Suchergebnisse

Ausgehend vom Ziel der Zwillingsforschung, die Relation von genetischen und Umweltfaktoren in ihrer Bedeutung für die menschliche Ontogenese quantitativ zu bestimmen, wird die einschränkende Tatsache hervorgehoben, daß der Vergleich des Konkordanzgrades von eineiigen Zwillingen (EZ) und zweieiigen Zwillingen (ZZ) nur ermöglicht, die Anteile genetischer und die Umweltfaktoren an der Merkmalvarianz in der Population, für die die EZ und ZZ repräsentativ sind, zu ermitteln. Voraussetzung ist, daß auf die EZ keine Umweltfaktoren wirken, die die Merkmalskonkordanz in anderer Weise beeinflussen als bei den ZZ. Außerdem muß die Repräsentanz der untersuchten Zwillinge für die gegebene Population gewährleistet sein. An die gleichen Voraussetzungen wie die Interpretation der Konkordanzwerte ist auch die Interpretation der Korrelationskoeffizienten innerhalb der EZ und innerhalb der ZZ gebunden. Die mathematischen Modelle dienen zwar der Hypothesenbildung über den Charakter der Wirkung, geben aber keine Auskunft über die Wirkungsweise der Faktoren. Es wird ein methodisches Vorgehen gefordert, daß die qualitativen gesellschaftlichen Besonderheiten berücksichtigt. Ungleiche Umwelten von EZ und ZZ sollten in Einzelfaktoren aufgelöst und deren Wirkung untersucht werden. Nur wenn trotz ausführlicher Analyse keine Umweltfaktoren zur Erklärung für die verbleibenden Restunterschiede zwischen EZ und ZZ herangezogen werden können, sollte auf die Wirkung von Erbanlagen geschlossen werden. Sekundärquellen wurden verwertet. (ICB)

Abstract
The following article seeks to question the deterministic tinge behind entanglement fetishism, namely the celebratory, uninhibited, and totalising projection of the world as a relational wholeness. Alongside the rise of Anthropocene debates and the claimed incapacity of post-positivism to account for contemporary socio-natural transformations, the text embarks on two main goals. On the one hand, the article sketches a brief genealogy of processual and relational thinking, with a focus on International Relations (IR) literature. On the other hand, the text seeks to move forward critical engagements with the entangled grand narrative. To this end, the article exposes a problematic ontological assumption often overlooked by both entanglement fetishists and their critics: entanglements are infallibly generative, that is to say, they deterministically precipitate further beings and events. In doing so, the text invites IR scholarship to explore non-generative encounters and hence to address the question of the possibility of being without being in relation. Drawing from an unorthodox line of research, the article unearths non-relational, or beyond-the-relational, instances, whose engagement with an entangled world can only be materialised through the logics of subjugation. For this mode of being, the texts hints, non-engagement, refusal, and withdrawal become a form of political resistance and survival, thus distorting the controversial association between political subjectivity and emancipation.