung: Festschrift zum 60. Geburtstag von Friedrich Landwehrmann, S. 189-209
In dieser Studie wird die Entwicklung der neuen Informations- und Kommunikationstechniken sowie deren Einfluß auf die Gesellschaft untersucht. Zunächst zeigt ein historischer Rückblick, daß die Elektronik stetig in immer mehr Lebensbereiche vorgedrungen ist. Anschließend werden die wesentlichen Trends der Gegenwart vorgestellt: "(1) Digitalisierung aller Informations- und Kommunikationsformen; (2) Miniaturisierung der Geräte und Entwicklung neuer Geräte für weitere Aufgaben; (3) der mobile Einsatz der Geräte mit Batterien und Akkus und (4) das Eindringen der elektronischen Datenverarbeitung in weitere Bereiche, vor allem die Arbeit an der virtuellen Welt." Die Untersuchung zeigt, daß sich die Kommunikation immer mehr auf die Medien verlegt. Die Wohnung ist zu einem Informations- und Kommunikationszentrum geworden, in dem man mehr Information, Unterhaltung und Kommunikation bekommt als in der Öffentlichkeit. (ICE)
In: Neue Gesellschaft. Frankfurter Hefte 66. Jg., Heft 6 (2019)
This article presents an overview of 'Performative Social Science,' which is defined as the deployment of different forms of artistic performance in the execution of a scientific project. Such forms may include art, theater, poetry, music, dance, photography, fiction writing, and multi-media applications. Performative research practices are in their developmental stage, with most of the major work appearing in the last two decades. Frequently based on a social constructionist metatheory, supporters reject a realist, or mapping view of representation, and explore varieties of expressive forms for constructing worlds relevant to the social sciences. The performative orientation often relies on a dramaturgical approach that encompasses value-laden, emotionally charged topics and presentations. Social scientists invested in social justice issues and political perspectives have been especially drawn to this approach. Performative social science invites productive collaborations among various disciplinary Fields and between the sciences and arts.
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