Erstmals werden in einem deutschsprachigen Werk die zentralen Theorien und theoretischen Diskussionen der Internationalen Politischen Ökonomie systematisch vorgestellt. Der Band gibt einen fundierten Überblick über die verschiedenen theoretischen Perspektiven, verortet diese in der disziplinären und internationalen Debatte und erörtert ihre jeweiligen Stärken und Schwächen. Auf diese Weise bietet der Band die Möglichkeit, sich gezielt und vertiefend in die Vielfalt der Theorien einzuarbeiten und diese in Beziehung zueinander zu setzen. Das Spektrum reicht von Liberalismus, Rational Choice, Keynesianismus und Institutionalismus über Varieties of Capitalism, feministische, Regulations- und Weltsystemtheorie bis hin zu neogramscianischen und poststrukturalistischen Theorien. Weiterhin werden wichtige Themen und Konzepte wie Finanzialisierung, diskursive Macht als Regierungspotenzial und die Internationalisierung des Staates verständlich und weiterführend diskutiert. Der Inhalt · Akteursorientierte-, strukturorientierte-, institutionalistische- und postpositivistische IPÖ-Theorien · Themen, Konzepte und aktuelle Diskussionen der IPÖ Die Zielgruppen · Dozierende und Lehrende der Politikwissenschaft, der Soziologie sowie der Wirtschaftswissenschaften Die HerausgeberInnen Joscha Wullweber ist promovierter Politologe und Akademischer Rat an der Universität Kassel im Bereich Internationale Politische Ökonomie und Internationale Beziehungen. Antonia Graf ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Maria Behrens ist Professorin für Internationale Beziehungen und Vergleichende Politikwissenschaft an der Bergischen Universität Wuppertal. Die HerausgeberInnen sind SprecherInnen des Arbeitskreises Internationale Politische Ökonomie der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW)
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AbstractDisciplinary histories of International Relations (IR) in Australia have tended to start with the foundation of an IR chair at the Australian National University (ANU) in 1949. In this article, I trace the discipline's institutional history and traditions of thought from the formation of the Round Table in Australia in 1911, led by Lionel Curtis, through the establishment of the Australian Institute of International Affairs (AIIA), and ending with the ANU story. I argue that Australian IR took as its starting assumption the idea of terra nullius (nobody's land), and the subsequent need to settle Australia. As a result, much of the discussion in the early study of 'IR' in Australia was framed around 'domestic' matters of settlement and colonisation. The focus of Australian IR radiated outwards from regional capitals, particularly to the tropical and desert regions of Australia with large Indigenous populations. At the margins of this were Australia's colonial possessions in the South Pacific. Finally, Australia's IR looked upon East Asia, motivated at least in part by fears of Asian peoples who might also seek to settle Australia. I conclude with a consideration of what Australian IR's historical entanglements with settler colonialism should mean for the discipline today.
Investigates why the discipline of international relations develops differently in different societies, basis of American dominance in the field, and its effects internationally.
A review essay on books by: Hedley Bull, Benedict Kingsbury, & Adam Roberts (Eds), Hugo Grotius and International Relations (Oxford: Clarendon Press, 1990); James Mayall, Nationalism and International Society (Cambridge: Cambridge U Press, 1990); & J. D. B. Miller & R. J. Vincent (Eds), Order and Violence: Hedley Bull and International Relations (Oxford: Clarendon Press, 1990 [see listings in IRPS No. 66]). The theoretical contributions of these recent studies to the English school of international relations are assessed. An international society composed of nation-states whose behavior is regulated by jointly developed conventions & institutions is envisioned by the English school. The negative relationship between international & world societies articulated in Order and Violence is questioned in a series of criticisms of the school. Insights of semioticians on shared language describing rules, norms, & institutions governing this relationship can benefit the school. Historical perspectives developed by Mayall focus on both steady & changing aspects of the international society interacting with nationalist forces. Contributors to Hugo Grotius and International Relations emphasize solidarism in international society & its role in the natural law/positivistic dichotomy. 58 References. J. Sadler
