In February 2014, an era came to an end. For more than 20 years, Russia has gazed with growing scepticism upon the world order that came into being after the East-West conflict. In Ukraine, the West crossed a red line. Moscow no longer heeds the costs that may come with damaging its relations with the West. For Russia, it is now a matter of holding a rematch for the final round of the Cold War. Adapted from the source document.
Die Ostseeanrainerstaaten pflegten schon immer enge politische und kulturelle Verbindungen untereinander. Und dennoch war der Ostseeraum im 19. und 20. Jahrhundert ein Streitobjekt rivalisierender Großmächte um die Vorherrschaft in diesem Teil Europas. Der nach 1945 einsetzende Kalte Krieg zog mitten durch die Ostsee einen Eisernen Vorhang und unterbrach die historisch gewachsenen Verbindungen der Ostseeanrainer. Die Konfrontation der beiden Machtblöcke förderte die Attraktivität des 'nordischen Modells', das einen dritten Weg zwischen kapitalistischer und kommunistischer Ideologie repräsentierte. Der Kalte Krieg verbesserte zwar die Kooperation der skandinavischen Länder untereinander. Bei entscheidenden Fragen dominierten jedoch die Partikularinteressen und politischen Präferenzen der einzelnen Länder, die auf ihre Souveränität und nationale Integrität pochten. Angesichts der Hemmnisse und Differenzen konnte und kann die innernordische Kooperation - so [der Autor] - nur zu bescheidenen Erfolgen führen (Verlag).
Die Autorin beschreibt die historischen Wurzeln des Begriffes Political Correctness (P.C.) und verortet die Entstehung in die späten vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Damals gehörte P.C. zum Wortschatz politisch linksstehender Gruppen in den USA. Danach erfuhr der Begriff eine Bedeutungsverschiebung in Richtung eines Kampfbegriffes der Konservativen. Andererseits wird P.C. in den USA in seiner Bedeutung als Begriff gegen Diskriminierungen von Vertretern der Bürgerrechts-, Frauen- und Lesben- und Schwulenbewegung verwendet. In Deutschland wird der Begriff von der politischen Rechten verwendet, um Sprache, Kommunikation und Verhalten von "Tugendwächtern" zu kritisieren. In der medialen Debatte wird P.C. dazu benutzt, diskriminierenden Sprachgebrauch (z.B. "Zigeunerschnitzel") zurück zu drängen. Entscheidend ist nach Maßgabe der Autorin, die Veränderung der gesellschaftlichen Wirklichkeit, die Diskriminierungen (re)produziert. P.C. als Sprachkritik dient in dieser Hinsicht als ein hilfreiches Instrument.
"Vom totalen Krieg zum latenten Unfrieden. Kriegführung und Politik im Jahrzehnt des Ersten Weltkrieges (1914 bis 1923) (S. 13-39) Der Beitrag geht drei Fragen nach: Warum konnte der Erste Weltkrieg nicht vor November 1918 mit einem Kompromissfrieden enden? Warum ging er 1918/ 20 in eine Vielfalt regionaler Staaten- und Bürgerkriege über? Warum erwies sich die aus ihm resultierende Neuordnung Europas innerhalb weniger Jahre als instabil? Der Artikel argumentiert, dass die Antwort auf alle drei Fragen im Wesentlichen im Charakter des Ersten Weltkrieges als des ersten 'totalen Krieges' gefunden werden kann. Die ungekannt breite Mobilisierung der Gesellschaften für den Krieg, die qualitativ neuen Kriegserfahrungen in den Schützengräben wie an den 'Heimatfronten' sowie eine Ideologisierung der Feindbilder schürten Erwartungen auf einen Erlösungsfrieden, die nur enttäuscht werden konnten." (Autorenreferat)
The Mental Health (Care and Treatment) (Scotland) Act was passed by the Scottish Parliament on 20 March 2003 and received Royal Assent on 25 April 2003. The largest piece of legislation to pass through the Scottish Parliament, the Act represents a major reform of mental health legislation in Scotland. This article offers a short introduction and will serve as yet another example of how devolution is leading to major divergences in welfare law and practice north and south of the border.
