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"1991 war die wirtschaftliche Entwicklung in den beiden Teilen Berlins sehr unterschiedlich Im Osten der Stadt wurde das Bild von der Umstellungskrise geprägt, Produktion und Beschäftigung gingen weiter zurück. Im Westteil nahmen Leistung und Beschäftigung abermals deutlich zu, die Zuwachsraten lagen weit über dem Durchschnitt der alten Bundesländer. Das Wachstumstempo in West-Berlin verliert nun an Fahrt. Die reale wirtschaftliche Leistung dürfte 1992 um 2vH höher sein als im Vorjahr, nach 6vH im Jahr 1991. Im Ostteil der Stadt wird die Produktion, von dem niedrigen Niveau aus, anziehen und um rund 10vH über dem Vorjahresergebnis liegen. Insgesamt errechnet sich für die Stadt ein Leistungszuwachs von 3 1/2vH. Die Beschäftigungsprobleme werden sich in beiden Teilen Berlins verschärfen." (Autorenreferat)

Die Einheit der Deutschen hat ihre Spaltung offengelegt. Eine Reorganisation der nationalen Identität sei dringend nötig. Vor dem Hintergrund dieser These entwickelt die Autorin Thesen zur Rolle, die Diskussionen über das Asylrecht und Rassismus bei dieser Reorganisation spielen. Diese Aussagen basieren auf der inhaltsanalytischen Auswertung von rund 460 Zeitungsartikeln aus dem Jahr 1991 zum Stichwort "Ausländer" bzw. "Wiedervereinigung". Anhand zahlreicher Beispiele skizziert die Autorin Stil, Thematik und inhaltliche Schwerpunkte des untersuchten Mediendiskurses. Abgeleitet daraus entwickelt sie Thesen zum Rassismus in Deutschland, zur "zivilisatorischen Mission des Westens" gegenüber dem Osten und zur Beziehung von Nation, Staat und Weltgesellschaft. Die Deutschen müßten in ihrer Identität den Nationalstaat überschreiten, ohne ihn jedoch zu ersetzen, heißt ein Fazit der Autorin. (rk)

Feminist discussions of ethics in the Western philosophical tradition range from critiques of the substance of dominant moral theories to critiques of the very practice of "doing ethics" itself. I argue that these critiques really target a certain historically specific model of ethics and moral theory—a "theoretical-juridical" one. I outline an "expressive'Collaborative" conception of morality and ethics that could be a politically self-conscious and reflexively critical alternative.

Audre horde reopened the question of the position of the erotic with respect to both knowledge and power in her 1983 essay "Uses of the Erotic: The Erotic as Power." This is not a new question in the philosophical literature; it is a very old one. What is different about Audre Lorde's examination of Eros is that she starts with a decidedly lesbian conception of Eros, in marked contrast to other Western philosophers' work.

SummaryA 1980–81 survey of the rural population of Ethiopia found high levels of infecundity and subfertility, although there was considerable variation by region, ethnicity and age of women. Higher levels of infecundity were geographically concentrated in a broad belt that ran from the south and south-west of the country, across to the north-east. The analyses suggest that infecundity is influenced by ecological factors, more than by ethnicity.

Written discourse produced on Nukulaelae atoll of Western Polynesia falls principally in two categories: personal letters and religious sermons. Personal‐letter writing is a highly affective communicative context, in which the vulnerable aspects of the person are highlighted. Sermons, in contrast, elaborate authoritarianism and directness. The divergent characteristics of Nukulaelae literacy practices are best understood in terms of their relationship to contexts of use, particularly to the notion of person articulated through them.

