In this study the author discusses the reasons for inflation in Nigeria and the ways in which incomes are effected by, and in turn influence, the inflationary spiral. He analyses the measures which have been taken to implement incomes policies and shows that if such a policy is to succeed it must be applied firmly and fairly to all income-earners. A comparative study of incomes policies in other African countries highlights how easy it has often been for influential interest groups to escape incomes control
"Zur Krisenbewältigung hat die makroökonomische Politik wieder eine aktiv gestaltende Rolle übernommen. 'Macro matters!' - diese wieder gewonnene Erkenntnis eröffnet zugleich neue Chancen, die in Europa seit Langem bestehenden Wachstums- und Beschäftigungsprobleme unter Wahrung der Preisstabilität zu lösen. Gerade unter den institutionellen Bedingungen der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion kann der im Juni 1999 unter deutscher Präsidentschaft vom Europäischen Rat in Köln eingerichtete Makroökonomische Dialog (MED) hierzu wesentlich beitragen. Ein neuer Anlauf, der auf den bisherigen Erfahrungen und dem zwischenzeitlich entstandenen Vertrauen aufbaut, kann und muss das makroökonomische Kooperationspotenzial über die Überwindung der aktuellen Krise hinaus stärker aktiv gestaltend nutzen, um dem Mandat des MED zu entsprechen und die Möglichkeiten zu mehr Beschäftigung auf der Grundlage eines starken und nichtinflationären Wachstums voll zu verwirklichen." (Autorenreferat)
Das Europa der 27 ist ein Wirtschaftsraum mit extremen und stark unterschätzten Einkommensunterschieden. Wie lässt sich die Einkommensverteilung innerhalb der Europäischen Union messen? Welche Folgen hat die ungleiche Einkommensstruktur für den Arbeitsmarkt in der EU? Wie kann der soziale Ausgleich in Europa herbeigeführt werden?
World economic growth is, to a large extent, conditioned by what happens in the major countries in the Organization for Economic Cooperation & Development (OECD). Economic activity in these countries has clearly been affected by the various shocks & structural changes that have occurred over the past fifteen years. However, whereas these shocks had similar consequences on the major OECD countries until the end of the 1970s, they seem to have been followed by very diverse evolutions in the 1980s. Especially when compared with the US, Europe has experienced slow growth, together with negative net job creation, having opted for orthodox financial policies & overindulging in disinflation. Here, it is argued that an internal event -- an institutional change -- occurred that caused the current situation, which can be viewed as a change in policymakers' preferences: employment & economic growth are no longer objectives for macroeconomic policy making. To substantiate this hypothesis, statistical & other data from the OECD & other international financial organizations are used, putting recent developments into historical perspective, & confronting government's discourse on economic policy objectives with implemented policies, changing economic doctrines, & the actual performances of the various economies. It can be argued that the choices were constrained & that European governments did their best to master the consequences of events on which they actually had no influence. However, such statements do not survive a detailed examination of the current policy environment: during the last three years, external circumstances -- the fall of the dollar & oil prices, & the US authorities' willingness to encourage an interest rate decline -- have considerably widened the margin of maneuver of European economic policies, but these policies have hardly been altered. 4 Tables, 5 Figures, 3 Photographs, 31 References. Modified AA
In: World development: the multi-disciplinary international journal devoted to the study and promotion of world development, Band 13, Heft 2, S. 205-217