"Der demografische Wandel im Sinne der Alterung der Bevölkerung wird vielfach als Gefahr für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes gesehen, wobei abgesehen von künftigen Finanzierungsfragen in Bezug auf das Sozialsystem vor allem der Arbeitsmarkt im Vordergrund steht. Eine Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen wird dabei als eine potenzielle Lösungsmaßnahme zur Deckung der Lücken am Arbeitsmarkt diskutiert. Die Arbeitsmarktbeteiligung von Frauen liegt nach wie vor hinter jener der Männer zurück. Das Bundesland Kärnten, welches vom demografischen Wandel innerösterreichisch am stärksten betroffen ist, zeichnet sich zudem durch eine unterdurchschnittliche Erwerbsbeteiligung von Frauen aus. Im Rahmen dieses Beitrags wird der Frage nachgegangen, inwieweit die Frauenerwerbsbeteiligung von Kindern und Kinderbetreuungseinrichtungen abhängig ist. Dazu werden die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von Kärntner Frauen zwischen 20 und 49 Jahren präsentiert. Die Analyse zeigt hoch signifikante Unterschiede im Erwerbsverhalten in Abhängigkeit von Kindern als auch die Bedeutung der institutionellen Kinderbetreuung für die Erwerbsbeteiligung von Frauen." (Autorenreferat)
Das Verhältnis zwischen Organisation und Mensch hat sich seit der Industrialisierung grundlegend verändert. Vergleicht man die Organisation der Arbeit in Büros und Fabrikhallen in großen Konzernen heute mit den nach tayloristischen Prinzipien gestalteten Arbeitsräumen im frühen 20. Jahrhundert, erscheint Arbeit weitgehend freigesetzt aus rigiden Strukturen. Doch die Stechuhren und festen Bürozeiten sind lediglich subtileren Managementmethoden gewichen.Nancy Richters an Friedrich Nietzsche und Michel Foucault orientierte Machtanalytik zeigt genealogisch auf, wie organisationale Praktiken in unterschiedlichen historischen Abschnitten zur Konstruktion und Konstitution von Arbeitssubjekten beitragen. Rationalisierung erscheint hierbei als strukturelle Konstante, die heute bestenfalls vom Arbeitnehmer verinnerlicht wird.Die Studie trägt damit zur Arbeits- und Organisationsforschung ebenso bei wie zum in Deutschland noch wenig etablierten Forschungsfeld der kritischen Managementforschung (Critical Management Studies).
Résumé.A partir d'une base de données exhaustive des entreprises de 20 salariés et plus de l'industrie française, les auteurs quantifient le recours à la sous‐traitance et mettent en lumière sa généralisation depuis le milieu des années 1980, ainsi que la substitution du travail externe au travail interne à l'entreprise qui en découle. L'analyse empirique des motifs du recours à la sous‐traitance permet de conclure à des comportements de contournement des effets de la relation d'emploi et d'évitement des obligations de l'employeur en droit du travail.
Preparing new teachers to work in urban schools has become a priority for many teacher education programs. This study explored 20 preservice teachers' responses to a scenario about working in an urban school as a beginning teacher. Specific attention was placed on what participants believed were key challenges and concerns. Findings indicated that participants who exhibited interest in urban school teaching and those who did not shared similar concerns about urban teaching. These views suggest specific curricular approaches for teacher educators.
Por ocasião dos 20 anos da Revista Estudos Feministas, busco articular o debate sobre teoria e movimento social para apresentar alguns desafios que estão postos para as publicações feministas. Trato dos desafios ligados ao reconhecimento, à sustentabilidade, às linhas editoriais e à relação universidade e movimento. Concluo afirmando que o principal desafio das publicações feministas é articular a produção teórica e as pesquisas feministas às lutas e às formas organizativas que o movimento feminista constrói em cada contexto histórico.
This paper pays homage to former Maltese premier and postcolonial Maltese leader, Dom Mintoff soon after his death in August 20 2012. The pragmatic socialist politics of Dom Mintoff is exposed and the contradictions revealed. His ability as a negotiator, orator and architect of a democratic socialist politics marked by the building of a welfare state is underscored. Pugilistic and irascible, Mintoff is presented warts and all as a statesman and a political figure of international acclaim. ; peer-reviewed
Asistimos a la derrota de una de las versiones más extremas del modelo neoliberal: a la caída del "neoliberalismo real". Cavallo lo introdujo y ahora cuando intenta zafarse de él, encuentra que el deterioro es muy grande y en alguna medida irreversible. Debemos tener claro que el fracaso es del modelo, con su apertura indiscriminada, privatizaciones, dolarización, desempleo excluyente, vulnerabilidad al ingreso de capitales (Argentina debe obtener anualmente ingresos de capital de entre U$S 15 a 20 millones).
Der Vorwurf des Anthropodenial besagt, dass die Kritik an anthropomorphen Verhaltensweisen nicht, wie behauptet, anthropozentrismuskritisch sei, sondern im Gegenteil den Anthropomorphismus verwerfe, um die Differenz zwischen Menschen und Tieren aufrechtzuerhalten. Die Kritik des Anthropomorphismus enthält nicht per se auch schon eine Kritik des Anthropozentrismus. Doch löst die Einführung des Begriffs des Anthropodenial wirklich das Problem des Anthropozentrismus? Potenziert sie nicht einfach nur das Problem, das letztlich in der Verhältnisbestimmung von Anthropozentrismus und Anthropomorphismus besteht? ; Astrid Deuber-Mankowsky, »Kritik des Anthropozentrismus und die Politik des Lebens bei Canguilhem und Haraway«, in Situiertes Wissen und regionale Epistemologie: Zur Aktualität Georges Canguilhems und Donna J. Haraways , hg. v. Astrid Deuber-Mankowsky und Christoph F. E. Holzhey, Cultural Inquiry, 7 (Wien: Turia + Kant, 2013), S. 105–20
Energy reserves are distributed much more unevenly across U.S. states than physical capital and skilled labor, and the energy intensity of manufacturing sectors is also strongly skewed. Using data from 2001-2009, Thomas Michielsen finds that a one standard deviation increase in coal or natural gas reserves per capita, roughly corresponding to the difference in per-capita natural gas reserves between Texas and California, is associated with a 20-25 percent increase in value added and employment in energy-intensive sectors.