"Die Wirksamkeit der in den neuen Bundesländern eingeleiteten arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen hängt mittelfristig entscheidend davon ab, ob die Arbeitsmarktpolitik durch wirksame wirtschafts- und strukturpolitische Maßnahmen unterstützt wird. Nur so kann die Arbeitsmarktpolitik über den Tag hinausführen. Andernfalls droht sie überfordert zu werden. Die struktur- und sozialpolitische Überbrückungsfunktion der Arbeitsmarktpolitik ist entscheidend abhängig davon, daß durch dauerhafte Investitionen Arbeits- und Ausbildungsplätze im privaten und öffentlichen Bereich geschaffen werden. Hierbei fehlt es nach wie vor an den notwendigen Voraussetzungen, die dringend der weiteren politischen Gestaltung bedürfen. Da die Beschäftigungsprobleme in den neuen Bundesländern nur begrenzt mit Strukturkrisen im Westen vergleichbar sind, sind auch die Lösungen nur begrenzt übertragbar. Neben der Fortsetzung des Gemeinschaftswerkes 'Aufschwung Ost' und einer Beibehaltung der Sonderregelungen nach dem AFG sind insbesondere eine realistische Industrie- und Strukturpolitik erforderlich." (Autorenreferat)

Critizing Chilla Bulbeck's article in this issue of the journal, the authors point out that socio-economically better off women have enjoyed greater benefits from the feminist movement in most Western societies. They discuss education for girls and women in Indonesia, female labour force participation rates by education in this country, discrimination of women in the labour market etc. They note that Indonesian elite women have benefited disproportionately throughout the nation's development process. (DÜI-Sen)

Suggests that there is a congruence between Foucault's analysis of power and that of many feminists and that the 2 often articulate different aspects of the same critical space. Feminist critiques of the hierarchical division of Western reason are matched by Foucault's refusal to engage that reason. Foucault's series of questions may be useful to a feminist analysis of power and to critical concerns about liberalism and modernity. (SJK)

Argues that Locke's workmanship ideal was part of an internally cohesive view of just ownership that derived part of its intellectual appeal from the fact that it situated the rights of workmanship in a complex moral scheme that left room for other demands of social justice. But the attractiveness and coherence of Locke's view depended on theological assumption that have long been jettisoned in the dominent intellectual traditions of the West. (SJK)

Der Verfasser skizziert zunächst die Lage der ostdeutschen Wirtschaft ein Jahr nach der Einführung der neuen Währung und fragt nach Ursachen und Ausmaß der Transformationskrise 1990/1991. Er analysiert Schlüsseldeterminanten der zukünftigen Wirtschaftsentwicklung (Arbeit, Kapital, Management, Forschung und Entwicklung, Infrastruktur, rechtliche und politische Rahmenbedingungen, Binnennachfrage, Exportnachfrage) und arbeitet vor diesem Hintergrund Standortschwächen und Standortqualitäten der ostdeutschen Wirtschaft heraus. Drei Szenarien der wirtschaftlichen Entwicklung in den neuen Bundesländern werden diskutiert: (1) zweites deutsches Wirtschaftswunder; (2) dauerhaftes West-Ost-Wirtschaftsgefälle; (3) negative Rückwirkungen auf Westdeutschland. Abschließend plädiert der Verfasser für eine nicht betriebswirtschaftlich, sondern volkswirtschaftlich orientierte Sanierung der Wirtschaft in den neuen Bundesländern. (ICE)

Die Aktionsareale linker und nationalistischer Demonstrationen im Paris der 30er Jahre sind Gegenstand dieser Untersuchung. Es wird festgestellt, daß die Aufmärsche sich stets innerhalb der Grenzen des eigenen Territoriums bewegten. "Je deutlicher der einheitsfördernde Charakter dieser Demonstrationen ist..., um so tiefer dringen sie in das eigene Territorium ein; geht es dagegen um besonders umstrittene Themen, so bleiben die Demonstrationen eher an der Peripherie des eigenen Aktionsareals. Die Autorin kommt zu dem Schluß, daß die Volksfront die Herausbildung einer neuen Tradition ermöglichte. "Dem Westen von Paris stand nun im Osten ein Paris der Arbeiterdemonstration gegenüber. Auf der einen Seite das Paris der 'Nation', das Paris der Revolutionen, das noch proletarische Paris, auf der anderen Seite das vaterländische Paris, das in den Augen der Linken die Werte der Rechten verkörperte." (psz)