Le programme DIVA (Action Publique, Agriculture, Biodiversité), financé par le service de la recherche du ministère en charge de l'écologie, a pour objectif d'apporter des bases scientifiques pour la conception, la mise en œuvre et l'évaluation de politiques régulant les relations entre agriculture et biodiversité. Durant la période 2000-2010, 20 projets de recherche ont été financés en deux phases (DIVA1 et 2). La troisième phase (DIVA3) vient d'être lancée. Cet article synthétise les principaux apports relatifs aux surfaces en herbe et aux systèmes d'élevage concernant 15 des projets. Parmi les principaux enseignements, on peut citer les quelques éléments suivants. DIVA a fait avancer les connaissances dans un nombre significatif de domaines scientifiques et a fourni des éléments techniques et politiques pour construire des solutions. Les cahiers des charges des labels AOP devraient intégrer systématiquement des critères relatifs aux biodiversités ordinaire et patrimoniale ; une réglementation serait nécessaire aux échelles nationale et européenne. Les mesures agri-environnementales (MAE) à obligation de résultat ont démontré leur efficacité pour les prairies et les parcours et pourraient être davantage appliquées sur le territoire national. Seules les MAE ciblées sur un objectif précis (ex. : une espèce ou un groupe d'espèces) sont efficaces, contrairement aux mesures générales de type 1er pilier de la PAC. ; The DIVA programme was funded (in two separate phases, DIVA1 and 2) by the ministry in charge of ecology The objective of this programme is to lay down the scientific background for conceiving, implementing and evaluating policies aimed at regulating agriculture and biodiversity. This article provides a synthesis of the main inputs and knowledge gained from the 15 research projects on grassland management and livestock farming. DIVA has helped improve scientific knowledge and has equally helped provide constructive technical and political solutions. The AOP certification process ought to include criteria relevant to biodiversity, further national and European regulations are also called for Agri-environmental measures (MAE) tied to an obligation of result have already proved effective for grassland and rough pasture, and ought to be implemented on a wider scale. Only MAEs with precise objectives are effective, as opposed to global measures such as the first pillar of the CAP.
Sogenannte "Ehrenmorde" zählen zu den Projektionsflächen für die Kritik an der gescheiterten deutschen Integrationspolitik. Als Beitrag zur Versachlichung der Integrationsdebatte untersucht Erol Rudolf Pohlreich "Ehrenmorde" unter verschiedenen Aspekten. Noch vor der rechtlichen Würdigung dieser Delikte erklärt er anhand der türkischen Kultur die soziokulturellen, religiösen und statistischen Hintergründe. Neben der Bestrafung von "Ehrenmorden" in mediterranen Rechtsordnungen liegt ein weiterer Schwerpunkt in der Darstellung der deutschen Rechtslage. Dabei dient das Phänomen "Ehrenmord" der Erörterung der Frage, inwieweit fremdkulturelle Tötungsmotive niedrige Beweggründe im Sinne von § 211 StGB sein können. Nach einer kritischen Sichtung einschlägiger BGH-Entscheidungen und Lehrmeinungen favorisiert Pohlreich einen Ansatz, demzufolge ein fremdkultureller Hintergrund den Täter nicht schon als solcher entlastet.
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Im ersten Teil der Arbeit behandelt Sebastian Roloff das staatsgerichtete Beschränkungsverbot der Freizügigkeit. Neben der Konkretisierung des Anwendungsbereichs geht der Autor der Frage nach, welche Maßnahmen geeignet sind, die Freizügigkeit zu beschränken. Eine Anlehnung an die Unterscheidung der produkt- und vertriebsbezogenen Maßnahmen wie bei der Warenverkehrs- und Dienstleistungsfreiheit ist für die Konkretisierung des Beschränkungsverbots des Art. 39 EG nicht geeignet. Zur Konkretisierung des Beschränkungsbegriffs wird vielmehr eine Anlehnung an die Kriterien der Kausalität, Finalität, Intensität der Maßnahme und des Schutzzwecks des Art. 39 EG vorgezogen, die auf die allgemeine Grundrechtsdogmatik zurückgeführt wird. Der Verfasser geht auch der Frage nach, ob es Beschränkungen der Freizügigkeit durch Unterlassen der Mitgliedstaaten geben kann, wenn dem Staat eine Beeinträchtigung der Freizügigkeit nicht zurechenbar ist. Sebastian Roloff überprüft am Maßstab des Beschränkungsbegriffs Abfindungsregeln, das BetrAVG, das AEntG und § 34 BBG. -- Ob und inwiefern das Beschränkungsverbot zwischen Privaten unmittelbare Anwendung findet, ist Gegenstand des zweiten Teils. Diese im Arbeitsrecht besonders wichtige Frage verdeutlichen nicht nur Regelungen von Sportverbänden, die den Zugang zu einem fremden Arbeitsmarkt ausschließen, auch tarifvertragliche und individualvertragliche Absprachen sind geeignet, die Freizügigkeit der Arbeitnehmer zu behindern. Sebastian Roloff lehnt eine unmittelbare Wirkung des Beschränkungsverbots zwischen Privaten ab. Am Maßstab des lediglich mittelbar wirkenden Beschränkungsverbots des Art. 39 EG werden dann verschiedene kollektive und individuelle Absprachen wie Rückzahlungsklauseln, Kündigungssausschlußklauseln, Kündigungsfristen, Wettbewerbsverbote und besondere Abreden im Sportverbandsrecht auf ihre Vereinbarkeit mit dem Beschränkungsverbot überprüft.
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