Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den Vorbereitungen der US-Regierung für einen militärischen Angriff auf den Irak. Es werden die Meinungen verschiedener deutscher Zeitschriften ("Konkret", "Jungle World") zu einem Militärschlag referiert; der Verfasser betrachtet kritisch die neusten Meldungen über das Regime im Irak. Darauf folgend werden die möglichen Interessen der USA an einem Sturz des Regimes in Bagdad dargestellt; es wird insbesondere auf die geostrategisch wertvolle Lage des Irak und auf die Erdölvorkommen hingewiesen. Der Verfasser diskutiert im Anschluss die Alternativen zur Aufhebung des Embargos, die er aber als kaum wirksam einschätzt. Es werden die Positionen der zwei großen Oppositionsgruppierungen im Irak aufgezeigt: auf der einen Seite die Haltung der Kommunistischen Partei des Irak und auf der anderen die der kurdischen Verbände im Norden. An dieser Stelle geht der Verfasser auf die Frage ein, ob die irakischen Kurden in einem Kampf gegen das Regime eine ähnliche Stellung einnehmen könnten wie die "Nordallianz" in Afghanistan. Er schätzt aber die Chancen eines solchen Bündnisses aus kurdischen Landtruppen und US-amerikanischen Luftstreitkräften als schlecht ein, da die Kurden militärisch viel schwächer seien als die afghanischen Mudjahedin. (ICB)