Since 1978, China's economic policies have stressed differential rewards for higher productivity, particularly through the contact system in rural areas. This has permitted and encouraged some considerable inequality in China before 1978, particularly the persistent and wide disparity between urban and rural incomes. The share of income received by the very top group and to reduce slightly the share of the bottom one-third. However, the principal effects have been to raise total income for most residents and to reduce substantially the urban-rural gap. (Economische Voorlichtingsdienst)
"Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) kann sich in Fragen der Agrarpolitik und Agrarwirtschaft auf einen Wissenschaftlichen Beirat stützen, der das Ministerium zu wichtigen sektorpolitischen Fragen unabhängig berät. Seit dem Gründungsjahr 1950 haben sich Organisation, Namensgebung und Aufgabenstellungen des wissenschaftlichen Beirates (wie auch des Ministeriums) verschiedentlich geändert; die konstitutiven Charakteristika der Beiratsarbeit (wissenschaftliche Unabhängigkeit, freie Themenwahl, Selbstrekrutierung der Mitglieder), die diese frei von direkten Einflussnahmen durch die Politik halten sollten, sind jedoch bis heute erhalten geblieben. Nach einer kurzen Darstellung der Arbeitsweise des wissenschaftlichen Beirats wird näher beleuchtet, inwieweit die Empfehlungen des Wissenschaftlichen Beirats und die praktische Politik über die Zeit hinweg gesehen korrespondiert haben. Es zeigt sich, dass insbesondere konstitutionell ausgerichtete Gutachten zur generellen Ausrichtung der Agrarpreis- und -einkommenspolitik konfliktträchtig waren. Zeitweilig hat der wissenschaftliche Beirat zwar auf Fehlentwicklungen in der praktischen Agrarpolitik hingewiesen, damit aber die Anschlussfähigkeit an diese praktische Politik verloren. Ein ähnliches Spannungsverhältnis zwischen wissenschaftlicher (agrar-) ökonomischer Beratung und praktischer Politik in lässt sich auch am Beispiel des Gutachtens "Forstpolitische Rahmenbedingungen und konzeptionelle Überlegungen zur Forstpolitik" aus dem Jahre 1994 ablesen. Schließlich wird auf die Auflösung und Neuberufung des Wissenschaftlichen Beirats in den Jahren 2000 und 2003 sowie einige der damaligen Hintergründe näher eingegangen, und es werden einige zusammenfassende Schlussfolgerungen gezogen." (Autorenreferat)
"Das Referat befaßt sich mit der Frage, unter welchen Voraussetzungen und mit welchen Mitteln demokratische Wohlfahrtsstaaten freiwillige Interessenverbände in intermediäre Organisationen zu transformieren vermögen, die sich zur Durchsetzung 'konzentrierter', systemumfassender Stabilisierungspolitiken in Dienst stellen lassen ('liberaler Korporativismus'). Als Beispiel wird dabei auf den britischen Industrial Relations Act von 1971 Bezug genommen, der durch rechtliche Regulierung der Organisationen und der Politik der Tarifparteien - insbesondere der Gewerkschaften - die strukturellen Voraussetzungen für eine wirksame staatliche Einkommenspolitik schaffen sollte. Das Scheitern dieses Gesetzes am Widerstand der Gewerkschaften und teilweise auch der Arbeitgeber wird zum Anlaß genommen, nach dem Verhältnis der Macht- und Legitimitätspotentiale von Staat und Verbänden sowie nach den Wirkungsgrenzen zu fragen, denen staatliche Gestaltungsmittel - vor allem das formale Recht - gegenüber gesellschaftlichen Interessenorganisationen unterworfen sind. Das Papier versucht zu zeigen, daß eine genetische Theorie des 'Neo-Korporativismus' nur im Rahmen einer allgemeinen Theorie der Evolution formaler Organisationen möglich ist. Es vertritt darüber hinaus die These, daß trotz (bzw. gerade wegen) des spektakulären Erfolgs der britischen Gewerkschaften im Kampf gegen den Industrial Relations Act deren 'Integration' und 'Institutionalisierung' in den letzten Jahren weit stärker zugenommen haben als je zuvor, und daß gerade ihr beträchtlicher politischer Machtzuwachs nach 1973 die britische Gewerkschaftsbewegung zunehmend in jenes Muster 'korporativer Kooperation' verwickelt hat, dem sie sich so erfolgreich entzogen zu haben glaubte." (Autorenreferat)