Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften: Beiträge zu methodischen Problemen des ALLBUS 1980
In: Monographien sozialwissenschaftliche Methoden 5
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In: Monographien sozialwissenschaftliche Methoden 5
In: Kritische Studien zu Markt und Gesellschaft 4
In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Band 60, Heft 2, S. 293-304
"Für die Zeitgeschichtsschreibung stellt sich das methodische Problem, wie sozialwissenschaftliche Forschungsergebnisse für die eigenen Analysen genutzt werden können: Handelt es sich ausschließlich um Quellen, die Aufschluss über die zeitgenössische Selbstbeschreibung liefern? Oder enthalten sie darüber hinaus analytisches Potential, das sich durch konstruktive historisch-kritische Aneignung eröffnet? Dieser Beitrag argumentiert - im Unterschied zu Rüdiger Graf und Kim Christian Priemel (VfZ 59.4 2011) -, dass sozialwissenschaftliche Texte je nach Fragestellung sowohl Quelle als auch Literatur sein können. Um dies zu demonstrieren wird mit der Historischen Wertewandelsforschung ein theoretisch-methodisch reflektierter Ansatz vorgestellt, der überhaupt erst aus der methodischen Kritik an einer sozialwissenschaftlichen Theorie hervorgegangen ist und für die Geschichtswissenschaft tragfähige Analyseinstrumente für den Wandel gesellschaftlicher Wertvorstellungen im 19. und 20. Jahrhundert zur Verfügung stellt." (Autorenreferat)
Der Text "Die Bedeutung von Religion in der modernen Gesellschaft - Zur Faktizität von Muslimen in bürgerlichen Gesellschaften" nähert sich dem Sachverhalt, indem sie vor dem Hintergrund der konstituierten Aspekte bürgerlicher Gesellschaften Religionen - insbesondere den Islam und seine Geltungsansprüche für das gesellschaftliche, politische, das öffentliche und das private Leben der Menschen - als identitäts- bzw. konfliktstiftendes Phänomen in der modernen Gesellschaft westlicher Prägung beschreibt. Die differenzierte Darstellung "des" Islam und der vielfach konkret hergestellte Alltagsbezug ermöglichen eine breit angelegte Perspektive auf einerseits alltäglich gelingende, andererseits tatsächlich und potentiell konflikthaft verlaufende Prozesse in der multikulturellen Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland.
BASE
In: Vergleichende politikwissenschaftliche Methoden: neue Entwicklungen und Diskussionen, S. 135-150
Der Autor wirft die Frage auf, welchen Maßstab man anlegen sollte, um den zusätzlichen Nutzen neuer Forschungsmethoden zu beurteilen. Ein Vorschlag lehnt sich an Imre Lakatos an, welcher von neuen Forschungsprogrammen erwartet, dass sie die Ergebnisse von älteren Forschungen erklären können. Darüber hinaus sollte der neue Ansatz theoretisch fruchtbar sein und zu neuen Erkenntnissen führen. Da es sich jedoch bei den "fuzzy sets" weder um ein Forschungsprogramm noch um eine Theorie, sondern um eine neue Methode handelt, müssten die Ansprüche von Lakatos abgewandelt werden. Dazu gilt es zunächst festzustellen, mit welchem weiterführenden Ziel die Methode der "fuzzy sets" von Charles C. Ragin in die Sozialwissenschaften eingeführt wurden. Danach wird geprüft, ob das neue methodische Instrument tatsächlich über die Eigenschaften verfügt, die ihm allgemein zugeschrieben werden. Mit einem Vergleich zwischen dem Anspruch und den Eigenschaften werden dann schließlich Aussagen darüber möglich, ob Fuzzy-Set-Sozialwissenschaften mehr sind als ein kunstvoller Entwurf für des "Kaisers neue Kleider". (ICI2)
In: Görres-Bibliothek 87
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 36, Heft 4, S. 817-818
ISSN: 0023-2653
In: MPIfG Working Paper, Band 5
In: Schriften des Vereins für Socialpolitik, Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften N.F., 160
In: ZUMA-Methodenbericht, Band 2002/01
"Im Rahmen der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS)wird seit 1980 alle zwei Jahre eine Zufallsstichprobe der Bevölkerung der Bundesrepublik mit einem teils konstanten, teils variablen Fragenprogramm befragt. Während bis 1998 sämtliche ALLBUS-Erhebungen als traditionelles 'Paper and Pencil Interview' (PAPI) realisiert worden waren, wurde der ALLBUS 2000 erstmals computerunterstützt als CAPI-Befragung ('Computer Assisted Personal Interview') durchgeführt. Durch die regelmäßige Erhebung soziologisch relevanter Merkmale ermöglicht der ALLBUS die Bildung langer Zeitreihen und damit die Untersuchung des sozialen Wandels, eines seiner zentralen Ziele. Vor diesem Hintergrund gilt der Vergleichbarkeit der Erhebungsbedingungen über die Zeit besondere Aufmerksamkeit, da Veränderungen der Erhebungsbedingungen potentiell die Gefahr einer Beeinträchtigung der Zeitreihenfähigkeit der Daten in sich bergen. Zur Messung möglicher Effekte des Umstiegs auf CAPI wurde parallel zur ALLBUS Hauptstudie 2000 eine Methodenstudie in Form einer inhaltsgleichen Befragung mit einem Papierfragebogen durchgeführt, deren Daten interessierten Forschern im Zentralarchiv für empirische Sozialforschung an der Universität zu Köln (ZA-Studien, Nr. 3452) zur Verfügung stehen. Neben dem PAPI-Datensatz ist auch ein integrierter File mit den CAPI- und den PAPI-Daten des ALLBUS 2000 (ZA-Nr. 3450) erhältlich. Diese Daten sind nicht nur für primär methodisch interessierte Nutzer von Interesse, auch inhaltlich arbeitenden Forschern wird empfohlen, bei zeitvergleichenden Analysen unter Einschluß des ALLBUS 2000 zu prüfen, ob bei den jeweiligen Variablen Unterschiede zwischen CAPI und PAPI zu beobachten sind. Der vorliegende Bericht dokumentiert die Konzeption der PAPI-Methodenstudie, die Erhebungsinstrumente, die Stichprobenziehung und das Feldgeschehen." (Textauszug)