Im März 2000 wurden die globale Wirtschaft sowie die europäische Öffentlichkeit durch den von BMW geplanten Verkauf der erst 1994 erworbenen britischen Tochtergesellschaft Rover alarmiert. Sogar die britische Regierung schaltete sich ein, als BMW den Verkauf des "Milliardengrabes" Rover bekanntgab, da der Verlust von Tausenden von Arbeitsplätzen befürchtet wurde. Gleichzeitig bestimmen weiterhin Meldungen über Fusionen und Firmenkäufe, die grenzüberschreitenden oder sogar weltweiten Einfluß auf das Wirtschaftsgeschehen ausüben, die Presse. Beinahe täglich entstehen durch "Elefantenhochzeiten" oder "Übernahmeschlachten" neue Realitäten. Die Konzentrationswelle geht unvermindert weiter, obwohl das Beispiel BMW - Rover kein Einzelfall ist. Dies verdeutlichen auch die folgenden Zahlen: Nachdem schon 1998 Akquisitionen mit einem Transaktionsvolumen von fünf Billionen DM weltweit getätigt wurden, stieg das Volumen 1999 weiter auf 6,8 Billionen DM an. Die Globalisierung der Märkte, der rasante technologische Fortschritt, die Strukturbereinigungen einzelner Branchen und ein liquider Investmentmarkt beschleunigen diese Entwicklung, die einen Wandel zu transkontinentalen und globalen Unternehmens- und Wettbewerbssystemen begründet. Grenzüberschreitende Akquisitionen ermöglichen die Konzentration der Unternehmen auf ihre Kernbereiche sowie die Ausnutzung eines Höchstmaßes internationaler Arbeitsteilung. Dadurch verbessern sie ihre Wettbewerbsfähigkeit und sichern gleichzeitig das langfristige Wachstum. Akquisitionen sind dabei nicht die Ergebnisse günstiger Gelegenheiten sondern in der Regel das Resultat genauer strategischer Planungen und ein Glied in der Kette gezielter Expansion. Dennoch ist festzustellen, daß Akquisitionen, die Investitionsentscheidungen von enormer finanzieller Tragweite darstellen (BMW hat bei seinem englischen "Abenteuer" mehr als 9 Mrd. DM verloren), in einem erschreckend hohen Maß fehlschlagen. Die Ergebnisse verschiedener Studien zum Erfolg von Akquisitionen verweisen auf Mißerfolgsquoten zwischen 25 % und 83 %. Die Gründe hierfür sind vielschichtig. Eine Rolle spielt dabei sicher die Komplexität des gesamten Akquisitionsvorganges. So sind sowohl in der Akquisitionsplanungsphase als auch während der Akquisitionsrealisation, selbst bei relativ kleinen Transaktionen, weitgehende betriebswirtschaftliche Fragen zu beantworten, die u.a. unternehmerische, finanzwirtschaftliche, rechtliche, personelle, unternehmenskulturelle und organisatorische Aspekte betreffen. Gang der Untersuchung: Die Diplomarbeit, die all diese Aspekte in mehr oder weniger starkem Umfang berücksichtigt, beginnt zunächst mit einem allgemeinen Teil, der die aktuellen Entwicklungen im internationalen MA-Bereich aufzeigt und die theoretischen Grundlagen vermittelt. Daran anschließend werden die vielschichtigen Mißerfolgsfaktoren internationaler Akquisitionen unter Zuhilfenahme des Phasenmodells des Akquisitionsprozesses dargestellt. Die Autorin unterscheidet dabei zwischen der Akquisitionsplanung (Strategieentwicklung), der Akquisitionsrealisation (Such-, Beurteilungs-, Bewertungs-, Verhandlungs- und Integrationsphase) sowie der Akquisitionskontrolle. Dabei liegt der Schwerpunkt eindeutig auf der Integrationsphase, da die Eingliederung der akquirierten Unternehmung in der Praxis die kritischste Phase des Prozesses darstellt und Mißerfolgsursachen erwiesenermaßen in vielen Fällen in direkter Verbindung mit der personellen und kulturellen Anpassung stehen. In diesem Zusammenhang ist das Ergebnis einer Studie sehr interessant, die feststellt, daß nur 21% der untersuchten Unternehmen einen stringenten Plan verfolgen. Die Arbeit betrachtet deshalb insbesondere die Planung der Integration, mögliche personelle und unternehmenskulturelle Problemfelder sowie die mit der Grenzüberschreitung verbundene Problematik der landeskulturellen Unterschiede, die von Theorie und Praxis oft vernachlässigt wird. Die Arbeit wird schließlich durch mehrere Fallbeispiele, u.a. BMW-Rover und Adidas-Salomon, abgerundet. Diese werden, aufbauend auf die zuvor erarbeiteten Mißerfolgsfaktoren, die zu Schwierigkeiten bzw. zum Scheitern der jeweiligen Akquisition geführt haben, analysiert.